Kultur
»Das ist nach hinten losgegangen«
den USA schaut man etwa die Late-Night-Show »Jimmy Kimmel Live!« Diese Show ist um einiges klüger, unterhaltsamer und kritischer als man selbst oder die Verhältnisse. Nach einem Tag im Hamsterrad der Lohnarbeit führt man sich so eine unterhaltsame Show gerne einmal zu Gemüte.
Die Utopie lebt!
Plädoyer für eine Blickerweiterung der soziologischen Zeitdiagnose und Gesellschaftstheorie
Ein feministischer Meilenstein
Ella Carina Werner und Juliane Pieper fordern das Recht auf Chillen und sabotieren mit ihrem Tiergedichte-Buch das Patriarchat
„Der Hahn erläutert unentwegt der Henne, wie man Eier legt“, was für ein großartiger Buchtitel!
Urlaubsreisen als "Lebenswerk"
Reisen ist nicht immer gleich Reisen. War Reisen früher wenigen Privilegierten vorbehalten, so änderte sich das mit der Entwicklung des Massentourismus. Dieser wurde nur möglich infolge sozialer Errungenschaften wie gestiegener Einkommen und gesetzlichen Urlaubsanspruchs. Klassenunterschiede dokumentieren sich nun vor allem durch die Formen des Reisens. Und sie hängen - wie Gerlinde Irmscher herausarbeitet - mit geschlechtsspezifischen Differenzierungen zusammen.
Unrecht gilt es immer zu bekämpfen
Ruth Weiss im Gespräch über Politisierung, Jüdischsein zwischen Deutschland und Südafrika und Widersprüche der Befreiungsbewegungen
Theologie und Revolution
Der Bauernkrieg bei Ernst Bloch
Ein wichtiger Protagonist des mitteldeutschen Bauernkriegs war Thomas Müntzer: ein Theologe. Zufall? Oder war gerade die Theologie für die Revolution unverzichtbar? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Philosoph Ernst Bloch in seinem 1921 veröffentlichten Buch "Thomas Münzer als Theologe der Revolution". Mitten hinein in ein Deutschland der Nachkriegswirren und politischen Neuorientierung fragt der frische Marxist nach der Bedeutung religiöser Utopien und Träume für die Gesellschaft - und findet Antworten im Bauernkrieg des 16. Jahrhunderts.
Racial Capitalism heute: Überlegungen aus Südafrika
Tiefenverspannungen und moralische Paniken
Vom Auseinanderfallen gesellschaftlicher und gefühlter Problemlagen
Gemachtes Vergessen im Buch
Etwas vergessen zu machen bedeutet, etwas zum Verschwinden zu bringen, was einmal gewusst wurde. Nicht von allen sicherlich, aber doch als Wissen mit gesellschaftspolitischen Konsequenzen. Es kann nach Aleida Assmann in verschiedenen Praktiken wie Löschen, Verbergen, Verschweigen, Überschreiben, Ignonieren, Neutralisieren und Leugnen geschehen. Die Shoah spielte für den moralisch-politischen Bedeutungszuwachs des Erinnerns eine zentrale Rolle.


