Plurales Geld

Geld ist ein modernes, internationales Kommunikationsmittel. Die traditionelle Geldtheorie hängt den Alltagserfahrungen der Menschen hinterher. Ihr Erklärungsgehalt wird täglich geringer. Diese krasse Leerstelle könnte durch moderne, internationale Theorien gefüllt werden. Neue Erklärungsansätze haben eine einmalige Chance zum "mainstream" zu werden. Doch die Community gibt sich zerstritten. Einer der wichtigsten Akteure scheint derzeit - kaum zu glauben - der Internationale Währungsfonds (IMF) zu sein, wie Mechthild Schrooten in Ihrem Beitrag argumentiert.

Das Thema "Geld" hat es in sich. Tatsächlich haben lange Zeit zwei konkurrierende Geldtheorien die Welt beherrscht. Monetarismus und die unterschiedlichen Spielarten des Keynesianismus. Der Monetarismus setzt auf die Neutralität des Geldes gegenüber der Realwirtschaft. Geld erleichtert demnach realwirtschaftliche Prozesse. In den monetaristischen Modellen dominiert das mechanistische Weltbild der Quantitätstheorie. Vereinfachend wird dabei unterstellt, dass ein stark steigendes Geldangebot in erster Linie zu Preissteigerungen und mithin zu Inflation führe.

Über einen längeren Zeitraum fand dieser Argumentationsstrang in der Geldpolitik Widerhall. Spätestens im Gefolge der internationalen Finanzkrise 2007/2008 jedoch wurde klar, dass der Erklärungswert solcher Modelle begrenzt ist. Denn die Geldmenge wurde in vielen Ländern kräftig ausgeweitet, massive Inflationstendenzen lassen sich indes nicht erkennen. Dazu kommt, dass sich von den Zentralbanken bestenfalls das Angebot an Bargeld und keineswegs das Angebot an Giralgeld kontrollieren lässt. Die Macht der Geschäftsbanken wird in diesem Modellrahmen vollständig unterschätzt.

Vor diesem Hintergrund könnten (post)keynesianische Erklärungsansätze eine Renaissance erleben. Auch in solchen Modellen wird angenommen, dass das Geldangebot durch die Zentralbank kontrolliert wird. Vereinfachend wird die Geldnachfrage durch die Opportunitätskosten der Geldhaltung und die gesamtwirtschaftliche Aktivität bestimmt. Je höher die Opportunitätskosten der Geldhaltung desto weniger Geld wird nachgefragt. Damit wird das von der Zentralbank emittierte und kontrollierte Geld gewissermaßen selbst zu einem Gut. In diesem Theoriekontext wird ein Zusammenhang zwischen Geld und Kapital hergestellt. Tatsächlich lässt sich auch mit diesem geldtheoretischen Ansatz die aktuelle Situation in den geldwirtschaftlich fundierten Gesellschaften immer schlechter erklären. Die aktuellen Niedrigzinsen in den bedeutenden Wirtschaftsräumen führen zu geringen Opportunitätskosten der Geldhaltung. Trotzdem will niemand Bargeld halten. Wir befinden uns in einer Liquiditätsschwemme - ein typisches Krisensignal.

Bislang hat die Mainstream-Ökonomik nur wenig dazu beitragen können, die tatsächlichen mittel- und langfristigen Entwicklungen auf den liberalisierten Finanzmärkten nachzuzeichnen und zu verstehen. Noch weniger war sie zur Krisenprävention geeignet. Mit der internationalen Finanzkrise 2007/2008 wurde klar, dass ihr Erklärungsgehalt nicht zuletzt angesichts der immer komplexer werdenden internationalen Verflechtung von Geldwirtschaften sinkt. Traditionelle Makrotheorie stellt die Nation als zentrales Untersuchungsobjekt in den Mittelpunkt. Eine zeitgemäße Makroökonomik muss sich nicht nur der Globalisierung und ihren Grenzen, sondern auch der Digitalisierung stellen können. Es geht darum die Realität zu verstehen und auf der Grundlage des Verständnisses zu gestalten.

