Wie die Eurokrise nicht verstanden werden kann
In der linken Debatte über Wege aus der tiefen Krise der Europäischen Währungsunion finden sich auch Versuche, diese Krise nicht aus dem Scheitern eines Währungssystems zu erklären, sondern direkt
In der linken Debatte über Wege aus der tiefen Krise der Europäischen Währungsunion finden sich auch Versuche, diese Krise nicht aus dem Scheitern eines Währungssystems zu erklären, sondern direkt
Der Parteivorsitzende der LINKEN Bernd Riexinger hat ein zentrales politisches Problem aufgegriffen: »Die Auseinandersetzung um die Position der LINKEN zur EU hat durch den ›Brexit‹ neue Nahrung er
Vor etwa einem Jahr war Guido Westerwelle zu Besuch beim Weltwirtschaftsforum in Davos.
Schlägt man dieser Tage die Zeitungen auf, sind fast täglich neue Horrormeldungen über die europäische Krise zu lesen.
Das Jahr 2014 ist ein Jahr der Europawahlen und zugleich das Jahr des 100. Jahrestages des Ersten Weltkrieges. Die Apologeten der Europäischen Union, die sie für die beste der möglichen Welten halten, verhimmeln sie zur großen Schlussfolgerung aus den verheerenden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts, die mit dem Ersten Weltkrieg als dem „Urereignis“ begannen. So muss es linke Positionierung sein, dieser Verhimmelung kritische Sichten entgegen zu setzen.
Die „Alternative für Deutschland” (AfD) wird rechtsaußen heiß diskutiert. Sie entstammt demjenigen Teil des deutschen Establishments, der gegen die Krisenpolitik der Bundesregierung rebelliert, und will den Euro in seiner heutigen Form abschaffen. Von der Naziszene grenzt sie sich ab, zielt aber auf nichtnazistische Milieus rechts von Union und FDP.
Wenn der Herrenmensch spricht, haben die Knechtsmenschen zu spuren. Ganz in diesem Sinne kommentierte ein Stefan Kornelius in der Süddeutschen Zeitung am 26.
Der Streit, ob die Krise in Europa zu einem Austritt einzelner Länder oder gar einem Zerfall der Währungsunion führen wird oder soll, hat die kontroversen Grundsatzpositionen wieder hervortreten lassen, die die Wirtschafts- und Währungsunion in Europa von Anfang an begleiteten. Interessanterweise sind beide großen wirtschaftspolitischen Lager diesbezüglich gespalten.