Antimoderne Wissenschaftspolitik in Ungarn

Seit über zehn Jahren ist Viktor Orbán mit seiner Fidesz-Partei in Ungarn an der Macht und baut den Staat sukzessive zum totalitären System um. Wie Magdalena Marsovszky in ihrem Beitrag aufzeigt, schlagen sich die antimodernen Tendenzen des Regierungsbündnisses auch in der ungarischen Wissenschaftspolitik der vergangenen Jahre nieder.

Die gegenwärtige Regierungskoalition von Fidesz-Bürgerunion und Christdemokraten (KDNP) kam in Ungarn 2010 mit einer Zweidrittelmehrheit an die Macht und konnte seitdem immer wieder phänomenale Wahlerfolge verbuchen, so auch zuletzt im Mai 2022.

Die meisten Analysen, die der Ursache des Erfolgs von Fidesz nachzugehen versuchen, vermuten die Antwort im ökonomischen Bereich und schließen jegliche Ideologie aus. Sie übersehen aber den analytischen Blick auf die identitäre, völkisch-metaphysisch-spirituelle Dimension vollkommen, mit der es der Fidesz schon seit den 1990er Jahren gelungen war, die Gesellschaft schleichend von rechts zu hegemonisieren. Seit 2010 baut sie legal und ohne Waffengewalt ein totalitäres System aus, das nun auch von der ungarischen Wissenschaft rückbestätigt werden soll.

Völkische Ideologie,  völkische Esoterik

Die völkische Ideologie ist in Ungarn so alt wie der Begriff selbst. Sie geht auf die Zeit der Säkularisierung und der Nationenbildung des 19. Jahrhunderts zurück, als sich in den so genannten "verspäteten Gesellschaften" Mitteleuropas die Vorstellung von ethnisch homogenen Nationalstaaten herausbildete. Vor 1945 und seit 2010 wird in Ungarn unter nationaler Souveränität offiziell der völkische Souverän verstanden, der von der Existenz einer Volksgemeinschaft (Ethnos) ausgeht.1 "Volk" und "Nation" - als kulturelle und blutmäßige, gentilistische Abstammungsgemeinschaft gedeutet - werden dabei metaphysisch aufgeladen, und aus der Orientierung an vermeintlich organischen, archaischen Schemata entsteht eine falsche und projektive Identifikation mit Volk und Nation, die als völkische Harmonie erlebt wird.2 In der ohnmächtigen Angst, aus der vermeintlichen Urharmonie herauszufallen, wird die Suche nach einer Art erneuter Erlösung mit einem Erneuerer der Erde immer zwanghafter und beflügelt - mit ersten sichtbaren Anzeichen in den 1980er Jahren - in der gesellschaftlichen Selbstfindung die völkische Esoterik. Dabei werden ursprünglich christliche Mythen völkisch transformiert und im kollektiven Bewusstsein vererbte kulturell-religiöse, christliche Topoi derart umgedeutet, dass sie jetzt nicht mehr wie im christlichen Sinne ein Abbild der "himmlischen Wirklichkeit" bedeuten, sondern im völkischen Sinne für die völkisch-nationale bzw. die kosmisch-arische Reinheit stehen.3

Fidesz’ gegendemokratische Hegemonisierungsstrategie

Die heutige Regierungspartei Fidesz hatte zwar eine kurze liberaldemokratische Phase um die Wende 1990 herum, doch für diese Zeit hat man sich später öffentlich entschuldigt, jene Auffassung sei Ausdruck des jugendlichen Leichtsinns gewesen. Die "Eroberung der Köpfe" im traditionellen Sinne war dagegen von Anfang an ausdrückliches Ziel der Partei, hatte man doch schon zur Zeit der Parteigründung Ende der 1980er Jahre in selbstorganisierten Lerngruppen relevante Literatur rezipiert. Viktor Orbán hatte seine Diplomarbeit 1987 über Antonio Gramscis Hegemoniethese geschrieben.

