Syrien
Rojava – nach der türkischen Invasion in Afrin
Ein Reisebericht
Dr. Michael Wilk, Notarzt und Psychotherapeut, reist seit 2014 regelmäßig nach Rojava/Nordsyrien. Er unterstützt dort den Kurdischen Roten Halbmond Heyva sor a kurd, der ein wesentliches Element der Gesundheitsversorgung in der Region darstellt. Hsak betreibt Ambulanzen und Apotheken, unterstützt Krankenhäuser, versorgt die Bevölkerung in Kampfgebieten und stellt die medizinische Hilfe in Flüchtlingslagern sicher. Bei seinem vorletzten Aufenthalt war Michael Wilk in Rakka, wo er als Notfallmediziner Verletzte versorgte und HelferInnen von Hsak ausbildete.
Krieg in Syrien
Emanzipatorische Perspektiven in einem zerstörten Land?
Innenpolitisch steht US-Präsident Donald Trump auch aufgrund der Veröffentlichung des Enthüllungsbuches „Größer als das Amt“ von Ex-FBI-Chef James Comey unter Druck. Was liegt da aus seiner Sicht näher als auf dicke Hose zu machen und zur Ablenkung einen Angriff mit 100 „schönen Raketen“ (so Trump auf Twitter) auf vermeintliche Chemiewaffeneinrichtungen in Syrien zu befehlen. Dabei ist vielen klar, dass es dem Menschenfeind Trump nicht um die Menschen in Syrien geht, die unter Diktatur und Bürgerkrieg leiden.
Syriens Opposition der Extremisten
Wie westliche Medien den Ruf der Rebellen schöngeredet haben
Shawq (Sehnsucht)
Die syrische Ramadan-Serie zur Entführung von Razan Zeytouneh
Die Waffenindustrie "tötet und schafft Flüchtlinge"!
Luftnummer
Der 6. April hatte in den USA schon seit längerem historische Bedeutung. Vor exakt 100 Jahren war Amerika an diesem Tag in den Ersten Weltkrieg eingetreten. Nunmehr ist der 6. April auch als der Tag in den Annalen vermerkt, an dem ein amtierender US-Präsident einen massiven Militärschlag gegen ein anderes Land anordnete und wenig später vergessen hatte, gegen welches. In einem Interview jedenfalls meinte er „Irak“. Es war jedoch Syrien.
Fünf Fehler, die der syrischen Opposition zum Verhängnis wurden
„Wenn der Streiter von morgen die gestrige Schlacht nicht von Grund aus kennt, so wartet dasselbe Blutbad auf ihn. Unter solchen Umständen ist Schmeicheln gleichbedeutend mit Verrathen. Wer dem Volke falsche Revolutionslegenden erzählt und es – ob vorsätzlich oder aus Unwissenheit – durch Geschichtsdithyramben täuscht, ist ebenso strafbar wie der Geograph, der falsche Karten für die Seefahrer entwerfen würde.“ (Prosper Lissagaray, Pariser Kommune 1871)
John Kerrys Eingeständnis: „USA unterstützten ISIS in Syrien, Russland kämpfte gegen den Terror“
Die USA sahen dem Aufstieg von ISIS in Syrien tatenlos zu und hofften, die Entwicklung kontrollieren zu können: Im letzten Herbst traf der US-amerikanische Außenminister Kerry am Sitz der UNO zu einer privaten Unterhaltung mit Anti-Asad-Aktivisten zusammen. Das Treffen wurde heimlich mitgeschnitten. Medien wie die New York Times vermittelten nur einen verzerrten Eindruck von dem, was gesagt worden war, jeder Skandal blieb aus. Der Autor dieses Beitrags rät, sich die ganze Aufnahme anzuhören, da das Gespräch sehr aufschlussreich ist für die Beurteilung der Rolle der USA beim Aufkommen von ISIS und auch Russlands Eingreifen in den Konflikt ganz anders eingeschätzt wird als in der offiziellen Rhetorik. Es verlief wie folgt:
Aleppo
Der Massenmord geht weiter. Was können wir tun?
Vor ein paar Tagen sprach mich ein Nachbar auf der Straße an. Er habe auf www.graswurzel.net gesurft und sei empört über die Graswurzelrevolution „und alle Pazifisten“. Dass der Westen nicht in den Krieg in Syrien eingreife, sei ein Skandal. „Da werden Menschen abgeschlachtet und Ihr macht nichts! Und dass Ihr noch nicht einmal die Kurden unterstützt, kotzt mich an!“