Monatliches Archiv

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Das politische Mandat als Machtinstrument

Der gerichtliche Streit zwischen dem Präsidium und der Studierendenschaft der Goethe-Universität über die Übertretung des hochschulpolitischen Mandats hat keine Rechtssicherheit geschaffen. Statt allgemeinpolitische Äußerungen per se unter Strafe zu stellen, muss in den Hochschulgremien eine offene Debatte über die Verknüpfung von hochschul- und allgemeinpolitischen Themen etabliert werden, fordert der AStA der Uni Frankfurt.

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Kontroverse um Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit

In jüngster Zeit findet der Begriff der "Cancel Culture", verstanden als Einschränkung der Rede- und Meinungsfreiheit, auch Verwendung in Diskussionen um die "Wissenschaftsfreiheit" an deutschen Hochschulen. Argumentiert wird häufig gegen eine diversitätsgerechte Hochschulbildung und gegen die Bedingungen akademischer Wissensproduktion, unter denen diese stattfinden kann.

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Die neue Wissenschaft

Die Wissenschaftsfreiheit ist zwar grundgesetzlich geschützt - nichtsdestotrotz aber seit jeher ein umkämpfter Begriff. Die Freiheit der Suche nach Erkenntnissen haben Menschen immer für sich in Anspruch genommen und stießen dabei an Grenzen: technologische, räumliche, rechtliche oder (macht)politische. Alex Demirovic erörtert die historische Genese von Begriff und Inhalt des gesellschaftlichen Verständnisses von Wissenschaftsfreiheit und betrachtet vor diesem Hintergrund die aktuellen Auseinandersetzungen.

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Krieg und Kultur

Am 22. Juni 1941 hatte Hitlerdeutschland die Sowjetunion überfallen und damit den Zweiten Weltkrieg globalisiert. Der britische Historiker Arnold J. Toynbee (1889–1975) resümierte nach dem Krieg, friedfertige Völker hätten „die Tugenden, auf die es im Kriege besonders ankommt, mit so guter Wirkung geübt, dass sie zweimal“ – im Ersten und im Zweiten Weltkrieg – „den lange vorbereiteten Versuch eines militaristischen Reiches, die Welt zu erobern, vereitelten“.

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Eine Lanze für Louis Fürnberg

Diesem Dichter wurde das Leben von Feind und „Freund“ zur Hölle gemacht. Er starb mit 48 Jahren an gebrochenem Herzen. Seinem Werk erging es nicht besser. Von seinen Feinden geschmäht und schließlich totgeschwiegen, von vermeintlichen Freunden selektiert und mit vergifteten Küssen getötet, ist es heute nur schwer auffindbar.

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Großkotzig 4.0

Das größte Buch in meiner Bibliothek wiegt viereinhalb Kilo und ist 32 cm hoch, 25 cm breit und 6 cm dick. Es ist 120 Jahre alt, heißt „China“, gibt einen vielfältigen, reich bebilderten Einblick in die chinesische Geschichte und die Verhältnisse im Land, und alles wäre gut, trüge es nicht den Untertitel „Ein Denkmal den Streitern und der Weltpolitik“.

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„Our World is not for Sale!“

Was hat die globale Protestbewegung der 1990er Jahre erreicht – und was nicht? Rückblick auf ein virtuelles Kamingespräch im September 2020
Im Rahmen der abschließenden Webinar-Reihe der durch die Hans-Böckler-Stiftung geförderten Nachwuchsforschergruppe Protest und Reform in der globalen politischen Ökonomie aus der Perspektive einer postkolonialen Politikforschung an der Universität Kassel wurde im September 2020 eine Podiumsdiskussion mit Aktivist:innen der globalisierungskritischen Bewegung organisiert. Sie diskutierten, wo sie erfolgreich war und wo nicht.
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Was bewegt die »Generation Greta«?

in (26.05.2021)

Die Lebenswelten von Jugendlichen sind von Klassenspaltungen durchzogen. Doch es gibt gemeinsame Hoffnungen, die sich von links ansprechen lassen.

Es gibt sie noch, die Hoffnung stiftenden Großtrends. Zu ihnen zählt die Rückkehr einer progressiven, aktivistischen Jugend auf die Bühne der Weltpolitik. Fridays for Future (FFF) ist dafür nur das offensichtlichste Beispiel und Teil eines längeren Zyklus, der im Nachgang der Krise 2008/09 begann.

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Das Volk, das im Museum fehlt

in (26.05.2021)

Unter dem Titel Die Küsten Österreichs eröffnete des Volkskundemuseums in Wien am 19. September 2018 seine neue Schausammlung. Für die Ausstellung hat ein Kurator*innen-Kollektiv – bestehend aus Yarden Daher, Alexander Martos, Negin Rezaie, Ramin Siawash, Niko Wahl, Sama Yasseen und Reza Zobeidi – eine Revision der bestehenden Schausammlung weitgehend volkskundlicher Objekte unternommen.

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