Rasse oder Klasse?

Zur ideologischen Wirkung rassistischer Zuschreibungen

Die Geschichte des Rassismus ist eng verknüpft mit der Entwicklung der ökonomischen Verhältnisse des Kapitalismus. Zur Legitimation dieser gesellschaftlichen Machtverhältnisse hat die moderne Sozialwissenschaft wesentliche Beiträge geleistet. Dennoch - so plädieren Daniel Lieb, Sophia Schorr und Anna Kamenik - sei es falsch, die herrschende Wissenschaft in Gänze zu verwerfen. Stattdessen gelte es, ihre erhaltenswerten Bestandteile herauszuarbeiten.

Der gegenwärtige Rassismus artikuliert sich jenseits rechtsextremer Weltanschauungen in kulturessentialistischen Zuschreibungen. Hinter einem vermeintlich humanistischen Fortschritt verbirgt sich jedoch ebenso ein ideologischer Effekt wie zu Zeiten rassifizierter Unterscheidungen: Nach wie vor werden gruppenbezogene Zuschreibungen genutzt, um real existierende ökonomisch-soziale Ungleichheiten zu rechtfertigen. Aus einer materialistischen Perspektive muss Rassismus in einer Betrachtung seiner historischen Gewordenheit verstanden und daraus ableitend in seiner Einlassung in die bestehenden gesellschaftlich-ökonomischen Verhältnisse begriffen werden. Im Sinne einer praktisch gewendeten Standortepistemologie bieten wir mit unserem Text einen Beitrag zur Diskussion von Rassismus und (Post-)Kolonialismus auch hinsichtlich des Wissenschaftssystems aus einer explizit materialistisch fundierten Analyseperspektive. Im Anschluss an das bildungsLab* betonen wir, dass es nicht darum geht, hegemoniale Wissensbestände in ihrer Gänze zurückzuweisen, sondern sie zu hacken1 sie auf der Suche nach erhaltenswerten Fragmenten hin zu untersuchen und die vor allem auch rassistisch überformten Bestandteile zurückzulassen. Dazu ist es im ersten Schritt notwendig, die Gewordenheit des Rassismus, seine Veränderung sowie jetzige Form zu verstehen, um sich anschließend auf eine Spurensuche nach rassistischen Fragmenten im Wissenssystem und ihrer fortwährenden Produktion begeben zu können.

Eine kurze Genealogie des Rassismus

Das Wichtigste gleich vorweg: Rassistisches Denken und Handeln ist kein Teil der Conditio Humana. Weder der Rassismus ›weißer‹ Menschen noch irgendeine andere seiner Spielarten sind angeboren, natürlich oder lassen sich auf etwas wie eine pathologische ›Xenophobie‹ zurückführen. Die Alternative zu diesen Denkschablonen, so argumentiert Immanuel Wallerstein in seinem gemeinsam mit Étienne Balibar 1989 erstveröffentlichten Werk Rasse, Klasse, Nation. Ambivalente Identitäten, lautet, dass Rassismus ein Resultat der gesellschaftlichen Verfasstheit ist. In der Tat korreliert rassistisches Denken nicht nur historisch mit der Entwicklung des kapitalistischen Weltsystems - Rassismus entspringt diesem System. Wallerstein zeichnet diesen Zusammenhang in seiner vierbändigen Weltsystemanalyse nach. Die Gretchenfrage um Wesen und Ursprung des Rassismus lautet, ob die ersten vom afrikanischen Kontinent ›importierten‹ Sklav*innen in den Kolonien der sogenannten ›Neuen Welt‹ bereits rassistisch diskriminiert und in diesem Zuge versklavt worden sind oder die rassifizierte Zuschreibung erst später, sozusagen additiv dem Sklav*innenstatus hinzugefügt wurde. Wallerstein kommt zu dem Ergebnis, dass letztere Analyse valide ist. Zwar sind bereits aus Zeiten vor der portugiesischen Expansion über den Atlantik etwa abwertende Abbildungen von Menschen mit nicht-weißer Hautfarbe überliefert; auch hat die Versklavung von Menschen eine jahrtausendealte Geschichte. Die Verknüpfung von global organisiertem Sklav*innenhandel und der strukturellen Abwertung von Menschen aufgrund des askriptiven Merkmals ›Schwarze Haut‹ ist jedoch ein genuin modernes Phänomen. Der Grund dafür, so Wallerstein, liegt primär in der Ökonomisierung der Baumwollproduktion in den Kolonien des heutigen Nord- und Südamerikas begründet: Dieses Geschäft wäre auf Grundlage lohnabhängiger Arbeit, ihrer Ausbeutung wie in Europa, nicht rentabel gewesen, sondern bedurfte der Enteignung von Arbeitskraft.2 Ein System der Enteignung von Arbeitskraft, ein ökonomisch rationales sklavisches System, lässt sich jedoch nur durch eine beständige Versorgung mit neuen Arbeitskräften aufrechterhalten. Diese Versorgung konnte mit der Etablierung des Sklav*innenhandels vom afrikanischen Kontinent in die Kolonien sichergestellt werden. Ökonomisch betrachtet "waren die Kosten [dafür] - selbst die des Transports mit eingerechnet - nicht höher als die potenziellen Kosten, die verbliebene einheimische Bevölkerung am Weglaufen zu hindern. Außerdem starb sie auch sehr rasch hinweg".3

