Geschlecht

Raus aus den Kinderschuhen!

Hochschulreformen und die Gleichstellung der Geschlechter

Ob "leaky pipeline", gläserne Decke oder offene Abwertung: Frauen erfahren heute an Hochschulen oft, was es heißt, sich zwischen Karriere und Privatleben entscheiden zu müssen. Und selbst wenn sie alles darauf setzen, einen klassischen männlichen Lebenslauf zu haben, in dem Kinder oder die Pflege von Angehörigen wenig bis keinen Platz haben, müssen sie dem männlichen Kollegen weichen. Diese Situation ist nicht neu, wie Patrick Weißler nachzeichnet.

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Krise und Geschlecht

Überlegungen zu einem feministisch-materialistischen Krisenverständnis
in (03.04.2014)

 

Mit den medialen Debatten um die „Zockermännlichkeit“ (Wichterich 2011: 139) als mögliche Ursache der Finanz- und Wirtschaftskrise und der These, dass die „Lehman Sisters (…) uns die Krise erspart [hätten]“ (Spiegel 2009), kam im Kontext der Krisendiskussion die Frage auf, ob es sich gegenwärtig auch um Krisenprozesse im Zusammenhang mit Geschlechterverhältnissen handelt. In der Debatte sowie den Versuchen der politischen Bearbeitung dominierte hingegen die Wahrnehmung, es handele sich um eine Finanz- und Wirtschaftskrise, die durch staatliche Bankenrettungen, die Stabilisierung der Währung, Kurzarbeit oder staatliche Unterstützung 'systemrelevanter' Wirtschaftsbereiche gelöst werden könnte.

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Mein Geschlecht gehört mir!?

Interview mit Adrian de Silva und Konstanze Plett

Was selbstverständlich sein sollte, ist es leider manchmal ganz und gar nicht. Manche Menschen machen die Erfahrung, in extremer Weise fremder Verfügungsgewalt zu unterliegen: Das betrifft vor allem intergeschlechtliche/intersexuelle Menschen (kurz: Inter*), die mit körperlichen Merkmalen geboren werden, welche aus medizinischer Sicht nicht der männlichen beziehungsweise weiblichen Norm entsprechen; und es betrifft transgeschlechtliche/transsexuelle Menschen (kurz: Trans*), die nicht in dem Geschlecht leben können oder wollen, welchem sie bei ihrer Geburt zugeordnet wurden.

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Rechte Männlichkeit als Handlungsproblem in der politischen Bildung

Rechte Kameradschaften sind Männerbünde schlechthin, das öffentliche Bild rechter Gewalt ist geprägt vom stereotypisierten männlichen Schläger. Und doch spielt die Kategorie Männlichkeit in Forschung, Präventions- und Bildungsarbeit nur eine marginale Rolle, wird das Handeln von Neonazis selten auch als männliches Handeln reflektiert.

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Geschlechteranalysen und -diskurse in der Krise

Analysen der Krise 2008/9 und öffentliche Diskurse rekurrierten so häufig wie nie zuvor auf die soziale Kategorie Geschlecht. Damit thematisierten diese Geschlechterdiskurse in einer breiten Öffentlichkeit, dass die gesamte Wirtschaft ein geschlechtlich kodiertes Terrain ist und auch die Krise nicht geschlechtsneutral wirkt.

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