Politiken der Freund*innenschaft im Buch
Es sind Geschichte aus dem britischen Empire am Ende des 19. Jahrhunderts, die Leela Gandhi in der Absicht rekonstruiert, eine „nicht-kommunitaristische Gemeinschaft“ zu entwerfen.
Es sind Geschichte aus dem britischen Empire am Ende des 19. Jahrhunderts, die Leela Gandhi in der Absicht rekonstruiert, eine „nicht-kommunitaristische Gemeinschaft“ zu entwerfen.
Ende Januar 2002: Es ist morgens und die Sonne knallt bereits brutal auf die Grand Victoria- Wüste in Süd-Australien.
Wenn Achille Mbembe die alltägliche wie institutionelle Einübung des Rassismus im kolonialen Frankreich schildert, meint er nicht nur historisch und geografisch Abgeschlossenes.
Der internationale Anarchismus, schreibt Achille Mbembe, war Ende des 19. Jahrhunderts zum „wichtigsten Träger des Widerstands gegen Kapitalismus, Sklaverei und Imperialismus“[1] geworden. Die Anarchistinnen und Anarchisten traten für eine herrschaftslose Gesellschaft ein, die im Weg dahin schon vorweg genommen werden sollte. Zumindest dem Anspruch nach.
Eine postkoloniale Bildkritik, wie ich sie hier vorstellen möchte, steht im Kontext der seit den 1970er Jahren aufkommenden Postcolonial Studies.
Critical Whiteness ist ein Thema, das in der antirassistischen Szene seit Jahren immer wieder kontrovers diskutiert wird.
„Entwicklungsforschung tendiert dazu, Subalternen nicht zuzuhören und postkoloniale Studien tendieren dazu, sich nicht darum zu kümmern, ob die Subalterne zu Essen hat.“ (Sylvester 1999: 703)
Etwas salopp und überspitzt, aber nicht unzutreffend formuliert Christine Sylvester hier das Verhältnis von Entwicklungsforschung und postkolonialen Studien.