Dr. Wolfram Adolphi ist Journalist und Politikwissenschaftler, Mitarbeiter von Roland Claus MdB Fraktion Die Linke
Adolphi, Wolfram
Aktuelle Beiträge der Autorin / des Autors
Wie Mao in deutsche Köpfe kam (I)
von Wolfram Adolphi
Am 9. August 1930 stießen die Leserinnen und Leser des Vorwärts – des Zentralorgans der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands – auf Seite 2 ihrer Zeitung auf einen Artikel mit der Überschrift „Tschu-Mao. Der Popanz des ‚Temps‘“. Unter dem Herkunftsvermerk „Moskau, 8. August. (Ost-Express.)“ bekamen sie das Folgende zu lesen:
Technologietransfer als tätige Freundschaft
Von „tätiger Freundschaft“ – so sagt es die Einleitung – handelt dieses Buch. Das ist – zum Glück! – viel mehr, als der dürre Titel „Technologietransfer“ erwarten lässt. Und es geht auch nicht, wie die Unterzeile verheißt, nur um Wirtschaft und nur um die 1980er Jahre, sondern tatsächlich um die Gesamtheit der 41 Jahre DDR und somit um die beiden Hoch-Zeiten (DDR)deutsch-chinesischer Freundschaft und Zusammenarbeit in den 1950er und 1980er Jahren.
Großkotzig 4.0
Das größte Buch in meiner Bibliothek wiegt viereinhalb Kilo und ist 32 cm hoch, 25 cm breit und 6 cm dick. Es ist 120 Jahre alt, heißt „China“, gibt einen vielfältigen, reich bebilderten Einblick in die chinesische Geschichte und die Verhältnisse im Land, und alles wäre gut, trüge es nicht den Untertitel „Ein Denkmal den Streitern und der Weltpolitik“.
Wieder mal: China-Alarm
Große Aufregung am Jahresanfang. „Droht ein Krieg um Taiwan?“ titelt die Frankfurter Allgemeine Zeitung in ihrer Netzversion faz.net vom 2. Januar. Was ist geschehen? Staats- und Parteiführer Xi Jinping wird mit der Überlegung zitiert, dass China die staatliche Einheit mit Taiwan notfalls auch mit Gewalt herbeizuführen bereit ist.
„Gelbe Gefahr“ 4.0
Wieder einmal aufstörende Kunde aus China. Es solle dort, so ist zu hören und zu lesen, ein bis 2020 alle Einwohnerinnen und Einwohner umfassendes gesellschaftliches Kreditpunktesystem geben. Welches erstellt werde mittels Vernetzung gesammelter Daten. Und zum Ziele habe – so die vorherrschende westliche Interpretation – die Schaffung der angepassten Bürgerin respektive des angepassten Bürgers. Also: Wohlverhalten im Sinne der verkündeten Normen werde mit Punkten belohnt, Fehlverhalten durch Punktabzug geahndet.
Die neuen Schlafwandler
Editorial Ausgabe 310
Das Titelfoto zeigt einen makabren Untergangstourismus an der türkischen Grenze zu Syrien. Zu sehen gibt es den Untergang der mehrheitlich von Kurden bewohnten Stadt Kobane unterm Beschuss einer Islamischer Staat (IS) sich nennenden Terrormiliz.
Stalinismus - eine Jahrhundertfrage
Editorial
Stalinismus ist eine der wesentlichen Gesellschaftsprägungen des 20. Jahrhunderts.
China in der Welt
Der Artikel von Lutz Pohle aus Beijing über den 18. Parteitag der Gongchandang, der KP Chinas, im Blättchen Nr.
Großer Widerspruch in der Welt
Editorial, DAS ARGUMENT 296/2012
»Neue Energien«, »neue Werkstoffe«, »Biopharmazeutik«, »durch neue Energien angetriebene Kraftfahrzeuge«, »Integration von Telekommunikationsnetz, Kabelfernsehnetz und Internet«, »Cloud Computing« und »Internet der Dinge«, »Schutz von Ökosystemen und Umweltschutz«, »intelligente Elektrizitätsnetze« und »dezentrale Energieversorgung«, »proaktive Finanzpolitik« und »besonnene und sichere Geldpolitik«: Das sind die Schlüsselworte, mit denen Chinas Premier Wen Jiabao im März 2012 die Entwicklung seines Landes darstellte
Über Hegemonie und Gewalt in der DDR
in: Das Argument 288 (4-5/2010), Gewalt und Hegemonie
Zwanzig Jahre nach dem Beitritt der DDR zur BRD ist die Geschichte der DDR noch immer heiß umstrittenes Territorium. Mit einer Vehemenz, die größer statt kleiner wird, kämpft der Mainstream des vereinten Deutschland gegen das, was er zum Popanz ›Verherrlichung der DDR‹ aufgebaut hat.