Weibliche Kultur?
Mascha Kaléko: Die Leistung der Frau in der Kultur (auf eine Rundfrage)
Mascha Kaléko: Die Leistung der Frau in der Kultur (auf eine Rundfrage)
Die Feministin und Genkritikerin exklusiv im Interview mit dem GID. Die Pionierin feministischer Wissenschaftskritik und Autorin von „Das Jahrhundert des Gens“ macht sich Gedanken über den genetischen Reduktionismus und antwortet auf die Fragen zur Zukunft der Genomforschung.
Feminismus und Film - das war in der angloamerikanischen Welt seit den 1970er Jahren die einflussreiche Theorie des gendered spectatorship, die drei Jahrzehnte lang auch über die englischsprachige Welt hinaus das Verständnis von Kino geprägt hat (siehe z.B. Laura Mulvey 1975, dt. 1980)[1]. Doch bei all seiner Stärke ist diesem Paradigma etwas Wesentliches am Zusammenhang von Film und Weltkapital entgangen.
Mit einer Theorie des Geschlechterkampfes (ganz egal ob sie anstelle oder zusätzlich zu einer Klassenkampf-Theorie vertreten wird) geht immer auch eine Relativierung des Anteils der Kapitalherrschaft an der gesellschaftlichen Ungleichheit der Geschlechter einher.
Bereits auf dem Gründungskongress der Sozialistischen Fraueninternationale (Socialist International Women – SIW) während der internationalen Konferenz sozialistis
Auch linke Männer sind nicht frei von
bürgerlichen Vorurteilen. Selbst für manche Marxisten hat der
Feminismus einen merkwürdigen Beigeschmack von Sauertöpfigkeit und
Pflichtübung. Wer, weil er sich nicht für zuständig hält, die
Sache der Frauen beiseite legt, sieht das enorme Widerstandspotential
nicht, dass der Kampf für die Emanzipation der Frau birgt.
Neun Minuten hat sie für ein Zimmer. Das heißt für Betten, Bad und Böden.
Das biologische Geschlecht ist keine einfach messbare biologische Tatsache, sondern es bedarf einer Fülle von Technologien, um es wissenschaftlich dingfest zu machen.