Dieser Handel war in dem Sinne nicht von Beginn an rassistisch, dass die Abwertung der Sklav*innen aufgrund ihrer Hautfarbe der Enteignung ihrer Arbeitskraft vorgelagert gewesen wäre. Stattdessen lassen sich während der frühen Periode des Baumwollhandels Assoziationen ›schwarzer‹ Sklav*innen und ›weißer‹ entrechteter Arbeiter*innen in den Kolonien, wie im Fall von Bacons Rebellion, nachverfolgen. In diese Zeit fallen auch scharfe Kritiken anglikanischer Glaubensgemeinschaften und früher Aufklärer*innen an der Sklaverei, da diese der Vorstellung einer unsterblichen Seele respektive der universellen Gleichheit aller Menschen widersprach. Als Reaktion auf Assoziation und Kritik verbreitete die wohlhabende plantagenbesitzende Elite in den Kolonien die Idee einer biologischen Minderwertigkeit der Sklav*innen. Diese Idee etablierte sich fortan auf zwei Weisen als Ideologie: zum einen sorgte sie in den Kolonien für eine rassistische Hegemonie, indem sie die nun als einheitlich ›weiß‹ deklarierte Bevölkerungsschicht zu einem historischen Block verschmolz, der die universellen Bürgerrechte allein für sich selbst reklamierte.4 Zum anderen ging dieses hegemoniale Denken von den ökonomischen Peripherien in das europäische Zentrum über, wo sie unter den die Welt rationalisierenden Aufklärer*innen auf fruchtbaren Boden traf: Der Erziehungswissenschaftler Aladin El-Mafaalani hebt hier besonders Kants Rassenlehre hervor, doch auch in vielen anderen aufklärerischen Schriften finden sich fortan Abschnitte, in denen der ›weißen‹ Vorherrschaft eine Legitimationsgrundlage verliehen wird.5

Diese Rationalisierung und Verwissenschaftlichung der rassistischen Demarkation sollte entscheidende Auswirkungen auch und insbesondere auf das Wissenschaftssystem selbst zeitigen: Im vierten und letzten Band seiner Weltsystemanalyse betrachtet Wallerstein dessen Entfaltung im Sinne eines Siegeszugs des Liberalismus. Infolge der Aufklärung und einer damit einhergehenden dynamischen Liberalisierung der europäischen Gesellschaften etablierte sich eine neue Disziplin zwischen Natur- und Geisteswissenschaften an den Universitäten: Die Sozialwissenschaft als reformorientierte, genuin optimistische Disziplin war geboren. Im Sinne der Rationalisierung und Verbesserung menschlichen Zusammenlebens beschäftigte sie sich zunächst mit jenen Gesellschaften, denen sie entsprang. Spätestens zum Ende des 19. Jahrhunderts richtete sich ihr Blick - wie im Fall der Ethnologie - jedoch auch nach ›außen‹, auf die peripheren Kolonien. Dies mit dem Resultat, dass durch den Gewinn lokalen Wissens eine optimierte Kontrolle der beforschten Gesellschaften möglich wurde. Das so gewonnene ›objektive‹ Wissen, das aus heutiger Sicht offenkundig rassistisches Wissen ist, erfüllte seinen Zweck in der Rationalisierung und Legitimierung jahrzehntelanger rassistischer Herrschaft, die ihren Charakter fundamental erst mit dem Ende des 2. Weltkriegs änderte. Eine biologische Hierarchisierung von Menschen war nach den Verbrechen des Nationalsozialismus untragbar geworden: "Da die Eugenik in Deutschland zur Schlussfolgerung der Nazis führte, lehnte die liberale Mitte den ›wissenschaftlichen Rassismus‹ nach 1945 so klar ab - und ersetzte ihn durch etwas, was man ›wissenschaftlichen Antirassismus‹ nennen könnte, der genau so als wertfrei apostrophiert wurde".6 Rassismus wandelte sich nach 1945; er transformierte sich sukzessive von einem biologischen zu einem kulturalistischen Distinktionsmerkmal.