Während der ersten Orbán-Regierung 1998 bis 2002 konnte Fidesz eine stabile gegendemokratische Öffentlichkeit ausbauen, mit der die Partei in der Opposition 2002 bis 2010 rechnen konnte.4 Fidesz initiierte zudem die Gründung von Jobbik, einer "radikaleren Partei rechts von uns", um mit ihrer Hilfe "ins Zentrum zu gelangen". Seitdem sind beide Parteien ideologisch auf gleicher Linie. Mit Hilfe von Jobbik gelang es Fidesz in den acht Jahren in der Opposition durch eine clevere Hegemonisierungsstrategie einer außerparlamentarischen "Anti-68er"-Kulturrevolution von rechts auf die Sprünge zu helfen, auf diese Weise eine gegendemokratische, antiemanzipatorische Massenbewegung zu mobilisieren und die diskursive Deutungshoheit zu erlangen. Nun konnte Orbán 2010 - in den Augen vieler als der "spirituelle Führer gegen den Internationalismus" - mit überwältigender Mehrheit erneut an die Regierung gelangen. Neuestes Ergebnis des Rechtstrends ist, dass die 2018 aus dem militanten Flügel von Jobbik entstandene neue Partei "Mi Hazánk" (Unsere Heimat), Mitglied der Neutempler-Bewegung "Knight Templar International", bei den Parlamentswahlen 2022 mit sechs Prozent den Einzug schaffte.5

Spiritualisierung der Kultur und der Wissenschaft

Nach der Konstituierung des neuen Parlaments - die Regierung sprach gleich von einer "Revolution in den Wahlkabinen" und von der "richtigen Wende" - wurde zunächst das Staatsbürgerschaftsgesetz - auf der Basis des "Blutrechts" (ius sanguinis) als "Ahnenrecht"- geändert, dann wurden ein an Zensur grenzendes Mediengesetz und ein Gesetz zur öffentlichen Bildung, beide mit dem Ziel der "Patriotisierung der Gesellschaft", verabschiedet.6 In den vergangenen zwölf Jahren wurden zahllose Straßen und Plätze umbenannt, Denkmäler entfernt, neue geschaffen, und der öffentliche Raum wurde in Anlehnung an den Irredentismus der Zwischenkriegszeit umgestaltet. Der Bezug auf die Ideologie der Zwischenkriegszeit und des Dualismus in der Österreich-Ungarischen Monarchie bildet eine wichtige Richtlinie der Regierungspolitik.7 Ihre wichtigste Änderung war die Verabschiedung des Grundgesetzes 2012. Der Titel des Grundgesetzes "Nationales Glaubensbekenntnis", übernommen vom Titel eines 1920 unmittelbar nach Abschluss des Vertrages von Trianon entstandenen irredentistischen Gedichts einer Theosophin, deutet auf die metaphysisch-aufgeladene "allmagyarische Weltnation".

Der Untertitel des Grundgesetzes "Gott segne den Magyaren" ist die erste Zeile der ungarischen Nationalhymne (1823), in der unter "Magyaren" ein ethnisch-rassisches Kollektiv verstanden wird.

Das Grundgesetz trägt deshalb diesen Namen, weil die Bezeichnung "Verfassung" durch die so genannte "historische Verfassung", auch "Urverfassung" genannt, als zentrales Element in der Präambel besetzt ist. Die "historische Verfassung" - symbolisiert von der an gleicher Stelle ebenfalls erwähnten "heiligen Krone" - ist eine Sammlung von vermeintlich historisch gewachsenen (zum Teil nach Skythien im alten Persien zurückreichenden) Legenden und Geschichten über die Heldentaten der Magyaren sowie von urmagyarischen Traditionen und traditionellen Deutungen von Recht und Ordnung, in der ausgeführt wird, dass die "heilige Krone" sinnbildlich für die "magyarische Rassenhegemonie im Karpatenbecken" und die "Reinheit des Blutes" steht.8

Der Hinweis auf die "Urheimat Skythien" deutet aber auch auf die heute wieder aktuelle Konzeption des (Pan-) Turanismus, die Ungarn bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erreicht hatte und in der angenommen wurde, dass die Magyaren zusammen mit den Turkvölkern oder der "turaniden Rasse" eine gemeinsame Urheimat in einer mythischen Landschaft Zentralasiens gehabt hätten.9 Das spiritistische Bestreben, diese Völker zu einer geistig-kulturellen "Rasseneinheit" zusammenzufassen, ging einher mit der Abkehr vom Christentum, das - wie es hieß - "international" sei und das Rassen- und Nationalbewusstsein töte.10 Die ideologische Strömung, die die Ursprünge der Völker im eurasischen Raum suchte und ihre Idealvorstellung mit dem asiatischen Kollektivismus verband, war nicht nur für Ungarn typisch, sondern allgemein für die europäische Ideengeschichte und ist heutzutage im neurechten Denken erneut zu beobachten.11