Pluralismus und Heterodoxie

Die Stunde neuer Erklärungsansätze scheint gekommen. Das ist allerdings gar nicht so einfach. Plurale Erklärungsansätze lassen schon im Titel erkennen, dass sie nicht den Anspruch haben, universelle Theorien zu liefern. Das macht sie einerseits attraktiv, andererseits aber auch mühselig. Denn was soll nun eigentlich gelten?

Geld findet sich in jeder Gesellschaft. Münzen werden offenbar seit dem 7. Jahrhundert vor Christi verwandt. Papiergeld wurde im 11. Jahrhundert nach Christi entwickelt. Es verbreitete sich allerdings erst weit später. Seit dem 19. Jahrhundert sichern staatliche Zentralbanken die Bargeldversorgung. Geld übernimmt zahlreiche Funktionen, dazu gehört die Tauschmittel-, Zahlungsmittel- und Wertaufbewahrungsfunktion. Es wird als Wertmesser benutzt. Geld ist allgegenwärtig und verbindet Menschen, Unternehmen und Staaten über alle Grenzen hinweg. Geld ist ein modernes, internationales Kommunikationsmittel.1

Geschäftsbanken ermöglichen den bargeldlosen Zahlungsverkehr. Zahlungen setzen auf Kreditbeziehungen. SchuldnerInnen und GläubigerInnen sind in diesem Gefüge zentrale Instanzen; Kredit und Verschuldung sind die Motoren der modernen Geldwirtschaft. In der Geldgesellschaft kommt den Geschäftsbanken eine besondere Rolle zu. Während die Zentralbanken wie beispielsweise die Europäische Zentralbank (EZB) und die US-amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) das Bargeld zur Verfügung stellen, sind es die Geschäftsbanken, die das Giralgeld - das Geld, das auf den Konten liegt - produzieren.2

Geschäftsbanken fallen unter die staatliche Regulierung. Abseits der staatlichen Vorgaben haben sich zahlreiche Aktionsforen entwickelt, die der Regulierung entgehen wollen. Neuerdings bringen diese Akteure verstärkt Produkte auf den Markt, die die Geldfunktionen Tausch- und Zahlungsmittel übernehmen. Dazu gehören auch die Kryptowährungen wie Bitcoin. Kryptowährungen sind private Tausch- und Zahlungsmittel, deren staatliche Regulierung in den Anfängen steckt.

Der Preis auf dem Geldmarkt heißt Zins. Liegt er höher als die Inflation, so wird von einer positiven Realverzinsung gesprochen. Auf der empirischen Ebene ist Geld inzwischen in äußerst unterschiedlichen Erscheinungsformen vorhanden. Die Geldwirtschaft ist lebendig und entwickelt sich gerade im Zeitalter der Digitalisierung dynamisch weiter. Angesicht anhaltend niedriger Zinsen funktioniert das Geldgeschäft der Geschäftsbanken anders als im letzten Jahrhundert. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema "Geld" hängt hier deutlich hinterher.

Die Frage, was eigentlich gelten soll, wenn der "mainstream" seine Erklärungskraft verliert, ist von herausragender Relevanz. Wenn die Wirtschaftswissenschaften so eindeutig wären, wie es scheinbar etwa die Naturwissenschaften sind, müsste dann ein neuer "mainstream" entstehen. Digitalisierung, Finanzmarktkrise, Klimakatastrophe - die Welt verändert sich rasant. Tatsächlich steht ein Paradigmenwechsel in der Wirtschaftswissenschaft an. Viele aktuelle Phänomene und Probleme lassen sich durch althergebrachte Theorien nicht erklären.

Tatsächlich existieren zwar etliche Ansätze, die Geldwirtschaft aus einer anderen Perspektive und damit plural zu beleuchten. Ein neuer "mainstream", der als Konsens auch in die Lehrwerke Eingang findet, ist bislang kaum in Sicht. In der "Pluralen Ökonomik" finden unterschiedlichste Ansätze ihren Platz. Gemeinsam ist ihnen die Kritik am "mainstream"3.

Im Folgenden werden vereinfachend einige geldorientierte, plurale Erklärungsansätze vorgestellt. Ein Anspruch auf Vollständigkeit kann in diesem kurzen Essay auf keinen Fall erhoben werden. Ohnehin wird hier eher in Bezug auf den deutschsprachigen Raum argumentiert; die plurale Gemengelage ist unübersichtlich. Die hier umrissenen Ansätze sind in ihren Prämissen höchst unterschiedlich. Daraus resultieren zwangsläufig höchst unterschiedliche Politikempfehlungen.

