Archiv
Wetterwechsel
Hefteditorial iz3w 394 (Januar/Februar 2023)
Small is not Beautiful
Informeller Kupferabbau in Peru
»Wer wird durch staatliche Restitution empowered?«
Interview zur Restitutionsdebatte in Frankreich und Deutschland
Weniger Nationalismus und ein Erlass
Der Wahltag in Bosnien und Herzegowina bringt Überraschungen
Drakonisch durchgesetzt
Das Nickelproletariat und die Umweltfrage in Indonesien
In schlechter Verfassung
Chile nach dem gescheiterten Referendum
Tief unten
Themeneditorial iz3w 393 (Nov./Dez. 2022) zu "Rohstoffe"
Wer haftet für die Klimakrise?
Hefteditorial iz3w 393 (November/Dezember 2022) | Rohstoffe
"Cottbus hat bis heute ein Problem mit extrem rechten Strukturen"
Interview mit der Initiative "Cottbus '92"
"Cottbus hat bis heute ein Problem mit extrem rechten Strukturen"
Die Initiative Cottbus ’92 setzt sich für eine Aufarbeitung der rassistischen und extrem rechten Gewalt in Cottbus der 1990er-Jahre ein. Anlässlich des 30. Jahrestages organisiert die Gruppe ein öffentliches Gedenken an die pogromartigen Angriffe von Cottbus-Sachsendorf im August 1992. Im Interview sprechen sie über rechte Gewalt im wiedervereinigten Deutschland.
iz3w: Was ist 1992 in Cottbus-Sachsendorf geschehen?
»Ein einziger Holzstab beinhaltet eine komplexe Geschichte«
Interview mit Elena Schilling und Saitabao Kaiyare
Wenn die geraubten Kulturgüter, die in europäischen Museen lagern, sprechen könnten – was würden sie sagen? In ihrem Film »If objects could speak« reisen Elena Schilling und Saitabao Kaiyare mit einem Gegenstand aus dem Stuttgarter Lindenmuseum nach Kenia, um dessen Ursprünge nachzuverfolgen. Im Interview sprechen sie über ihre Begegnungen und die Rolle von Film im Prozess der Restitution.
iz3w: Wie kam es zur Idee für euren Film »If objects could speak« und welche Rolle spielte eure deutsch-kenianische Kooperation dabei?
Aber bitte mit Schweinshaxe
Aber bitte mit Schweinshaxe
Seit 60 Jahren ist die Geschichte der Colonia Dignidad Teil der deutsch-chilenischen Beziehungen. Die ehemalige Sektensiedlung, in der mit Wissen der Deutschen Botschaft Verbrechen begangen wurden, lockt heute mit touristischen Angeboten. Die erinnerungskulturelle Aufarbeitung hingegen stockt.
von Ute Löhning
Verstohlene Blicke
Dark Tourism, was ist das eigentlich?
Dark Tourism, was ist das eigentlich? Tourismus ist mehr als Erholung. ‚Authentisch‘ und lehrreich soll er heutzutage für manche Urlauber*innen sein oder exklusive Eindrücke vermitteln. Ein Segment dabei sind Reisen zu Orten, an denen sich Kriege, Menschenrechtsverbrechen oder Katastrophen ereignet haben. Unter dem Begriff Dark Tourism beschäftigt sich die Tourismusforschung damit. Eine Annäherung an verschiedene Perspektiven auf das Phänomen.
Auf den Frühling folgt der Winter
Tunesiens Linke ist ratlos angesichts der autoritären Reformen
Per Verfassungsreferendum ebnet sich der tunesische Präsident Kais Saied den Weg in die Präsidialdiktatur. Breiten Widerstand dagegen gibt es kaum. Zu verhasst ist die bis 2021 regierende islamistische Ennahdha, die von Saied entmachtet wurde. Die Linke wiederrum ist in der Frage gespalten.