Wir haben es hier mit einem kulturpessimistischen, gegenmodernen, antiindividualistischen, gegenaufklärerischen, antiemanzipatorischen Denken zu tun, in dem die Demokratie und die universalen Menschenrechte mit Argwohn betrachtet und die dunkle und aussichtslose Gegenwart als Herausfallen und Absinken aus der vermeintlichen völkischen Einheit im goldenen Zeitalter gedeutet werden. Die Protagonist*innen dieses Denkens sind von der Notwendigkeit einer Religion überzeugt, suchen diese aber nicht in den traditionellen und konfessionellen Gottesvorstellungen wie dem Christentum, sondern in einer andersartigen Spiritualisierung der Gesellschaft. In ihr wird eine "archaisch-kosmische Anthropologie" als Alternative gegenüber der Evolutionstheorie aufgezeigt und der Ursprung der Menschheit, so auch der des "Magyarentums", in eine vermeintliche goldene "kosmische" Urharmonie bzw. eine primordiale, über dem Christentum stehende, höhere Weltordnung zurückgeführt. Der Glaube an die "Reinheit des Volkskörpers" führt dazu, dass auch eine Steuerung der Evolution vermeintlich als gerecht empfunden wird.12

Protagonist*innen dieses Denkens sind entschiedene Gegner*innen der modernen, kritischen Wissenschaft, befürworten das Ideal eines männlich-hierarchischen Staates, in dem die Authentizität der Frau nur in der Relation zum Mann als Ehefrau, als Mutter oder als spirituell-mythische Jungfrau gegeben ist. Die "fleischliche" Wirklichkeit der autonomen Frau und der "weibliche Mann" (Homosexualität) werden in diesem Ideal als "entartet" interpretiert. All dies führt zu einer ausgeprägten Diversitätsfeindlichkeit.

In der Präambel platziert stehen die "historische Verfassung" und die "Hl. Krone" für den völkischen Souverän vor der an einer zweitrangigen Stelle des Grundgesetzes erwähnten Souveränität des Individuums mit der Achtung der Menschenwürde.

Die "historische Verfassung" verkörpert die "verfassungsmäßige staatliche Kontinuität von Ungarn", das sich dazu bekennt, dass der Schutz der in der historischen Verfassung "verwurzelten Identität eine grundsätzliche Pflicht des Staates"13 sei. So liefert also die "historische Verfassung" die theoretische Grundlage der Politik der Regierung. Sie ist zentraler Bezugspunkt der Staatlichkeit, dem alle weiterführenden Gesetze, alle Bereiche des öffentlichen Lebens und alle Handlungsstrategien unterworfen sind.

Die kulturpessimistische Annahme, dass die Gegenwart der Menschheit oder zumindest die der westlichen Welt, in der ja Ungarn schon mit der Wende ankam, bereits dem Untergang geweiht sei, beflügelt die Suche nach einer verloren geglaubten Urharmonie. Angestrebt wird die Fiktion einer völkischen Homogenität, die mit der zwanghaften Suche nach Bestätigungen über die Einzigartigkeit des Magyarentums einhergeht. Deklariertes Ziel ist ein völkisches Erwachen.

Essentialistische Förderung der Wissenschaft und der Bildung

Die Spiritualisierung der Gesellschaft, mit der das dunkle Zeitalter überwunden werden könne, ist deshalb die Leitlinie der ungarischen Kultur- und Bildungspolitik. Dies wird auch vom Minister für Humanressourcen, Professor Kásler, immer wieder betont, der 2019 ein Ahnenforschungsinstitut gründete, das dem Ursprung des Magyarentums mit DNS-Analysen nachforscht.

Die Wissenschafts- und Bildungspolitik in Ungarn zeigt identitäre, ethnokulturell-essentialistische Züge, wird sie doch nach und nach auf nationalpatriotische Grundlagen gestellt. So werden z.B. monumentale historisierende Filme über die heroische Vergangenheit des Magyarentums im Lebensraum Karpatenbecken gefördert.

Die Blutsgemeinschaft der Magyaren wird immer öfters - selbst vom Ministerpräsidenten - beschworen, der 2007 entstandene Song einer Ethnorock-Band "Wir sind aus dem gleichen Blut" mutiert zur beliebtesten Alternativhymne und wird auch an Schulfeierlichkeiten gesungen.

Vielfalt wird als fremder Einfluss und als Bedrohung, "politische Korrektheit" als westliche Überheblichkeit halluziniert. Die wichtigsten Feindbilder sind die liberale Demokratie, Individualismus, Diversität und Pluralismus, als Grundlage der politischen Nation (Demos), die als "zersetzend" abgelehnt werden. Dies ist der Grund, warum kritische Intellektuelle, Wissenschaftler*innen oder Journalist*innen als identitätslos, nicht nationalgesinnt fantasiert und an ihrer Arbeit gehindert, gelistet oder gekündigt und ihre Redaktionen geschlossen werden. Gegen die kritische Wissenschaft an der Ungarischen Akademie der Wissenschaften oder gegen die Central European University (CEU) wird so viel Druck ausgeübt, dass die CEU mit Ausnahme bestimmter Fachbereiche das Land verlassen musste und die Zukunft der Akademie der Wissenschaften unsicher ist. 2020 verabschiedete die Orbán-Regierung ein Gesetz, das festschreibt, dass das bei der Geburt festgelegte biologische Geschlecht in Zukunft unveränderbar sei. Hinter dem Gesetz steht die in der Regierungsideologie seit langem tief verankerte Ablehnung der sozialen und kulturellen Geschlechtskategorie Gender. Mit der Begründung, dass Gendertheorien die biologische Abstammung negieren, wurde an den Universitäten landesweit das Fach Gender Studies verboten.

Die Ethnisierung der kulturellen Erinnerung in Ungarn beflügelt den nationalen Opfermythos und geht mit Geschichtsrevisionismus und Holocaustrelativierung einher. Der Direktor des von der Regierung geförderten, 2014 eröffneten Instituts für Geschichtsforschung VERITAS leugnet die ungarische Verantwortung im Holocaust und die Entrechtung von Jüdinnen und Juden in Ungarn zwischen den beiden Weltkriegen unter dem Reichsverweser und Hitler-Verbündeten Nikolaus von Horthy (1868-1957). Das international bekannte Institut für die Erforschung der 1956er Revolution wurde hingegen ebenso geschlossen wie das international berühmte Lukács-Archiv.

Bekenntnisse zu "Rasse und Nation" werden heute beinahe täglich publiziert, so unlängst vom Fidesz-Mitglied und Journalisten Zsolt Bayer, der ein Zitat aus der Zwischenkriegszeit aktualisierte:

"Die Rasse und die Nation sind immer noch erhaben, immer noch selbstlos. Die Kämpfe [gehen] über die unmittelbaren Ziele des Einzelnen hinaus."14

Doch die "Rassenfrage" sei nicht Ungarns Problem, es sei der Westen, der dem Land dieses Thema aufzwinge, sagt die Historikerin Maria Schmidt.15 Ungarn müsse seine eigene kulturelle Tradition vor dem imperialistischen kulturellen Vorstoß des Westens - gemeint sind die Menschenrechte - schützen. Das "Rassenproblem" sei ein Problem der ehemaligen Kolonialländer; diese müssten ihre koloniale Vergangenheit aufarbeiten, nicht Ungarn, das nie Kolonialmacht gewesen sei und deshalb nie "mit anderen Rassen" zusammenleben musste. Die Leiterin des während der ersten Orbán-Regierung eröffneten Hauses des Terrors, damals wie heute Beraterin von Fidesz, ist eine führende Revisionistin.16

In den letzten Jahren verlieh die Regierung etlichen Universitäten die Rechtsform "Stiftung", womit sie die Regierungsideologie in der universitären Bildung nachhaltig festlegen will - auch für den Fall, dass die Orbán-Regierung nicht an der Macht bleiben sollte.17 Es geht dabei nicht um eine - wie vielfach vermutet - neoliberale Kommerzialisierung, denn die Regierung entlässt die Einrichtungen nicht aus ihrer Verantwortung, sondern finanziert sie weiterhin, nur mit längerfristigen Zuwendungen. Sie werden dem öffentlichen Zugriff entzogen, ihre Arbeit unterliegt einzig dem Stiftungsrecht. Auch die universitären Stiftungskuratorien sind mit regierungsnahen Mitgliedern besetzt, deren Posten mit langfristigen Verträgen gesichert sind.

Resümee

Die Politik der Regierung zeigt in Ungarn immer totalitärere Züge. Dennoch steht die Mehrheit der Bevölkerung hinter der Regierungspartei. Dass es soweit kommen konnte, dürfte daran liegen, dass der demokratische Teil der Opposition dem mächtigen völkischen Druck und der Mobilisierungskraft, die von historischen Mythen ausgeht, keine demokratisierende Alternative entgegensetzen kann.

Anmerkungen

1) Vgl. Magdalena Marsovszky 2021a: "Ungarns Regierung erklärt ihre politische Theologie - eine Analyse", in: Portal Zentrum Liberale Moderne, 02.07.2021 (https://libmod.de/ungarns-regierung-erklaert-politische-theologie-analyse-marsovszky/ [08.05.2022]).

