Haude, Rüdiger

Dr. Rüdiger Haude ist Soziologe. Seit 2007 arbeitet er als Privatdozent an der RWTH Aachen.

Ausgewählte Veröffentlichungen
* Grenzflüge. Politische Symbolik der Luftfahrt vor dem Ersten Weltkrieg. Das Beispiel Aachen. Köln/Weimar: Böhlau 2007.
* "Schwatzer Düvel" zwischen Utopie und Krieg. In: Gertrude Cepl-Kaufmann/Gerd Krumeich/Ulla Sommers (Hrsg.): Krieg und Utopie. Kunst, Literatur und Politik im Rheinland nach dem Ersten Weltkrieg (Begleitband zur Ausstellung). Essen: Klartext 2006. S.166-175.
* Die Welthochschule. Beitrag zum Wettbewerb "Wilde Wisionen" der "Stiftung W", 2005.
* Nur ein Bogen. Walter Hasenclever und der Zeppelindiskurs. Zwei archivalische Fundstücke. In: Walter-Hasenclever-Gesellschaft. Jahrbuch 2002-2004. Hg. von Bert Kasties. Aachen: Shaker 2005. S.5-14.
* Institutionalisierung von Macht und Herrschaft in antiken Gesellschaften. In: Christian Sigrist (Hrsg.): Macht und Herrschaft (AOAT 316). Münster: Ugarit 2004. S.15-30.
* Geschlechterverhältnisse im biblischen Israel beim Übergang zum Staat. In: Christian Sigrist (Hrsg.): Macht und Herrschaft (AOAT 316). Münster: Ugarit 2004. S.59-83.
* Herrschaftsfreie Gesellschaft (Lex. Stichwort). In: Historisch-Kritisches Wörterbuch des Marxismus. Band 6/1. Berlin: Argument 2004. Sp.135-161. (mit Thomas Wagner)
* Fraktale und euklidische Aspekte herrschaftsfreien Zusammenlebens. In: Lutz Kirschner und Christoph Spehr (Hrsg.): Out of this world! reloaded. Neue Beiträge zu Science-Fiction, Politik & Utopie. Berlin: Dietz 2004. S.156-164.
* Jona - von der Überflüssigkeit des Steuermanns. In: Texte und Kontexte. Exegetische Zeitschrift. Nr.97, 26. Jg. Heft 1/2003. S.44-47.
* "Mein lieber, böser Zeppelin". Die Zeppelinfahrten über Aachen vor dem Ersten Weltkrieg. In: Jahrbuch 2002 des Zeppelin-Museums Friedrichshafen. S.8-33.
* "Kaiseridee" oder "Schicksalsgemeinschaft". Geschichtspolitik beim Projekt "Aachener Krönungsausstellung 1915" und bei der "Jahrtausendausstellung 1925". Aachen: Verlag des Aachener Geschichtsvereins 2000 (Beiheft der Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins, Bd. 6).
* Die Faust im Wappen. Der Turmbau zu Babel als Herrschaftschiffre. In: Günter Best und Reinhart Kößler (Hrsg.): Subjekte und Systeme. Soziologische und anthropologische Annäherungen. Festschrift für Christian Sigrist zum 65. Geburtstag. Frankfurt a.M: IKO Verlag für interkulturelle Kommunikation 2000. S.61-71.
* Alphabet und Demokratie. In: Saeculum, Jahrbuch für Universalgeschichte. 50. Jahrgang 1999, 1. Halbband. S.1-28.
Macht und Herrschaft bei Pierre Clastres. In: Peripherie Nr. 73/74 (1999). S.184-199.
* Herrschaftsfreie Institutionen. Studien zur Logik ihrer Symbolisierung und zur Logik ihrer theoretischen Leugnung. Mit einem Vorwort von Christian Sigrist. Baden-Baden: Nomos 1999. (Mit Thomas Wagner)
Darin die Aufsätze:
Herrschaftsfrohe Diskurse. Strategien und Tendenzen sozialwissenschaftlicher
Anarchieverdrängung (S.23-49). (Mit Thomas Wagner)
Von der Utopie zur Wissenschaft. Politische Grundbegriffe im Hinblick auf herrschaftsfreie Gesellschaften (S.51-64). (Mit Thomas Wagner)
Anarchie und Chaos. Fraktale Gesellschaften (S.65-82).
Das richterzeitliche Israel: eine anarchistische Hochkultur (S.143-166).
Die Nachkriegssituation an deutschen Hochschulen - Wer macht Karriere? In: Antirassismus-Referat der Studentischen Versammlung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Hrsg.): Ungeahntes Erbe. Der Fall Schneider/Schwerte: Persilschein für eine Lebenslüge. Eine Dokumentation. Aschaffenburg: Alibri 1998. S.48-60.
"Von aller Politik denkbar weit entfernt". "Saboteure", "Werwölfe" und "echte Gesinnungsgemeinschaften" an der wiedereröffneten TH 1946. In: OASE e.V. (Hrsg.): "Von aller Politik denkbar weit entfernt". Die RWTH. Ein Lesebuch. Aachen: Röhrig Verlag 1995. ISBN 3-929896-01-X. S.11-15.
"Menschliche Randbedingungen der Technik". Zur Frage der Funktionen einer Philosophischen Fakultät an der RWTH Aachen. In: Rehberg, Karl-Siegbert/Hausmann, Frank-Rutger (Hrsg.): Klassiker der Wissenschaften. Aachen: Verlag der Augustinus-Buchhandlung 1995. ISBN 3-86073-394-X. S. 7-24.
Dynamiken des Beharrens. Die Geschichte der Selbstverwaltung der RWTH seit 1945. Ein Beitrag zur Theorie der Reformprozesse. Aachen: Alano 1993. ISBN 3-89399-186-7. (Phil. Diss.