Moderne Monetäre Theorie: Verschuldung tut gut!

Geld wird gemacht. Die Macht dazu liegt in den Händen von Staaten und Geschäftsbanken. Die Moderne Monetäre Theorie (MMT) definiert das Verhältnis von Staat (Sovereign) und Realwirtschaft anders, als es in den Standardansätzen üblich ist. Verschuldung ist nach der MMT zentral für das Funktionieren der Wirtschaft. In diesem Zusammenhang werden nicht das Sparen, nicht die sogenannte "schwarze Null", sondern die Ausgaben, allen voran die Staatsausgaben, zum Dreh- und Angelpunkt für das Wirtschaftswachstum.

Richtig gelesen: Es geht in diesen Modellen um Wirtschaftswachstum! Im Wesentlichen wird dabei argumentiert, dass der Staat die Verantwortung für das Geldsystem hat und es seinerseits massiv beeinflusst. Warum soll er es dann nicht gleich zu seinen Zwecken vereinnahmen? Zur Finanzierung der staatlichen Aufgaben kann demnach auch Geld gedruckt werden. In diesem Gedankengebäude kann die Geldschöpfungsfunktion der Zentralbank zu finanzpolitischen Zwecken eingesetzt werden.4 Damit stellt sich die MMT vollständig gegen die "mainstream"-Empfehlungen, die darauf setzen, dass Fiskal- und Geldpolitik getrennte Bereiche seien. Verschuldung hält bei MMT das Wirtschaftssystem zusammen. Für Austeritätspolitik ist in diesem System kein Platz.5 Vielmehr geht es um eine extrem aktive Fiskalpolitik. Dem Wirtschaftswachstum werden in dem Argumentationsgebäude der MMT durch die Ressourcenverfügbarkeit Grenzen gesetzt - nicht durch Geld. Beachtenswert ist die Betonung der Rolle des Staates - vielfach des Nationalstaates - in diesen Argumentationen.

Auffallend ist: Mit diesem Ansatz lässt sich Staatsverschuldung gut darstellen. Empirisch kann angeführt werden, dass funktionierende Geldwirtschaften mit hoher Staatsverschuldung - wie etwa die USA und Japan - eine hohe gesamtwirtschaftliche Stabilität zeigen. Prominenter Anhänger dieser Idee, die in ihrer aktuellen Ausprägung im Wesentlichehn auf den US-amerikanischen Ökonomen Warren Mosler zurückgeführt wird, ist beispielsweise Bernie Sanders. Im deutschsprachigen Raum lassen sich etliche Artikel, die in diese Richtung argumentieren, in der Zeitschrift Makroskop finden.

Vollgeld - Utopie mit Konjunktur

Die Vollgeld-Bewegung versteht sich als Gegenentwurf zum bestehenden Geldsystem. Sie beruft sich vielfach auf die Ideen von Silvio Gesell ("Freigeld"). Vollgeld ist Zentralbankgeld; es geht auf das staatliche Geld-Monopol zurück. Vollgeld wird über den Staatshaushalt in Umlauf gebracht. Vollgeld ist nicht zwangsläufig eine Vollreservehaltung. Im Vergleich zu dem bestehenden System wird im Vollgeldsystem den Geschäftsbanken die Möglichkeit entzogen, Giralgeld zu schöpfen. Die Geschäftsbanken werden jedoch nicht abgeschafft, sondern dienen in erster Linie der Abwicklung des Zahlungsverkehrs. Sie können sogar Kredite vergeben. Dies aber nur, wenn sie über entsprechende Einlagen verfügen. Die Banken würden in diesem System nicht länger Geld, also Giralgeld, schöpfen können. Damit wäre die Geldmenge vollständig vom Staat bzw. von der Zentralbank zu kontrollieren. Durch die Geldmengensteuerung - so die Annahme - kann auch die Konjunktur gesteuert werden. Vereinfachend handelt es sich bei dem Vollgeld-Ansatz um so etwas wie Quantitätstheorie pur.

