Lateinamerika

Neoliberale Kontinuität im politischen Wechselwind

Die Macht der besitzenden Klasse Chiles über die extraktivistische Ausrichtung des Landes

In Zeiten ökologischer Krisen zeigen sich die schwerwiegenden Konsequenzen extraktivistischer Ökonomien besonders deutlich. Die betreffenden Länder sind durch ein Wirtschaftsmodell gekennzeichnet, das sich vorwiegend auf die Ausbeutung natürlicher Ressourcen und deren Export konzentriert, bei lediglich geringer industrieller Weiterverarbeitung im Inland. Es ist ein Wesensmerkmal extraktivistischer Produktion, dass sie tiefgreifende Veränderungen in den natürlichen Kreisläufen und dem Mensch-Naturverhältnis mit sich bringt. Sie ist in

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Die Krise des kritischen Denkens in Lateinamerika

in (22.08.2018)

Auf dem Höhepunkt der politischen Konfrontationen und der großen Kämpfe der Ideen in Lateinamerika, macht sich die relative Abwesenheit der kritischen Intelligenz ziemlich deutlich bemerkbar. In dem Moment, in dem die progressistischen Regierungen die härtesten Offensiven der Rechten erleben, die versuchen, konservative Restaurationsprozesse durchzusetzen und dafür das Monopol der Massenmedien nutzen, könnte das kritische Denken in Lateinamerika eine wichtige Rolle spielen. Aber seine relative Abwesenheit ist ein weiterer Faktor, der die Kraft der Linken schwächt.

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»Frente Amplio« mischt den Wahlkampf auf

Otto König/Richard Detje: Tiefe Gräben – Präsidentschaftswahlen in Chile

Am 19. November 2017 wird in Chile ein neuer Präsident oder eine neue Präsidentin gewählt. Mehr als 8,2 Millionen BürgerInnen sind aufgerufen, eine(n) Nachfolger(in) für Michelle Bachelet zu bestimmen, die nicht mehr zur Wahl antreten kann, da die chilenische Verfassung keine direkte Wiederwahl zulässt.

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RISKANTE FLUCHT NACH VORN

Inmitten gewalttätiger Proteste will der venezolanische Präsident Nicolás Maduro eine Verfassunggebende Versammlung einberufen
Seit Anfang April vergeht in Venezuela kaum ein Tag ohne Proteste und Gewalt. Die rechte Opposition will so lange auf der Straße bleiben, bis ihre Forderungen nach Neuwahlen erfüllt sind. Doch die Regierung gibt nicht nach. Stattdessen geht Präsident Nicolás Maduro in die Offensive und will eine neue Verfassung ausarbeiten lassen. Die politische und wirtschaftliche Krise wird dies kaum lösen.
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ENDLICH ABHEBEN

Die Bevölkerung des französischen Übersee-Departements hat es satt, von Paris vernachlässigt zu werden
Ende März mobilisierte sich die Bevölkerung Französisch-Guayanas zu Protesten von historischen Ausmaßen. Am Abend vor der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen unterzeichnete die französische Regierung eine Vereinbarung über Investitionen in Höhe von 3,1 Milliarden Euro. Trotzdem sind die Streiks von verschiedenen Beschäftigten nicht beendet.
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Lenin Presidente

Linke gewinnt die Stichwahl in Ecuador

Der Präsidentschaftskandidat des linksgerichteten Regierungsbündnisses Alianza País (AP) in Ecuador, Lenín Moreno, hat die Stichwahl knapp gewonnen: Nach Auszählung von 99% der Stimmen entfielen au

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Transnationalismus auch in Landesflagge?

Zum verwirrenden Zugleich von Nationalismus und Transnationalismus in Lateinamerika
in (26.08.2015)

„Patria o muerte!“ (Vaterland oder Tod!) – auch wenn es nicht immer eine derart martialische Erhöhung des Nationalen wie in diesem Slogan der Kubanischen Revolution war, radikale und emanzipatorische Politik ist in Lateinamerika immer wieder mit einer positiven Bezugnahme auf die Nation verbunden gewesen.

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