Aktuelle Beiträge der Autorin / des Autors

Hambi bleibt!

Aachen, 19.9.2018 – Der Hambacher Forst („Hambi“) zwischen Köln und Aachen ist zu dem Symbol für die Klimakämpfe in Deutschland geworden. Medien in der ganzen Welt berichten in diesen Tagen über die brutale Räumung der Waldbesetzung und über die kreativen Aktionen, die eine wachsende Zahl von Klimaschützer*innen dem entgegensetzen.

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Ende Gelände

Ein besseres Leben ist möglich

Am 16. August 2015 verbreiteten die Pressesprecher*innen der Aktion „Ende Gelände“ im rheinischen Dorf Lützerath folgende Erklärung: „Im Sommer hat die Bundesregierung den Braunkohlekonzernen ein Milliardengeschenk gemacht, anstatt endlich mit dem Kohleausstieg ernst zu machen. Ende 2015 sind auf der Klimakonferenz in Paris ebenfalls keine großen Schritte für den Klimaschutz zu erwarten. Deshalb nehmen Menschen den fossilen Ausstieg jetzt selbst in die Hand. Ende Gelände macht unmissverständlich klar, dass die Zeit gekommen ist, sich auch mit massenhaftem zivilem Ungehorsam für den Klimaschutz einzusetzen.“

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Geheimdienste abschaffen! Sofort!

Die Sicherheit der Menschen im Westen ist in Gefahr! Sie ist bedroht durch Menschen in Machtpositionen, die kein anderes Wort so inbrünstig im Mund führen wie eben dieses: „Sicherheit“. Menschen, die von der Krankheit der Paranoia angefressen sind, und die zur Realität nur noch einen lockeren Kontakt halten. Unsere Sicherheit in solche Hände zu legen, ist ungefähr so sinnvoll, wie einen Schnaps­brennereibesitzer mit einer Kampagne zur Suchtprävention zu beauftragen. Nachfolgend sieben wichtige Gründe, warum zumindest der monströseste Auswuchs dieses „Sicherheits“-Komplexes, die Geheimdienste, sofort abgeschafft werden müsste.

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Ding Dong

Maggie Thatchers Ableben und die Folgen. Ein Nachruf

Margaret Hilda Thatcher, britische Premierministerin von 1979 bis 1990, starb am 8. April 2013, 87jährig, an einem Hirnschlag. Wenn man sich an die Maxime halten würde, dass über Verstorbene nur Gutes gesagt werden darf, dann wäre dieser Nachruf an dieser Stelle zu Ende.

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„Im Felde unbesiegt"

Horst Haitzingers neue Dolchstoßlegende
Die deutsche Bundeswehr befindet sich in Afghanistan nicht im Kriegseinsatz. Das 2008 wieder aus der Kloake der Geschichte gefischte Eiserne Kreuz, das für „Tapferkeit" verliehen wird, hat nichts mit einer Militarisierung der Gesellschaft zu tun. Das am 8. September 2009 eingeweihte „zentrale Ehrenmal" für Bundes­wehrsoldaten, „die im Dienst ums Leben kamen" (dpa), begründet keinen Heldenkult. Und die kleinen Kinder bringt der Klapperstorch.
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Freiheitssinn

War Arminius am Ende gar ein Linker?
„Er war unstreitig Germaniens Befreier." Diesen folgenschweren Satz formulierte vor etwa 1900 Jahren der römische Geschichtsschreiber Publius Cornelius Tacitus über einen gewissen Arminius, Spross einer cheruskischen Häuptlingsfamilie und römischer Ritter, unter dessen Führung eine germanische Koalition im Jahre 9 n. Chr. drei römische Legionen in einen Hinterhalt gelockt und vernichtet hatte.
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