Vorwärts nach Gestern
Militärs, so heißt es, bereiteten nie den kommenden, sondern stets den letzten Krieg vor.
Militärs, so heißt es, bereiteten nie den kommenden, sondern stets den letzten Krieg vor.
Männer führen Krieg. So lautet die weithin gängige Formel, wenn es um geschlechtsspezifische Betrachtungen zu Fragen von Krieg oder Frieden geht. Bisweilen verbunden mit dem Umkehrschluss, dass es weniger Krieg gäbe, wenn Frauen die Welt regieren würden. Inwieweit aber Geschlechterfragen für Krieg oder Frieden eine Rolle spielen, hat Gert Krell untersucht.
In den Jahren nach den Anschlägen auf das World Trade Center und das Pentagon am 11. September 2001 erlebten die Begriffe „Empire“ und „Imperialismus“ ein Comeback. In der Zeitschrift Foreign Affairs sprach der Princeton-Professor John G. Ikenberry von „America’s Imperial Ambition“ (Ikenberry 2002). Der liberale Politikwissenschaftler Michael Ignatieff diagnostizierte zustimmend ein „Empire lite“, in dem der „Menschenrechtsanwalt als Imperialist“ (Ignatieff 2003: 45) auftrete, und Max Boot, bis 2002 Redakteur des Wall Street Journal, postulierte in seinem „Plädoyer für ein Empire“: „So liegt es nicht nur im Interesse der Afghanen, sondern auch in unserem ureigensten Interesse, dass wir das Land wieder aufbauen, dass wir dort die Entstehung von Demokratie fördern und sicherstellen, dass das Land nie wieder Terrorismus exportiert.“ (Boot 2003: 70) Ähnlich argumentierte seinerzeit auch der Kommunitarist Michael Walzer, der …
Wie nach dem 11. September 2001, den Attentaten in New York, sind im Gefolge der Anschläge von Paris am 13.
Wie nach dem 11.
Die im letzten Herbst von den Vereinten Nationen ernannte Untersuchungskommission, die einen Bericht über den letzt
Der Autor Gerd Bedszent stellt sein neues Buch “Zusammenbruch der Peripherie” vor und diskutiert mit dem Publikum. Es moderiert Reiner Diederich.
Ein imperialistischer Krieg wie der Erste Weltkrieg ist das größte aller möglichen Wirtschaftsverbrechen. Weil er aus wirtschaftlichen Interessen heraus geführt wird. Weil er aus wirtschaftlichen Interessen heraus geführt wird: Als Kampf um geopolitische Einflusszonen, um Rohstoffe, um Absatzmärkte, um billige und willige Arbeitskräfte. Schon der für den Ort der Kriegshandlungen gebräuchliche und scheinbar wertfreie Begriff „Schlachtfeld“ verrät, worum es sich handelt: Das Abschlachten von Menschen, den Massen- und Völkermord. Auf allen Seiten verdient „die Wirtschaft“ am Krieg und Kapital lässt sich am risikolosesten über Rüstungsproduktion verwerten. Genügend Bedarf ist immer vorhanden, der Absatz sicher und der Staat ein zahlungskräftiger Kunde. Und schließlich stellen Rüstung und Krieg – neben allem anderen – auch gigantische Konjunkturprogramme dar.
Der Autor dieser Zeilen veröffentlichte in BIG Nr. 2/2014 einen Beitrag über den Hintergrund der Ukraine-Krise. Der Artikel endete mit der Annexion der Halbinsel Krim durch Russland.
Vorgeschichte