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Workers for Future

Die Klimabewegung vergisst die Arbeiter*innen
Die kapitalistische Produktionsweise beutet in ihrem rastlosen Selbstzweck nicht nur die Natur, sondern auch die Lebenskraft der Arbeiter*innen aus. Die gegenwärtige Klimabewegung blendet diesen Umstand weitgehend aus. Entsprechend hat sie den Arbeiter*innen wenig anzubieten.
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Tief unten

Themeneditorial iz3w 393 (Nov./Dez. 2022) zu "Rohstoffe"
»Wir fordern einen EU-weiten Ausstieg aus dem Verkauf neuer Pkw und Lieferwagen mit Verbrennungsmotor bis spätestens 2035.« Der Satz stammt nicht von Klimaktivist*-innen, sondern aus dem Brief eines Industriebündnisses an das EU-Parlament. Unter den Unterzeichner*innen befinden sich auch die Automobilkonzerne Ford und Volvo. Deren Motiv dürfte eher ein Marktvorteil gegenüber der noch länger auf Verbrenner setzenden deutschen Automobilindustrie sein, als das ökologische Gewissen – jedenfalls: Die Industrie ist im Umbruch.
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Wer haftet für die Klimakrise?

Hefteditorial iz3w 393 (November/Dezember 2022) | Rohstoffe
Weniger als ein Prozent. So viel trägt Pakistan, in dem 3,6 Prozent der Weltbevölkerung leben, zu den weltweiten CO2-Emissionen und damit zum menschengemachten Klimawandel bei. Anfang März rollte eine dreimonatige Hitzewelle über die Region, mit Höchsttemperaturen von bis zu 53 Grad. Ende August wird Pakistan von den stärksten Wasserfluten seit Beginn der Aufzeichnungen heimgesucht. Geschmolzene Gletscher und ununterbrochene Regenfälle lassen Rinnsale zu kilometerbreiten, reißenden Flüssen werden und setzen ein Drittel des Landes unter Wasser. Mehr als 35 Millionen Menschen sind betroffen. Sie verlieren ihre Häuser und ihre Lebensgrundlage. Über 1.500 Menschen sterben. Nun steht eine weitere Katastrophe bevor: In den kommenden Monaten droht Nahrungsmittelknappheit. In überfüllten provisorischen Camps könnten sich Krankheiten wie Malaria, Cholera und Dengue ausbreiten.
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Graswurzelbewegung gegen die Klimakatastrophe

Millionen Menschen beteiligten sich weltweit an den gewaltfreien Protestaktionen der Klimagerechtigkeitsbewegung

Sydney, Hong Kong, Kabul, Mumbai, New York, Kassel,... überall auf der Welt haben am 20. September 2019 insgesamt mehr als vier Millionen Menschen an dem von der Schüler*innenstreikbewegung „Fridays for Future“ (FFF) ausgerufenen Global Climate Strike teilgenommen.

 

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Grün ist Trumpf – auf absehbare Zeit

Die Grünen haben auf dem Parteitag in Leipzig ihr Programm und die Kandidat*innen für die Europa-Wahl im kommenden Mai beschlossen. Vor dem Hintergrund einer eindeutigen pro-europäischen Ausrichtung haben die Delegierten eine Kampfansage an den Rechtspopulismus umrissen und sich auf einen konsequenten Klimaschutz sowie ein Bekenntnis zum Asylrecht festgelegt.

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Hambi bleibt!

Aachen, 19.9.2018 – Der Hambacher Forst („Hambi“) zwischen Köln und Aachen ist zu dem Symbol für die Klimakämpfe in Deutschland geworden. Medien in der ganzen Welt berichten in diesen Tagen über die brutale Räumung der Waldbesetzung und über die kreativen Aktionen, die eine wachsende Zahl von Klimaschützer*innen dem entgegensetzen.

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Ende Gelände

Ein besseres Leben ist möglich

Am 16. August 2015 verbreiteten die Pressesprecher*innen der Aktion „Ende Gelände“ im rheinischen Dorf Lützerath folgende Erklärung: „Im Sommer hat die Bundesregierung den Braunkohlekonzernen ein Milliardengeschenk gemacht, anstatt endlich mit dem Kohleausstieg ernst zu machen. Ende 2015 sind auf der Klimakonferenz in Paris ebenfalls keine großen Schritte für den Klimaschutz zu erwarten. Deshalb nehmen Menschen den fossilen Ausstieg jetzt selbst in die Hand. Ende Gelände macht unmissverständlich klar, dass die Zeit gekommen ist, sich auch mit massenhaftem zivilem Ungehorsam für den Klimaschutz einzusetzen.“

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Die Anti-Kohle-Ketten-Show von Greenpeace, BUND & Co.

oder: Warum ich nicht an der Menschenkette am 25. April teilgenommen habe

Am 25. April 2015 fand im rheinischen Braunkohle-Tagebau in Garzweiler die „Menschenkette gegen Kohle“ mit über 6000 Menschen statt. Aufgerufen hatten u.a. große Verbände wie Greenpeace, BUND, Campact und Nabu. Teilgenommen hat eine bunte Vielfalt von Menschen und Gruppen, so auch AktivistInnen von Lebenslaute, der Waldbesetzung Hambacher Forst, von AusgeCO2hlt, SoVie, Attac und „Ende Gelände“ (Massenaktionen des Zivilen Ungehorsams im Sommer), alle ausdrucksstark mit der Forderung: „Braunkohle-Ausstieg sofort!“

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Brennpunkt Braunkohle

„Kritische Solidarität“ und „Gewaltfreie Aktion“ in der Anti-Kohle-Bewegung

Es wird weiterhin unglaublich viel Braunkohle verbrannt, um Strom zu erzeugen. Der aktuelle Geschäftsbericht 2014 von RWE zeigt, dass dieser Konzern europaweit insgesamt 208 Terrawattstunden Strom erzeugt hat, dabei 77,2 Terrawattstunden aus dem klimaschädlichsten Energieträger Braunkohle, 48,3 aus Steinkohle, 38,3 aus Gas, 31,7 aus Atomenergie und nur 10,1 aus Erneuerbaren Energien. Erneuerbare Energien machen damit im Strommix von RWE 2014 nur 4,9% aus, Braunkohle ca. 37%, Steinkohle ca. 23%. Dagegen regt sich immer mehr Widerstand. Das Rheinische Braunkohle-Revier wird dabei zum Brennpunkt des Widerstands.

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„Wir haben es mit einer neuen Klimabewegung zu tun”

Interview mit Naomi Klein über Kapitalismus, Klimawandel und soziale Bewegungen
in (20.11.2014)

Dass die globale Erwärmung von Menschen verursacht und eine ernsthafte Bedrohung für unsere Zukunft ist, darüber besteht in aufgeklärten Kreisen weitgehender Konsens. Zugleich überwiegen bei den Lösungsansätzen gerade solche Vorschläge, bei denen entweder die persönliche Verantwortung für eine globale Gefährdung im Vordergrund steht (kauft energieeffiziente Glühbirnen oder ein Hybridauto wie den Prius) oder die sich auf marktorientierte Systeme wie den Emissionshandel verlassen.

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