Vollgeld soll die Stabilität des Systems sichern. Dem Giralgeld werden destabilisierende Eigenschaften nachgesagt. Interessanterweise wird der Vollgeld-Ansatz auch von der Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung aufgegriffen. In Deutschland ist ein prominenter Vertreter der Vollgeld-Idee Joseph Huber.6 In der Schweiz fand eine Abstimmung über die Einführung von Vollgeld statt. Die überwältigende Mehrheit der Abstimmungsberechtigten (mehr als 75 Prozent) sprach sich dagegen aus. Ein Übergang auf ein Vollgeldsystem würde weit über eine einfache Reform des Finanzsektors hinausgehen. Zwangsläufig käme es zu einer Umverteilung der vorhandenen Geldressourcen. Die Verteilungsfrage wird allerdings bei Vollgeld-Diskussison weitgehend ausgeklammert.

Geld ist nicht geschlechtsneutral

Geld ist grammatikalisch neutral. Faktisch jedoch gibt es wichtige Wechselwirkungen zwischen Geld und Geschlechterverhältnissen. Kurzum: Die Diskussionen um die internationale Finanzkrise haben gezeigt, dass Männer und Frauen genderspezifische Verhaltensweisen beim Umgang mit Geld unterstellt werden. Als zentrales Argument für die "schwarze Null" bei der Finanzierung der öffentlichen Haushalte in Deutschland wurde das Narrativ der "schwäbischen Hausfrau" herangezogen. Das ist ein krasses Gender-Stereotyp.

Vielfach war im Zuge der internationalen Finanzkrise die Frage gestellt worden, ob denn mehr Frauen in Bankvorständen und -aufsichtsräten die Krise hätten mildern können. Dabei wurde teilweise argumentiert, dass Frauen risikoaverser vorgehen würden. Demnach hätte im Gefolge der internationalen Finanzkrise 2007/2008 die feministische Geldtheorie eine Blütephase verzeichnen müssen. Dieser Diskussionsstrang wurde jedoch alsbald vom erneuten Renditestreben der Banken und Unternehmen überholt. Der chronische gender-pay gap spiegelt die bestehenden Machtstrukturen im aktuellen Wirtschaftssystem. Genderungleichheit findet jedoch nicht nur auf dem Arbeitsmarkt statt. 7

SchuldnerInnen-GläubigerInnen-Verhältnisse sind Machtverhältnisse. Es ist klar, dass die geldwirtschaftlichen Machtverhältnisse weitreichende Auswirkungen auf die Lebensrealitäten haben. Eine feministische Theorie des Geldes fehlt indes weitgehend. Die vorhandenen Ansätze arbeiten in der Regel interdisziplinär und empirisch.

Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik (AAW e.V.)

Die Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik, die sogenannte "Memogruppe", analysiert seit langem die Machtverhältnisse im finanzmarktgetriebenen Kapitalismus.8 Alljährlich wird zum 1. Mai ein "Gegengutachten" zu dem Gutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR) erstellt.9

Die "Memogruppe" hat Zusammenhänge zwischen den Funktionsbedingungen der Geldwirtschaft und der sich verschärfenden Ungleichheit herausgearbeitet. Mithin wird nachgewiesen, wie die SchuldnerInnen-GläubigerInnen-Strukturen, aber auch der finanzmarktgetriebene Kapitalismus aus sich selbst heraus die Einkommens- und Lebensverhältnisse von Millionen Menschen mitbestimmen und viele in die Prekarisierung führen. Armut ist dem finanzmarktgetriebenen Kapitalismus immanent.

Die Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik argumentiert vielfach auf dem Hintergrund der Gedanken von Jörg Huffschmid, der die Besonderheiten des finanzmarktgetriebenen Kapitalismus bereits früh herausgearbeitet hat.10 In einem solchen System können Unternehmen und Banken eine klare geldwirtschaftlich fundierte Zielfunktion formulieren: Renditemaximierung. Es ist im finanzmarktgetriebenen Kapitalismus Konsens, dass Unternehmen und Banken eine selbstgesetzte Mindestrendite formulieren und anstreben können. Es steht ihnen in diesem System frei, ihre operativen Geschäfte einzustellen, wenn sich diese nicht erreichen lässt. In diesem System werden die Löhne und Einkommen der abhängig Beschäftigten zu einem Verschiebebahnhof für Unternehmensrenditen.

