Brauer, Wolfgang
Aktuelle Beiträge der Autorin / des Autors
Dshan heißt Seele
Andrej Platonow gehört zu den lange Verleugneten der russisch-sowjetischen Literatur. Der 1899 geborene Elektrotechniker und Meliorator veröffentlicht 1927 seine ersten Bücher, die gleich einem Paukenschlag daherkommende Kurzgeschichtensammlung „Die Epiphaner Schleusen“ und die satirische Erzählung „Die Stadt Gradow“, mit der er die sowjetische Bürokratie attackiert. Die hatte ihn gerade erst aus dem Berufsleben herausgekantet.
Einer vom Bau
Wenn große Jubiläen der Zeitgeschichte drohen, sollte man den Kopf einziehen und in Deckung gehen. Die Betonbrocken des Zeitgeistes, sie werden gerne „Aufarbeitung“ und „Gedenkkultur“ genannt, fliegen dann auf kaum zu berechnende Weise durch die Luft. Geschichte „passiert“ aber nicht, sie ist menschengemacht. Die Handelnden lassen sich namhaft machen. Und den Verlierern, zumal sie immer Ideen-Träger sind, sucht man zumindest geistig ganz persönlich den Garaus zu bereiten. Die Verlierer-Eliten müssenabgeschaltet werden.
Cottbus auf dem Weg zur „national befreiten Zone“
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Nach dem Beben von Lissabon
Mietmäuler
Des Kremls „fünfte Kolonne“?
Am 11. Januar verschwand die dreizehnjährige Lisa – das Mädchen ist russlanddeutscher Herkunft – aus Berlin-Mahlsdorf auf dem Weg zur Schule.
Die neuen Bettel-Vögte
Der Ton verschärft sich.
Günter Grass – eine Verteidigung
Sie können es nicht lassen. Zeitlebens schubberten sich an Günter Grass die Soldschreiber des deutschen Mittelmaßes. Mit seinem Tode hat sich das mitnichten geändert.
Geburtstag eines Ausgegrenzten
Jürgen Kuczynski äußerte einmal, dass man aus Honoré de Balzacs „La Comédie humaine“, wie überhaupt der schönen Literatur jener Zeit, mehr über die seinerzeitigen französischen Zustände erfahre als
Geburtstagsgruß an einen Dichter
Ja doch, wir kannten Biermann und hingen mit glühenden Ohren am Kassettenrecorder, um den Mitschnitt seines Kölner Konzertes vom 13. November 1976 abzutippen.