Wichterich, Christa

Aktuelle Beiträge der Autorin / des Autors

Mikrokredite, Rendite und Geschlecht

Von zuverlässigen armen Frauen und finanzieller Inklusion

Nach Aufstieg und Fall der Mikrokredite als universelles entwicklungspolitisches Instrument zur Armutsreduktion gehen die Mikrofinanzgeschäfte weiter, so wie sich auch der Finanzmarkt nach der Subprime-Krise „erholt“ hat. Hinter dem Wachstum und dem Crash der Industrie steht die Kommerzialisierung der Kreditvergabe an überwiegend arme Frauen. Der neoliberale entwicklungspolitische Konsens, dass Produkte der Mikrofinanzindustrie höchst probate Mittel zur Armutsreduktion sind, wird im Nachgang von Krise und Kritik derzeit modifiziert, aber nicht aufgegeben.

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Mikrokredite, Rendite und Geschlecht

Von zuverlässigen armen Frauen und finanzieller Inklusion

Nach Aufstieg und Fall der Mikrokredite als universelles entwicklungspolitisches Instrument zur Armutsreduktion gehen die Mikrofinanzgeschäfte weiter, so wie sich auch der Finanzmarkt nach der Subprime-Krise „erholt“ hat. Hinter dem Wachstum und dem Crash der Industrie steht die Kommerzialisierung der Kreditvergabe an überwiegend arme Frauen. Der neoliberale entwicklungspolitische Konsens, dass Produkte der Mikrofinanzindustrie höchst probate Mittel zur Armutsreduktion sind, wird im Nachgang von Krise und Kritik derzeit modifiziert, aber nicht aufgegeben.

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Mikrokredite und die Entdeckung der Frauen

Seit den 1970er Jahren ist in der Entwicklungspolitik von der »Entdeckung der Frauen« die Rede. Die unermüdlichen Hinweise von Feministinnen, dass Frauen und ihre Arbeit gering geschätzt werden, machte sich die Weltbank zu eigen: Die »unsichtbaren Frauen« sollten sichtbar, als »ungenutzte Ressource« in die Entwicklung integriert und ihre »untergenutzte Arbeit« für Märkte und Wachstum mobilisiert werden. Entdeckung hat bekanntlich viel mit Erfindung zu tun.

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Mikrokredite und die Entdeckung der Frauen

Seit den 1970er Jahren ist in der Entwicklungspolitik von der »Entdeckung der Frauen« die Rede. Die unermüdlichen Hinweise von Feministinnen, dass Frauen und ihre Arbeit gering geschätzt werden, machte sich die Weltbank zu eigen: Die »unsichtbaren Frauen« sollten sichtbar, als »ungenutzte Ressource« in die Entwicklung integriert und ihre »untergenutzte Arbeit« für Märkte und Wachstum mobilisiert werden.

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Brot und Rosen auf chinesisch

Das Ende der Aufopferung in der neuen Topographie der Wanderarbeit

»Wer heute faul ist, sucht morgen Arbeit«. Diese Worte schrieb das Management einer chinesischen Textilfabrik groß an die Wand. Die Botschaft appelliert an die Bereitschaft chinesischer Frauen, sich für das Wohl der Familien und des Staates aufzuopfern. Widerständige Reaktionen waren nicht vorgesehen. Doch der Wandel in China macht auch vor den Geschlechterrollen nicht Halt.

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Geschlechteranalysen und -diskurse in der Krise

Analysen der Krise 2008/9 und öffentliche Diskurse rekurrierten so häufig wie nie zuvor auf die soziale Kategorie Geschlecht. Damit thematisierten diese Geschlechterdiskurse in einer breiten Öffentlichkeit, dass die gesamte Wirtschaft ein geschlechtlich kodiertes Terrain ist und auch die Krise nicht geschlechtsneutral wirkt.

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