Mithin hat die "Memogruppe" nicht nur auf die Machtverhältnisse zwischen SchuldnerInnen und GläubigerInnen, sondern gerade auch auf die geldwirtschaftlich bedingten Verteilungsprobleme hingewiesen. In einem solchen System werden die Reichen immer reicher.11 Gleichzeitig verfestigen sich Armutsstrukturen. Systemimmanente Reformen müssen demnach diesen Prozess stoppen und umkehren. Dazu könnte die Demokratisierung der Wirtschaft beitragen.12 Sonst wird auf kurz oder lang die Systemfrage gestellt.

Ausblick

Die vorgestellten Ansätze zur Analyse der Geldwirtschaft liefern unterschiedliche Argumentationsschienen. Gemeinsam ist ihnen, dass der Erklärungsgehalt des "mainstream" angezweifelt wird. Allgemeine Gesetzmäßigkeiten menschlicher Entscheidungen sind schwer herauszuarbeiten. Aber wie ist es mit dem Thema "Geld"?

Geld ist ein Kommunikationsmittel und fundiert Machtverhältnisse. Eine tragfähige, zukunftsweisende Geldtheorie muss die Verteilungseffekte im Blick haben. Denn die verteilungspolitischen Schieflagen bedeuten für viele Menschen Armut mitten im geldwirtschaftlichen Reichtum.

Es ist ausgerechnet der Internationale Währungsfonds (IMF), der dies in den letzten Jahren deutlich erkannt hat und sich auch von der sinnlosen Austeritätspolitik zunehmend abwendet. Plurale wirtschaftspolitische Ansätze bekommen damit unerwarteten Rückenwind vom "mainstream". Auch in Deutschland ist - bis in die traditionelle Wirtschaftswissenschaft hinein - eine Neugier gegenüber pluralen Ansätzen zu verspüren. Nun gilt es, die Gunst der Stunde zu nutzen.

Anmerkungen

1) Vgl. Mechthild Schrooten 2016: "Geldwirtschaft und Krise", in: Club of Vienna (Hg.): Wieviel Geld verträgt die Welt? Analyse und Alternativen, Wien: 44-76.

2) Vgl. Ann Pettifor 2017: Die Produktion des Geldes. Ein Plädoyer wider die Macht der Banken, Hamburg.

3) Vgl. dazu Dirk Ehnts, Lino Zeddies 2016: "Die Krise der VWL und die Vision einer Pluralen Ökonomik", in: Wirtschaftsdienst 10/2016: 769-775.

4) Dieser Ansatz wird auf die Grundideen von Georg-Friedrich Knapp, den sogenannten "Chartalismus" zurückgeführt.

5) Auch der Internationale Währungsfonds lenkt inzwischen bezüglich seiner früheren Austeritätsforderungen ein. Vgl. beispielsweise https://www.imf.org/en/News/Articles/2019/04/11/tr041119-transcript-managing-director-christine-lagarde-press-conference-2019-spring-meetings.

6) Vgl. https://vollgeld.page/.

7) Vgl. z.B. die Arbeiten von Brigitte Young: https://www.youtube.com/watch?v=Z5k abgJydQ8.

8) Vgl. https://www.alternative-wirtschaftspolitik.de/.

9) Vgl. https://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/.

10) Vgl. z.B. Jörg Huffschmid 2002: Politische Ökonomie der Finanzmärkte, Hamburg. Rudolf Hickel 2010: Zerschlagt die Banken, Düsseldorf.

11) Vgl. Mechthild Schrooten 2018: "Rendite für alle", in: der Freitag. https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/rendite-fuer-alle.

12) Vgl. Heinz Bontrup, Julia Müller 2006: Wirtschaftsdemokratie. Alternative zum Shareholderkapitalismus, Hamburg.

Mechthild Schrooten setzt sich aktuell mit den Themenkomplexen "Geldwirtschaft", "Non-cash-societies" und Finanzierungsfragen in Zeiten der "schwarzen Null" auseinander. Sie arbeitet als Professorin an der Hochschule Bremen (http://mechthild.schrooten@hs-bremen.de) und ist gemeinsam mit Heinz Bontrup Sprecherin der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik.