Antirassismus

„Als zivile Gesellschaft den Finger in die Wunde legen“

Ein Gespräch mit dem Regisseur und Arzt Tuğsal Moğul über Rassismus und Rechtsruck

Tuğsal Moğul wurde 1969 in Neubeckum geboren und wuchs als Sohn türkischer Migrant*in-nen im Münsterland auf. Er ist Arzt, Regisseur, Schauspieler und Theaterautor. Mit seinem Stück „Auch Deutsche unter den Opfern“ hat er auf erschütternde Weise die Geschichte der NSU-Morde nachgezeichnet. Die neofaschistische Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) ermordete von 2000 bis 2007 neun Menschen aus rassistischen Motiven und eine Polizistin. Tuğsal Moğuls Theaterstück „And Now Hanau“ beschäftigt sich intensiv mit dem Anschlag in Hanau, bei dem am 19.

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Krieg dem Kriege!

Ernst Friedrichs antimilitaristische Parole wird kriminalisiert

Editorial Graswurzelrevolution Nr. 501, September 2025
 

„All der Krieg, die Propaganda und der Hass kommt immer nur von den Leuten, die nicht kämpfen müssen.“ (George Orwell)
 

Liebe Leser*innen,
 

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Rechte Gewalt:

Wider die neue Normalität

Im Gegensatz zur öffentlichen und medialen Debatte stellen viele Expert*innen der Betroffenenberatungen keine eklatante Zunahme von rechten Gewalttaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fest. Vielmehr verfestigen sich die bekanntgewordenen und auswertbaren Fälle auf hohem Niveau. Warum dies trotzdem ein Grund zur Sorge ist und wie facettenreich rechte Gewalt und deren Folge ist, erklärt Thomas Billstein. (GWR-Red.) 



 

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„Es ist wichtig, die Kriegslogik zu durchbrechen“

Ein Gespräch mit Swetlana Nowoshenowa von den Palestinians and Jews for Peace

Die deutsche Debatte um den Israel-Palästina-Krieg ist polarisiert und angespannt. „Pro-palästinensische“ und „pro-israelische“ Positionen scheinen einander unvereinbar gegenüberzustehen, anti-palästinensischer und anti-arabischer Rassismus und Antisemitismus werden gegeneinander ausgespielt. „Wie können wir mit Blick auf Israel und Palästina eine gemeinsame Perspektive und gegenseitige Solidarität entwickeln?

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Nicht nur über Israel reden

Ein Gespräch mit Meron Mendel

Am 7. Oktober 2023 durchbrachen Hamas-Terroristen die Grenze von Gaza nach Israel und ermordeten auf grausamste Weise 1.400 israelische Frauen, Kinder und Männer. Mehr als 200 Zivilist:innen wurden von den Massenmördern als Geiseln nach Gaza verschleppt. Als Reaktion auf den islamistischen Terrorangriff begann die israelische Armee Ziele im Gazastreifen zu bombardieren. Den anhaltenden Bombardements sind bis zum 15. Oktober bereits etwa 2.300 Palästinenser:innen zum Opfer gefallen.

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Koloniale Amnesie

Deutschland und die Schmusedecke des Halb-Erinnerns

Der deutsche Kolonialismus und seine Verbrechen gegen die Menschlichkeit wurden lange verdrängt oder geleugnet. Dabei war das deutsche Kolonialreich 1914 das an Fläche drittgrößte nach dem britischen und französischen. In den deutschen Kolonien wurde Widerstand brutal niedergeschlagen. In „Deutsch-Südwestafrika“, dem heutigen Namibia, wurden an den Herero und Nama der erste Völkermord des 20. Jahrhunderts verübt. In dieser GWR beleuchten wir mit einem Schwerpunkt die deutsche Politik des Verdrängens und des Neo-Kolonialismus in Zeiten der „Energiekrise“. (GWR-Red.)

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„Der Vorfall lässt uns sprachlos zurück“

Rassistischer Polizeiüberfall auf vier Klimaaktivisten

Und noch ein angeblicher Einzelfall in der langen Reihe rassistischer Polizeigewalt: Ein brutaler SEK-Einsatz am 27. April 2023 gegen vier westafrikanische Klimaaktivisten schockierte die Schwarze Community in Mannheim. Sie gehörten zu einer Jugenddelegation, die im Rahmen eines offiziell geförderten dreiwöchigen Austauschprojekts vor Ort war. Der Vorfall lässt die Diskussion um polizeilichen Rassismus in der Stadt erneut aufflammen.

 

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