Zur Legitimation des gegenwärtigen Rassismus - von der Biologie zur Kultur

Bis hierhin ist deutlich geworden, dass Rassismus auch aufgrund seiner historischen Dimension tief in gesellschaftliche Strukturen und die Verteilung von Ressourcen eingelassen ist. Er erfüllt eine legitimatorische Funktion innerhalb dieser gewachsenen und kolonial hervorgebrachten Verhältnisse: "der Rassismus ist in materiellen (auch psychischen und soziopolitischen) Strukturen angelegt, die seit langem existieren und einen Teil der sogenannten nationalen Identität bilden".7 Gerade weil die biologische Einteilung von Menschen in ›Rassen‹ inzwischen widerlegt ist, wird Rassismus erst innerhalb einer "Ideologie der Gegenwart"8 erkennbar und muss deswegen nicht qua Zuschreibung, sondern hinsichtlich seiner Funktion analysiert werden. Heute dienen insbesondere kulturelle Unterschiede und deren historische Entstehung als Begründungszusammenhang für Zugehörigkeit und Ausschluss. Somit ist Rassismus aufs engste verknüpft mit den Kategorien Kultur und Nation. International wird derweil weiterhin auf den Rassismusbegriff rekurriert, auch wenn inzwischen ebenso Begriffe wie Neo- oder Kulturrassismus genutzt werden - gleichwohl trifft Rassismus nach wie vor die gleichen Personengruppen wie zu Zeiten des Kolonialismus, wenn auch mit anderer Begründung.

Diese Diagnose bestärkt die Notwendigkeit einer funktionellen Analyse und materialistischen Kritik am gegenwärtigen Rassismusdiskurs. Wenn Gesellschaft nicht als Summe ihrer Individuen betrachtet wird, sondern als Ansammlung von Menschen, die in sozialen, aber auch ökonomischen Beziehungen zueinanderstehen, tritt ihre historische und materielle Verbindung hervor. Assoziiert mit dem modernen Anspruch auf Gleichheit aller Menschen, dient Rassismus der Aufrechterhaltung des Fortschrittsnarrativs und der Verschleierung subtiler, strukturell eingelassener kolonialer Kontinuitäten. So gleicht es einer Ursache-Wirkungs-Umkehr, wenn die historisch gewachsene prekäre gesellschaftliche Stellung und Situation von ehemals kolonialisierten Staaten und PoCs als individuelles Versagen oder als kultureller Unterschied und Rückschrittlichkeit gelesen wird - fußt dieser Unterschied doch auf (post)kolonialer Ausbeutung.

Die Kategorie der Migration verdeutlicht jenen konstruierten Charakter von Zugehörigkeiten. Sie "lässt Rasse, eine von Menschen geschaffene Kategorie und ökonomisch reproduzierte Differenz, als natürliche Differenz erscheinen"9. Damit dient Rassismus der Verschleierung und Stabilisation gesellschaftlicher Klassenverhältnisse im Produktionsgefüge, die sich auf Schauplätzen des Kulturellen, Nationalen und Religiösen verlagern und damit eine Vereinzelung ökonomischer Ungleichheiten befeuern. Die liberalen Werte von Gleichheit und Freiheit stellen genau diese Vereinzelung in Frage und fordern universelle Rechte und kritische Aufarbeitung. In der globalisierten Welt spiegeln sich Fragen nach Zugehörigkeit und Gleichheit in Debatten um Flucht und Migration. Immerhin werden "[ä]ußere und innere Offenheit in der Figur des Migranten eins, weil sie Migration und Integration verkörpert"10 und damit auf eine Auflösung globaler Ausbeutungsmechanismen hinarbeiten. Die Offenheit und Integrationsbereitschaft innerhalb eines Nationalstaates und sein Verhältnis zu anderen Staaten nach außen zeigen auch seine Umgangsweisen mit historisch gewachsenen, rassistischen Strukturen.

