Anarchismus

Zur aktuellen Entwicklung in der Ukraine:

„Schocktherapie“ als Ergebnis eines Übergangs vom Regen in die Traufe

Der Staatsstreich in Kiew Ende Februar 2014, der von manchen naiven BeobachterInnen als ein „Sieg der Volksbewegung“ bzw. sogar als eine „Revolution gegen die Korruption“ empfunden wurde, demonstrierte wieder einmal die Richtigkeit einer alten Wahrheit: politische Umstürze, die lediglich herrschende Gruppen, Cliquen oder Personen durch andere ersetzen, haben in unserer Zeit nur einen eindeutig reaktionären Charakter. Und wenn diese oder andere Teile der arbeitenden Leute auf die Straßen gehen, um die oppositionelle MachtbewerberInnen zu unterstützen, wiederholen sie immer einen und denselben Fehler: die neue Machthaber beginnen sofort, eifrig und sorgfältig dieselben „Massen“ zu berauben, die ihnen zur Macht verhalfen. 

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„Nicht das klassische, weiße Bild des Kollektivs“

Ein Gespräch mit Willi Bischof und Carina Büker (Verlag edition assemblage)

Der Verlag „edition assemblage“ (1) wurde 2011 gegründet. (2) Er versteht sich als „gesellschaftskritisches, linkes, politisches und publizistisches Netzwerk“ und erhebt für sich den Anspruch, „thematisch die gesamte gesellschaftskritische Breite radikaler linker Politik und Bewegung und kritische Wissenschaften zu vertreten“. Am 23. Januar 2014 führten Graswurzelrevolution-Prakti­kantin Ann-Kathrin Petermann und GWR-Redakteur Bernd Drücke im Studio des Medienforums Münster das folgende Gespräch mit Willi Bischof und Carina Büker von edition assamblage. (GWR-Red.)

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Stuttgart selber machen!

Gewohnte Vorstellungen von Macht und Herrschaft hinterfragen, miteinander diskutieren, wie Selbstbestimmung und Emanzipation innerhalb einer Gesellschaftsordnung denkbar ist und was dazu notwendig

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„Wir waren Verrückte“

Projekt A, Jugend- und Protestbewegung in den 1980er Jahren. Ein Gespräch mit dem ehemaligen AHA!-Redakteur Andreas Ess (Teil 1)

Andreas Ess (*1963) lebt im Ruhrgebiet und war in den 1980er Jahren aktiv im Projekt A im hessischen Wetzlar. Am 19.11.2013 führte GWR-Redakteur Bernd Drücke im Studio des Medienforums Münster das folgende Gespräch mit ihm. Es knüpft direkt an das im Oktober in der GWR 383 erschienene Interview mit dem Projektanarchisten Bernd Elsner an. Beide Gespräche werden voraussichtlich Anfang Dezember als zweistündige Radio Graswurzelrevolution-Doppel-Sendung im Bürgerfunk auf Antenne Münster (95,4 Mhz.) ausgestrahlt.1

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„Anarchie ist eine Notwendigkeit“

Ein Gespräch mit dem spanischen Anarchisten und Maurer Lucio Urtubia (geboren am 18. Februar 1931 in Cascante, Navarra)

Es ist fünf vor halb acht und ich werde etwas nervös, schließlich soll gleich die Veranstaltung mit dem Maurer, antifaschistischen Widerstandskämpfer und anarchistischen Aktivisten Lucio Urtubia in Mannheim stattfinden, aber es sind erst etwas über zwanzig Menschen da. Es ist die erste von drei Veranstaltungen, die anderen beiden sind in Chemnitz und Erlangen. Ich habe Lucio erst jetzt persönlich kennen gelernt, aber durch das, was ich über ihn gelesen habe und die herzliche Begegnung kann ich ihm nur die allergrößte Aufmerksamkeit wünschen. Aber ich habe mich umsonst gesorgt, die vier veranstaltenden Gruppen „Antifaschistische Initiative Heidel­berg“, „Libertäre Gruppe Heidelberg“, „Anarchistische Gruppe Mannheim“ und die „FAU Mannheim“ haben engagierte Vorbereitungen getroffen, die viele erreicht haben. Denn mit der ihr eigenen anarchistischen Pünktlichkeit strömen in den nächsten zehn bis fünfzehn Minuten AktivistInnen und andere Interessierte in Mengen herbei und der Saal füllt sich mit weit über hundert Menschen.

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