Monatliches Archiv

2024 | 2023 | 2022 | 2021 | 2020 | 2019 | 2018 | 2017 | 2016 | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 | 2010 | 2009 | 2008 | 2007 | 2006 | 2005 | 2004 | 2003 | 2002 | 2001 | 2000 | 1999 | 1998 | 1997 | 1995 | 1994 | 1992 | 1990 | 1986

Brückenschläge im Spätkapitalismus

Die Rolle von Forschungsförderung und Politikberatung

Wie schon bei der Humangenomforschung vor fünfzehn Jahren wird auch der Hype um die individualisierte Medizin von einer personell und finanziell eng verzahnten Struktur getragen. Das Zusammenspiel von Forschungsinstitutionen, Beratungs- und Lobbyorganisationen und nicht zuletzt pharmazeutischen und biotechnologischen Unternehmen erhellt der folgende Beitrag anhand einiger Schlaglichter.

» mehr

Der Preis der Euro-Rettung

Noch ist die Kuh nicht vom Eis, die Anzeichen aber mehren sich dafür, dass es den Euro-Staaten gelingen wird, ihre Währung zu retten. Aber zu welchem Preis! Zum einen ist es die Souveränität der Euro-Staaten, die spürbar beschnitten wird, wenn über ihre Finanzpolitik künftig in Brüssel (mit-)entschieden wird und sie nicht mehr allein den Regierungen in Paris, Dublin, Lissabon, Madrid und Athen obliegt.

» mehr

Japans Anti-Atomkraft-Bewegung wächst

Mitte September 2012 hat die japanische Regierung den schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie bis zum Jahr 2040 verkündet. Wenige Tage später ruderte sie zurück und ließ durchblicken, dass sie bis in die 2050er Jahre AKWs betreiben will. In Japan wächst seit Beginn des Super-GAUs der Widerstand der Bevölkerung gegen die Atomkraft und für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen. Aus Japan berichtet für die Graswurzelrevolution Hikaru Tanaka. (GWR-Red.)

» mehr

Repression gegen S21-GegnerInnen

Manchmal kommen sie wieder – Hausdurchsuchung als Methode?

Nachdem die Stuttgarter Widerstandsbewegung gegen das Großprojekt S21 Ministerpräsident Mappus im Frühjahr 2011 endlich los war, glaubten viele, dass mit der neuen Grün-Roten Landesregierung auch ein Ende des wortwörtlichen Durchprügelns von S21 gekommen war. Damit hatten sie Recht – aber anders, als sie dachten.

» mehr

Hindenburgs letzte Schlacht?

Die Kontroverse um den Hindenburgplatz in Münster – Eine vorläufige Bilanz
in (16.10.2012)


Zahlreiche PassantInnen trauten ihren Augen nicht, als am Nachmittag des 26. Juni eine mit Pickelhauben ausstaffierte Gruppe vor dem Historischen Rathaus in Münster ein Transparent mit der Parole „Wer Hindenburg nicht liebt, soll Münster verlassen“ entrollte. Die rund zehn AktivistInnen gaben sich als Angehörige einer bislang unbekannten „Hindenburgjugend“ (HJ) zu erkennen. Nach dem Neonaziaufmarsch im März und der pro NRW-Kundgebung Anfang Mai nun also die dritte extrem rechte Provokation in Münster innerhalb weniger Wochen?

» mehr

Glorreiche Halunken oder Abgehängte der Welt?

Über den Hamburger Piratenprozess
in (15.10.2012)

Die Angeklagten aus Somalia sollen das deutsche Containerschiff „Taipan“ am 5. April 2010 auf Hoher See überfallen haben. Der Prozess wirft zahlreiche rechtspolitische Fragen auf und mutet angesichts der ungleichen globalen Macht- und Eigentumsverhältnisse wohlfeil an. Der Prozess bringt eine entfernte Welt und ein großes Thema in einen deutschen Gerichtssaal. Er polarisiert das Publikum, denn vor dem Hamburger Landgericht geht es um weit mehr als um den konkreten Tatvorwurf. Der Prozess gegen zehn Menschen, die aus einer der ärmsten Regionen der Erde kommen, in einer der reichsten Städte der Erde ist auch aufgeladen mit Fragen rund um die Themen Gerechtigkeit, europäische Dominanz, Menschenrechte, globale Macht- und Wirtschaftsverhältnisse sowie Sicherheit der Schifffahrtswege und körperliche Unversehrtheit auf den Meeren.

» mehr