Oder doch keine Veränderung? - der Retorsionseffekt

Trotz der potenziellen Offenheit stellt Balibar mit Verweis auf Tagueiff einen "Retorsionseffekt"11 von universellem Humanismus und partikularistischem Rassismus fest. Eine Torsion bewirkt, so eine treffende Formulierung des französischen Marxisten Alain Badiou, "dass eine fundamentale Identität zwischen Aussagen zirkuliert, die sich in formell getrennten oder entgegengesetzten Punkten situieren".12 Diese entgegengesetzten Pole treffen sich im Universalismus einer formal egalitären Gesellschaft und sind gleichsam mit deren Gegenpol - den Partikularismen wie ›Rasse‹ und Geschlecht - verbunden. Eine Re-Torsion findet dann statt, wenn der mehrheitlich abgelehnte Rassismus auf Grundlage einer vermeintlich biologischen ›Rasse‹ von einem Rassismus abgelöst wird, der sich auf kulturelle Differenzen beruft. So wird die Kultur zur ›Natur des Menschen‹ erklärt - es ist nun nicht mehr die ›Rasse‹, sondern die Kultur, die Identität konstituiert und die Unterschiede und Diskriminierungen erzeugt. Folglich lässt sich in der skizzierten Dynamik des Rassismus mitnichten ein humanistischer Fortschritt feststellen; vielmehr hüllt sich die Diskriminierung nur in neue Gewänder. Dadurch überlagern die Partikularismen ökonomisch bedingte Ungleichheitsverhältnisse, was Klassismus, Rassismus und Sexismus befeuert. Für Wallerstein stellen diese Diskriminierungsmechanismen einen "ideologischen Schleier"13 dar, welcher die tatsächlichen Klassenverhältnisse ver-schleiert. Diese Verschleierung kann jedoch potenziell durchlässiger und die Konturen der Ausbeutung können transparenter werden, da in der sogenannten Leistungsgesellschaft des 21. Jahrhunderts nicht mehr Geburt oder ›Abstammung‹ als zentral für den Zugang zu Ressourcen erscheinen, sondern die individuelle Leistung, wodurch das kollektive, ideologische Fundament der Ungleichheit porös wird. Doch auch die Beurteilung der Leistungen wird durch rassistische Vorannahmen beeinflusst. Aus diesem Grund erscheint es Balibar und Wallerstein auch notwendig, die "(Re-)Konstituierung einer Klassenideologie auf neue Grundlagen (und vielleicht in neuen Begriffen) [zu stellen], die […] einen effizienten Antirassismus zur Voraussetzung hat, wodurch ihr Inhalt bereits bestimmt ist"14. Um sich einerseits gegen die rassistischen Strukturen zu stellen und andererseits die ökonomischen und klassistischen Strukturen zu erfassen und zu beseitigen, ist es unumgänglich, die Gesellschaft mit ihren Ein- und Ausschlussmechanismen zu begreifen.

Über das Hacken der Wissensbestände

Wie in allen gesellschaftlichen Teilsystemen ist es auch und insbesondere für die Wissenschaft von enormer Bedeutung, sich ihrer rassistischen Strukturen bewusst zu werden. Daher sollten einerseits die historisch vorhandenen Wissensbestände untersucht und andererseits die Formen gegenwärtiger Wissensproduktion genauer betrachtet werden. Zu diesem Zweck haben wir in unserem Beitrag erstens die Genealogie des Rassismus skizziert, zweitens die Verschiebung von einem biologischen zu einem kulturellen Rassismus angeführt, um damit drittens die Retorsionseffekte von Universalismus und Partikularismus in Form von Rassismus und Naturalisierung zu beleuchten. Wir plädieren dafür, die gegenwärtige Welt auf ihre strukturell verankerten rassistischen (Denk-)Muster hin zu untersuchen und dabei auch kritisch mit dem Erbe der europäischen Aufklärung umzugehen. Die Schlussfolgerung einer solchen Kritik sollte jedoch nicht darin bestehen, gemeinsam mit rassistischen Theorien sämtliche Errungenschaften der Moderne zurückzuweisen. Vielmehr gilt es, die Wissensbestände der Gegenwart nach ihren rassistischen Bestandteilen hin abzuklopfen und auch heutige Hervorbringungen des Wissenschaftsbetriebs konsequent danach zu befragen, auf welchen potenziellen Essentialismen und ambivalenten identitären Zuschreibungen diese beruhen. In diesem Sinne verbleibt das hacking von Wissensstrukturen als anhaltende Aufgabe - innerhalb wie außerhalb des Wissenschaftsbetriebs.

Anmerkungen

1) Vgl. Mai-Anh Boger / Maria do Mar Castro Varela 2021: "Was ist postkoloniale Bildung (überhaupt?)", in: bildungsLab* (Hg.): Bildung. Ein postkoloniales Manifest, Münster: 15.

2) Vgl. Houssam Hamade / Christoph Sorg 2023: "Rassismus und Kapitalismus", in: Nationaler Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (Hg.): Rassismusforschung I. Theoretische und interdisziplinäre Perspektiven, Bielefeld: 253.

3) Immanuel Wallerstein 2004: Das moderne Weltsystem I. Die Anfänge kapitalistischer Landwirtschaft und die europäische Weltökonomie im 16. Jahrhundert, Wien: 121.

4) Vgl. Lukas Egger 2022: "Rassismus und historische Kontingenz. Die Debatte zum Ursprung der rassistischen Sklaverei im kolonialen Virginia", in: Ingo Elbe / Robin Forstenhäusler / Katrin Henkelmann / Jan Rickermann / Hagen Schneider / Andreas Stahl (Hg.): Probleme des Antirassismus. Postkoloniale Studien, Critical Whiteness und Intersektionalitätsforschung in der Kritik. Critica Diabolis 311, Berlin: 229 ff.

5) Vgl. Aladin El-Mafaalani 2021: Wozu Rassismus? Von der Erfindung der Menschenrassen bis zum rassismuskritischen Widerstand, Köln: 29 f.

6) Immanuel Wallerstein 2012: Der Siegeszug des Liberalismus (1789-1914). Das moderne Weltsystem IV, Wien: 277.

7) Étienne Balibar 2019c: "Rassismus und Krise", in: ders. / Immanuel Wallerstein (Hg.): Rasse, Klasse, Nation. Ambivalente Identitäten, Hamburg: 262.

8) Immanuel Wallerstein 2019b: Nachwort. In: Étienne Balibar / ders.: Rasse, Klasse, Nation. Ambivalente Identitäten, Hamburg: 273.

9) Bafta Sarbo 2022: "Rassismus und gesellschaftliche Produktionsverhältnisse. Ein materialistischer Rassismusbegriff", in: Eleonora Roldán Mendívil / dies. (Hg.): Die Diversität der Ausbeutung. Zur Kritik des herrschenden Antirassismus, Berlin: 48.

10) Aladin El-Mafaalani 2018: Das Integrationsparadox: Warum gelungene Integration zu mehr Konflikten führt, Köln: 16.

11) Étienne Balibar 2019b: "Gibt es einen ›neo-Rassismus‹?", in: ders. / Immanuel Wallerstein: Rasse, Klasse, Nation. Ambivalente Identitäten, Hamburg: 29; Herv.i.O.

12) Alain Badiou 2010: Ist Politik denkbar?, Berlin: 84.

13) Immanuel Wallerstein 2019a: "Bourgeois(ie): Begriff und Realität", in: Étienne Balibar / ders.: Rasse, Klasse, Nation. Ambivalente Identitäten, Hamburg: 188.

14) Étienne Balibar 2019a: "Vorwort", in: ders. / Immanuel Wallerstein: Rasse, Klasse, Nation. Ambivalente Identitäten, Hamburg: 19.

Daniel Lieb, M.A.: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Bildung und Kultur an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Promotionsprojekt zu Neuer Materialistischer Pädagogik unter besonderer Berücksichtigung neo- und postmarxistischer Theorien sowie Neuer Marxlektüre.
Sophia Schorr, M.A.: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich gender studies und qualitative Methoden am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt a.M.
Anna Kamenik, B.A.: Studentin im Master Bildung und Erziehung: Kultur - Politik - Gesellschaft an der Universität Tübingen sowie Pädagogin, Autorin und Dozentin mit Schwerpunkten in der Demokratie- und Wertebildung, pädagogischer Haltung und interreligiösem Dialog.