Antirassismus; Migration
Move it!
Für die Kanakisierung linker Politik
Editorial zum Dossier: Grenzüberschreitend - Anti-Rassismus im Süden (Sept./Okt. 2015)
Entgrenzt & grenzüberschreitend
Die Fotos auf dem Titelbild des Dossiers zeigen Opfer des Genozids in Ruanda. Erklärungsversuche für Gräueltaten wie dieser sprechen gerne von entgrenzter Gewalt. Tatsächlich ziehen Ausgrenzung, Diskriminierung, Xenophobie und Rassismus gewaltsam Grenzen zwischen Menschen und machen doch selber vor keinen Grenzen halt. Schon deshalb kann ihnen nur mit grenzüberschreitender Solidarität begegnet werden.
Unser Dossier zu Anti-Rassismus im Süden zeigt anhand einiger Beispiele, wie Menschen Gewalt erfahren, einfach weil sie konstruierten Kategorien zugeordnet werden. Dabei verflechten sich historische und aktuelle Formen der Fremddefinition und Ausgrenzung, der institutionalisierten Gewalt und gewaltvollen Sprache. Jede verübte Gewalt im Hier und Jetzt hat eine (Vor-)Geschichte.
Movement of Jah People
Exodus: Weg-Gehen als Befreiung
Es sind die elenden Bedingungen, die Menschen dazu bringen, ihr Zuhause zu verlassen, zu flüchten.
Exitstrategien im Buch
Alle Strategien, die von Flüchtenden angewandt werden, sehen sich in hohem Maße „Abwertungs- und Kontrollinstrumenten“ (Pieper) ausgesetzt.
who the fuck is mehrheitsgesellschaft?
Thesen der Redaktion zu Inklusion und Migration
1. Zurück zu politischen Begriffen!
Alle Menschen sind unterschiedlich, aber normativ gleich. Diese humanistische Grundannahme formal wie materiell durchzusetzen ist Aufgaben der Linken. Ein linker Antirassismus akzeptiert also keine ungleichen Rechte von Menschen, er akzeptiert aber auch keine ungleichen faktischen Möglichkeiten, diese Rechte wahrzunehmen.