75 Jahre Grundgesetz - 75 Jahre NATO

Eine Zeitreise

2009 wagte der marxistische Historiker Eric J. Hobsbawm (1917-2012) in seinem letzten deutschen Interview eine Zukunftsprognose, die unseren Autor Gerhard Schäfer seit seiner ersten Lektüre beschäftigt: "Meine geschichtliche Erfahrung sagt mir, dass wir uns […[ auf eine Tragödie zubewegen. Es wird Blut fließen, mehr als das, viel Blut, das Leid der Menschen wird zunehmen, auch die Zahl der Flüchtlinge.

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Quo vadis WissZeitVG?

Sieben Fragen und Antworten zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz

Das Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) hat nur acht Paragrafen, ist aber vielen ein Buch mit sieben Siegeln. Die Ampel-Koalition hat sich eine Reform des umstrittenen Gesetzes vorgenommen. Was hat es mit dem WissZeitVG, was mit dessen Reform auf sich? Andreas Keller bringt Licht ins Dunkel und gibt Antworten auf sieben Fragen.

1. Warum und seit wann gibt es das WissZeitVG?

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Umkämpfte Beziehungspolitiken der Armut: Begriffe und Positionierungen

Das Motto der Widersprüche, „Verteidigen, Kritisieren und Überwinden zugleich“ hat sich zum Leitmotto unseres Beitrags entwickelt. Von der Idee für den Beitrag im Zusammenhang mit der Reform des SGB II zum „Bürgergeld“ 2022/2023, mit dem Anspruch, „Hartz-IV hinter sich [zu] lassen“ (Deutscher Bundestag 2022), bis zum Frühjahr 2024 wurden nicht nur Teile der Reformen zurückgenommen. Vielmehr hat sich eine eskalierende Debatte um das Bürgergeld entwickelt, die ihren (vorläufigen) Höhepunkt im Entwurf der CDU (2024) „Die Neue Grundsicherung" erreicht hat.

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Der blinde Fleck

Mehr Aufmerksamkeit für wissenschaftsunterstützendes Personal

Über Technik und Verwaltung wird an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen ständig hinweggesehen. Wenn die Wissenschaftseinrichtungen die Digitalisierung meistern und in Zeiten des Fachkräftemangels zukunftsfähig sein wollen, müssen sie genau hier hinschauen und ihre Personalpolitik völlig neu aufstellen, meint Sonja Staack.

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Kriegs- und Zwangsdienste?

Ohne uns!

Editorial GWR 495, Januar 2025
 

Liebe Leser*innen,

 

am 21. Oktober ist der evangelische Pfarrer Lothar König im Alter von 70 Jahren in Jena gestorben. Er wurde am 11. März 1954 in Leimbach geboren und war eine großartige Persönlichkeit. „Lothar hat viel und intensiv gelebt“, so seine Tochter Katharina. Bis zum Ende sei er „Fußballer, Punk und Langhaariger“ gewesen, dessen krasser Freiheitsdrang immer seinen Weg bestimmte.

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Graue Wölfe

Der türkische Rechtsextremismus und seine Netzwerke in Deutschland

In der Türkei etabliert sich seit Jahrzehnten als Verbündeter der AKP-Regierung eine rechtsextreme Bewegung, die auch in Deutschland Verbreitung findet: die Grauen Wölfe.

 

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Hoffnung in hoffnungslosen Zeiten?

Ein Interview mit John Holloway

Der irisch-mexikanische Politikwissenschaftler John Holloway (* 1947) lehrt seit 1993 an der Benemérita Universidad Autónoma de Puebla (BUAP) in Puebla/Mexiko. In seinen Büchern greift er u. a. auf unorthodox-neomarxistische und anarchistische Theorieansätze zurück und entwickelt sie weiter (1). Großen Einfluss auf ihn hat die zapatistische Bewegung in Mexiko, deren Ablehnung der staatlichen Macht und ihr Verständnis von Theorie, das sich in dem Satz „Fragend schreiten wir voran“ zusammenfassen lässt. Am 8.

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Tiefenverspannungen und moralische Paniken

Vom Auseinanderfallen gesellschaftlicher und gefühlter Problemlagen
in (19.12.2024)
Die Verallgemeinerung einer Kultur der Unsicherheit wird gegenwärtig für viele Menschen nahezu unaushaltbar verdichtet zu einem Gefühl des auch emotionalen Kontrollverlusts. Es droht eine große gesellschaftliche Regression.
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Deutschland am Kipppunkt

Blockierte Transformation, das Merz-Projekt und die Gefahr der Faschisierung
in (19.12.2024)
Während der »grüne Kapitalismus« vorerst gescheitert ist, stellt sich die Union für eine »bürgerliche Renaissance« auf.
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