König, Otto
Aktuelle Beiträge der Autorin / des Autors
Die rechtsextreme Szene radikalisiert sich
Otto König/Richard Detje: AfD, Bürgerwehren, rechter Terror
Es gab keinen »rechten Mob« in Chemnitz, erklärte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) in seiner Regierungserklärung, es gab auch keine Hetzjagden auf Menschen »nichtdeutschen Aussehens«. Damit lenkte er von dem Problem ab, dass sich eine inzwischen breit verankerte rechtsextreme Szene immer mehr ausweitet.
»Frente Amplio« mischt den Wahlkampf auf
Otto König/Richard Detje: Tiefe Gräben – Präsidentschaftswahlen in Chile
Am 19. November 2017 wird in Chile ein neuer Präsident oder eine neue Präsidentin gewählt. Mehr als 8,2 Millionen BürgerInnen sind aufgerufen, eine(n) Nachfolger(in) für Michelle Bachelet zu bestimmen, die nicht mehr zur Wahl antreten kann, da die chilenische Verfassung keine direkte Wiederwahl zulässt.
Gracias a la Vida
Violeta Parra – Mentorin des neuen chilenischen Liedes
Die chilenische Musikerin Violeta Parra war Leitfigur der lateinamerikanischen Volksmusik. Sie hat die volkstümlichen Melodien in ihrem Land erforscht und einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Später wurde sie zur Mentorin des »Nueva Canción Chilena« (Neues Chilenisches Lied).
Als eine Journalistin sie einmal fragte, welche ihrer vielen künstlerischen Ausdrucksformen sie besonders bevorzuge, antwortete sie, ihr ginge es nur um eins: »Nah bei den einfachen Leuten zu bleiben«.
Waffenwahnsinn
USA – das Geschäft nach dem Massenmord
»Jeder US-Bürger hat das Recht, eine Schusswaffe zu besitzen!« So interpretieren US-amerikanische Waffenfanatiker den zweiten Verfassungszusatz. Dabei war es, wie Augenzeugen berichten, wie im Krieg, als Stephen Paddock aus dem 32. Stock des Mandalay Bay Hotels einen Kugelhagel auf die Besucher eines Country-Konzerts in Las Vegas niederprasseln ließ. Der super-owner, einer der schätzungsweise 7,7 Millionen US-Bürger, die zwischen acht und 140 Schusswaffen besitzen, ermordete 58 Menschen und verletzte 527.
Lizenz für staatliche Hacker
Staatstrojaner – ein Angriff auf die Grundrechte
Kurz vor Ende der Legislaturperiode startete die schwarz-rote Bundesregierung ihren finalen Angriff auf die Bürgerrechte, die vor Willkür und Überwachung durch einen übermächtigen Staatsapparat schützen sollen.
Unter dem Label »Bekämpfung des Terrorismus« verabschiedete der Gesetzgeber schon seit geraumer Zeit fast im Wochentakt neue Gesetze, mit denen die verfassungsrechtlichen Grenzen ausgedehnt sowie die Privatsphäre beeinträchtigt und Bürgerrechte eingeschränkt werden.
»Gedankenfreiheit existiert nicht mehr« (Orhan Pamuk)
Türkei – Hexenjagd gegen Schriftsteller, Journalisten und Akademiker
»Hinter Steinen, Beton und Stacheldraht rufe ich – wie aus einem Brunnenschacht – zu euch: Hier in meinem Land lässt man mit einer unvorstellbaren Rohheit das Gewissen verkommen. Dabei wird gewohnheitsmäßig und wie blind versucht, die Wahrheit zu töten.«
Der Fall Nürnberg zeigt: Zivilcourage für Demokratie unverzichtbar
Demonstration der bayerischen Staatsmacht
Abschiebungen von Flüchtlingen von Deutschland nach Afghanistan sind vorübergehend ausgesetzt. Obgleich es sich bei dem Land am Hindukusch, von dem ein deutscher Bundeswehrminister einmal sagte, dass dort auch die Freiheit der Bundesbürger verteidigt werde, aus Sicht der Bundesregierung um ein in weiten Teilen um ein »sicheres Herkunftsland« handelt.
#foratemer – »Temer raus!«
Generalstreik gegen Sozialabbau und korrupte Eliten in Brasilien
Über eine »Brücke in die Zukunft« wollte Brasiliens Staatschef Michel Temer seine Landsleute führen. Doch sie führt in eine schreckliche Vergangenheit. Mit einem »schlanken Staat« sollte die »Jahrhundertrezession« überwunden und die Wirtschaft wieder in Fahrt gebracht werden.[1]
Dagegen demonstrierten Ende April 40 Millionen Beschäftigte und BürgerInnen in 130 Städten. Sie sind nicht bereit, den Weg eines neoliberalen Roll back, mit dem die Rechtsregierung das Arbeitsrecht schleifen und die Renten kürzen will, mitzugehen.
#NOmasAFP
Massenproteste gegen privates Rentensystem in Chile
Über zwei Millionen ChilenInnen gingen in den letzten Wochen landesweit auf die Straße. Aus Angst vor Altersarmut demonstrieren sie seit vergangenem Sommer gegen das privatisierte Rentensystem AFP, das noch aus den Zeiten des Diktators Augusto Pinochet stammt. Den Widerstand gegen die Plünderung im Alter treibt das Bündnis #NOmasAFP – »Kein privates Rentensystem mehr« voran, getragen von Gewerkschaften und sozialen Bewegungen.
Die Guten und die Bösen
Wikileaks öffnet den »digitalen Waffenschrank« der CIA
Die Attacken im Cyberkrieg startet der US-Geheimdienst aus Frankfurt.