2) Vgl. Max Horkheimer / Theodor W. Adorno 2004: Dialektik der Aufklärung. Philosophische Fragmente, Frankfurt/M.: 177 - 217 (Elemente des Antisemitismus).

3) Vgl. Magdalena Marsovszky 2022: "Völkische Esoterik und Transzendentalisierung der Nation als antisemitische Schuldabwehr in Ungarn", in: Zeitschrift für Religion, Gesellschaft und Politik 1/2022 (https://link.springer.com/article/10.1007/s41682-021-00096-8 [letzter Zugriff: 08.05. 2022]).

4) Vgl. Dies. 2019: "Ungarns konservative Revolution", in: Zentrum Liberale Moderne, 05.02.2019 (https://www.academia.edu/38326651/Ungarns_konservative_Revolution [08.05.2022]).

5) Vgl. Dies. 2020: "Kreuzritter der weißen Utopie", in: HaGalil, 24.02.2020 (https://www.hagalil.com/2020/02/kreuzritter-der-weissen-utopie/ [letzter Zugriff: 08.05.2022]).

6) Vgl. Magdalena Marsovszky 2021a (s. Anm. 1).

7) Vgl. ebd.

8) Vgl. ebd.

9) Zum (Pan-)Turanismus vgl. Balázs Ablonczy 2016: Keletre, magyar! - A magyar turanizmus története (Auf nach Osten, Magyare! - Geschichte des ungarischen Turanismus), Budapest.

10) Vgl. Krisztián Ungváry 2003: "Der ungarische Turanismus - Ein geistiger Irrweg der Zwischenkriegszeit", in: Suevia Pannonica. Archiv der Deutschen aus Ungarn 31: 5 - 13; hier: 10.

11) Vgl. Anton Shekhovtsov / Andreas Umland 2009: "Is Aleksandr Dugin a Traditionalist? ›Neo-Eurasianism‹ and Perennial Philosophy", in: Russian Review, Band 68, Nr.4, 10/2009: 662-678; Magdalena Marsovszky 2018: "A ›demos‹ mint állandó ellenség. A tradicionalista létszemlélet Magyarországon" (Der ›Demos‹ als permanenter Feind. Die traditionalistische Ideologie in Ungarn), in: Péter Hubai (Hg.): Az igaz vallás, Budapest: 491 - 523 (auf Englisch: [https://www.academia.edu/37409665/_Demos_as_permanent_enemy_The_Traditionalism_in_Hungary [letzter Zugriff: 08.05.2022]).

12) Vgl. Magdalena Marsovszky 2022: "Für die Reinheit des Volkskörpers und eine gesteuerte Evolution. Systemischer Antiziganismus in Ungarn", in: Gudrun Hentges / Christina Nottbohm / Mechtild M. Jansen, Jamila Adamou (Hg.): Sprache - Macht - Rassismus, Berlin [in Druck].

13) Grundgesetz Ungarns in der Fassung von 2020, online abrufbar: [https://njt.hu/trans lated/doc/GrundgesetzUngarns_202012 23_FIN.pdf  [letzter Zugriff: 08.05.2022].

14) Zsolt Bayer 2020: "Ki lóg az ereszen?" (Wer hängt am Fallrohr?), in: Magyar Nemzet, 05.12.2020 (https://magyarnemzet.hu/velemeny/ki-log-az-ereszen-9058187/ [letzter Zugriff: 08.05.2022]).

15) M5TV 2020: "Ez itt a kérdés - Kultúrharc, térfoglalás vagy korszakosítás? " (Dies ist hier die Frage - Kulturkampf, Hegemonisierung oder Epochenbildung?, 06.10.2020 (https://www.youtube.com/watch?v=-1Eycg_dIZ0&t=249s [letzter Zugriff: 08.05. 2022]), hier: Minute 2:20.

16) Vgl. Magdalena Marsovszky 2022 (s. Anm. 3).

17) Vgl. Dies. 2021b: "Das Notstandsgesetz in der Verfassungswirklichkeit Ungarns", in: Georg Gläser / Gudrun Hentges / Julia Lingenfelder: Demokratie im Zeichen von Corona, Berlin: 259 - 275.

Magdalena Marsovszky, gebürtig aus Ungarn, ist freie Kulturwissenschaftlerin und Lehrbeauftragte der Hochschule Fulda/ University of Applied Sciences.