Backes, Martina

Aktuelle Beiträge der Autorin / des Autors

Verstohlene Blicke

Dark Tourism, was ist das eigentlich?

Dark Tourism, was ist das eigentlich? Tourismus ist mehr als Erholung. ‚Authentisch‘ und lehrreich soll er heutzutage für manche Urlauber*innen sein oder exklusive Eindrücke vermitteln. Ein Segment dabei sind Reisen zu Orten, an denen sich Kriege, Menschenrechtsverbrechen oder Katastrophen ereignet haben. Unter dem Begriff Dark Tourism beschäftigt sich die Tourismusforschung damit. Eine Annäherung an verschiedene Perspektiven auf das Phänomen.

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Bitterer Beigeschmack

Koloniale Spuren im globalen Ernährungsregime
Der Handel mit Weizen, Reis und Gewürzen ist so alt wie die Migrationsgeschichte der Menschen. Doch erst seit dem frühen Kolonialismus wurden die körperzehrende Plantagenwirtschaft und der transkontinentale Handel mit Nahrung strategisch zum Zwecke der Machtsicherung eingesetzt. Der Kolonialismus hat das globale Ernährungssystem in seiner jetzigen Form stark geprägt.
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Im Futur gedacht

Der Film »Rafiki« mischt die kenianische Gesellschaft auf
Zwischen 2014 und 2018 verzeichnete die Nationale Kommission für die Rechte von Schwulen und Lesben in Kenia über tausend Fälle von Gewalt gegen LGBTQI-Personen. Bis zu 95 Prozent aller KenianerInnen lehnen homosexuelle Beziehungen strikt ab und Erweckungskirchen schüren Homophobie. Betroffenen drohen hohe Gefängnisstrafen.
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Gärungsprozesse

Die Bioökonomie verspricht viel und hält bisher wenig
Die synthetische Biologie verschmilzt zunehmend mit der Informationstechnologie. Bioökonomie-Strategiepapiere aus Nord und Süd forcieren den Zugriff auf Ökosysteme und Naturressourcen. Die Sparte verspricht Ernährungs- und Energiesicherheit, Arbeit und Klimaschutz in einem. Wird die Bioökonomie das Ersatzmodell für die erdölbasierte Produktionsweise? Welche Folgen wird dies insbesondere im Globalen Süden haben?
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In Bewegung

Reiseräume in Zeiten von Flucht und Freizeit
Selten werden die Phänomene Tourismus, Flucht und Migration in einem Satz genannt. Dabei haben sie durchaus Berührungspunkte: Ihre Wege kreuzen sich an Grenzposten und auf Passagen. Diese Kontaktzonen sind prädestiniert für Konflikte. Doch ebenso können sich aus dem Aufeinandertreffen solidarische Perspektiven für das Recht auf Freizügigkeit ergeben.
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"Mühsam und großartig zugleich"

Interview mit fünf Aktiven von Radio Dreyeckland aus Freiburg über den Alltag des Radiomachens in vier Jahrzehnten
Radio Dreyeckland feiert dieses Jahr 40-jähriges Jubliäum. iz3w sprach mit fünf Aktiven über ihre Erfahrungen mit solidarischem Radiomachen und die Frage, wie die internationalistische Bewegung Radio Dreyeckland über vier Jahrzehnte mitgeprägt hat - im praktischen Alltag des Radiomachens und in der Themensetzung.
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„Nichts als die Wirklichkeit“

Interview mit Jean-Marie Etter über Radios in Konfliktregionen
In Zeiten kriegerischer Konflikte spielt das Radio insbesondere in abgelegenen Regionen eine oft wichtige Rolle - sowohl bei gewaltsamen Auseinandersetzungen als auch angesichts autoritärer Herrschaft. Aber auch die Arbeit mit dem Medium Radio in friedensfördernder Absicht hat ihre Fallstricke. Die Fondation Hirondelle unterstützt seit 1995 in dieser Absicht zahlreiche Radioprogramme sowie Sender in 15 Ländern. Sie beruft sich auf Artikel 19 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte - auf das Recht auf freie Meinungsäußerung und das Informationsrecht. Wir sprachen mit Jean-Marie Etter, dem Gründer, über die Aufgaben und Risiken eines Radiosenders inmitten kriegerischer Atmosphäre.
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Grenzenlos beschämend

Homophobie treibt LGBT-Personen in die Flucht

In 73 Ländern weltweit ist Homosexualität unter Strafe gestellt. Demgegenüber gewähren nur 42 Länder Asyl, wenn ein begründeter Verdacht vorliegt, dass eine Person aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder ihres sozialen Geschlechtes verfolgt wird. Bis heute ist Homophobie nur selten ein anerkannter Fluchtgrund – obwohl die Gewalt gegen LGBT-Personen (Lesbian, Gay, Bi, Transsexual) zunimmt.

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