Monatliches Archiv

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Generation der Frauen ohne Angst

Algerien: Feministinnen für die Abschaffung des Familiengesetzes

Auch wenn viele Transparente auf den Massendemonstrationen des „Hirak“ (Bewegung) in Algerien die Gleichheit von Mann und Frau einfordern, so gefällt das nicht allen Beteiligten. Die Blöcke der Feministinnen sind kleiner, aber sie fahren damit fort, zu demonstrieren und sich zu koordinieren. Neue feministische Gruppen gründen sich gleichzeitig. Eine große Mehrheit der demonstrierenden Frauen fordert die Abschaffung des Familiengesetzes (Code de la famille).

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Palästina in der neugeordneten Welt

Ein zweiter Blick auf die Osloer Verträge
in (20.01.2020)
Vor 25 Jahren war klar, dass die Neue Weltordnung, die George W. Bush am 11.9.1990 anlässlich des Krieges gegen den Irak vor dem U. S. Congress verkündet hatte, bis auf Weiteres irreversibel war. Die mit der politischen Wende von 1989 bis 1991 einhergehenden Machtverschiebungen bedeuteten auch für den Nahen und Mittleren Osten fundamentale politische, ökonomische und militärische Einschnitte. Mit Auflösung der sozialistischen Staatssysteme verlor die PLO ihre Rolle als Devisenbeschafferin und Zwischenhändlerin zur Umgehung des Westembargos gegen sozialistische Wirtschaftssysteme und die (im Gegenzug) gewährten Möglichkeiten relativ autonomen Handelns vom Boden bisher befreundeter Staaten ebenso wie deren politische Rückendeckung.
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Rüstungsexportrekord

Um gute Vorsätze
über den Haufen zu werfen,
braucht man
erst mal welche.

Anonym

Wie aus einer Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) vom 26. Juni 2019 hervorgeht, bescheinigt sich die Bundesregierung im Hinblick auf die deutschen Rüstungsexporte höchstselbst eine „restriktive und verantwortungsvolle Genehmigungspraxis“.

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Der Westen & Russland – zum Diskurs

Für 2020 wird allein Deutschland erstmals
Militärausgaben von rund 55 Mrd. Dollar
(50 Mrd. Euro) bei der NATO melden
– schon das ist annähernd so viel, wie die
etwa 60 Mrd. Dollar, auf die das
schwedische Friedensforschungsinstitut Sipri
das russische Militärbudget beziffert.

Wolfgang Wagner
Informationsstelle Militarisierung

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Anmerkungen zum Iran

Kurz bevor die USA 2003 den Krieg gegen den Irak vom Zaune brachen, wurden im deutschen Fernsehen junge Menschen in Bagdad präsentiert, die sich freuten, dass die USA nun endlich einen Krieg führen würden, um den üblen Diktator Saddam Hussein zu stürzen. Ich weiß nicht, ob diese jungen Leute, wenn sie den Waffengang denn überlebten – sie auch über das Ergebnis gefreut haben. Angesichts unzähliger Toter, eines zerstörten Staates und eines bis heute anhaltenden Bürgerkrieges.

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Der Krieg gegen Jemens Kinder

Drei von fünf Kriegstoten sind unter fünf Jahren

Für ein paar Tage erlangte Amal Hussain einen gewissen Weltruhm. Das nur schwer zu ertragende Foto der 7-Jährigen prangte auf der Titelseite der letzten Wochenendausgabe der New York Times im Oktober 2018. Das Mädchen besteht buchstäblich nur aus Haut und Knochen, kein Gramm Fett, kein Gramm Fleisch. Zwischen jeder einzelnen Rippe zieht sich die Haut tief in den Brustkorb hinein, der so zerbrechlich wirkt, als würde er bei der kleinsten Berührung in sich zusammenfallen.

 

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Raus aus den Kinderschuhen!

Hochschulreformen und die Gleichstellung der Geschlechter

Ob "leaky pipeline", gläserne Decke oder offene Abwertung: Frauen erfahren heute an Hochschulen oft, was es heißt, sich zwischen Karriere und Privatleben entscheiden zu müssen. Und selbst wenn sie alles darauf setzen, einen klassischen männlichen Lebenslauf zu haben, in dem Kinder oder die Pflege von Angehörigen wenig bis keinen Platz haben, müssen sie dem männlichen Kollegen weichen. Diese Situation ist nicht neu, wie Patrick Weißler nachzeichnet.

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Geistiger Mist

100 Jahre Waldorfschule

Waldorfschulen sind beliebt - insbesondere bei gut situierten, akademisch gebildeten Eltern. Sie gelten als alternativ, Kreativität und die ganzheitliche Entwicklung der Kinder fördernd. Dieser Tenor bestimmte auch zahlreiche Veröffentlichungen zum 100. Geburtstag der Waldorfpädagogik. Doch das progressive Image trügt. Nach wie vor gehören von Rudolf Steiner geprägte rassistische und esoterische Weltbilder zum Kern der Bildungskonzeption der Waldorfschulen, erläutert Peter Bierl.

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Zwieschlächtig

Wissenschaftsglaube, grüner Liberalismus und Mitmachdemokratie bei Fridays for Future

Die schwedische Schülerin Greta Thunberg setzte mit ihrem "Schulstreik fürs Klima" im Jahr 2018 eine weltweite Protestbewegung in Gang, an der sich mittlerweile Millionen junger Menschen unter dem Label Fridays for Future (FFF) beteiligen. Sie hat ein breites soziales Bewusstsein über die Dramatik der Klimakrise geschaffen. Jenseits der Kritik an der aktuellen Klimapolitik ist FFF inhaltlich zahm und bewegungspolitisch brav. Bürgerliche Wissenschaft, realexistierende Marktwirtschaft und Demokratie hinterfragen die tragenden Akteure nicht.

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