Kurdistan

Die Glückssucherin

Pınar Seleks Weg für eine Gesellschaft ohne Herrschaft und Gewalt

Pınar Selek, 1971 in Istanbul geboren, ist Aktivistin, Soziologin, Autorin, Feministin und Anarchistin. Sie geriet wegen ihrer Recherchen über die kurdische Arbeiterpartei (PKK) bei den türkischen Behörden unter Terrorverdacht und wurde 1998 – mit dem Vorwurf der Propagandaarbeit für die PKK und der Beteiligung an einem Bombenanschlag auf dem Gewürzmarkt von Istanbul – inhaftiert und schwer misshandelt.

 

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Es bleibt in der Familie

In Kurdistan besteht es ein dichtes Netz auto­ritärer Strukturen
Kurdistan ist divers – schon, weil es sich über vier verschiedene Staatsgebiete erstreckt. Überall bestehen autoritäre Strukturen, die sich jedoch nicht über einen Kamm scheren lassen. Und so manches autoritäres Verhältnis lebt über die politischen Zäsuren hinweg fort.
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Gesellschaft im Aufbruch?

Editorial, Graswurzelrevolution Nr. 439, Mai 2019

Liebe Leserinnen und Leser,

 

die Graswurzelrevolution sieht oft anders aus als auf den GWR-Herausgeber*innentreffen geplant. Für diese Ausgabe hatten wir bei unserem Treffen in Kassel u.a. einen Schwerpunkt „Gentrifizierung und Mieter*innenkämpfe“ eingeplant. Den haben wir realisiert und in dieser GWR findet Ihr Berichte aus Polen, Frankreich und Deutschland, die das Thema aus Bewegungsperspektive beleuchten.

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Selbstverwaltung in Nordsyrien

Rojava – Hoffnungen und Grenzen. Ein Interview mit der Anarchafeministin Pınar Selek

In dieser Ausgabe der Graswurzelrevolution beleuchten wir - auch durch Reiseberichte von Michael Wilk und Rudi Friedrich - die Situation insbesondere der Antimilitarist*innen, Menschenrechtsaktivist*innen und Kurd*innen in Syrien und in der Türkei. Den Auftakt dieses Schwerpunkts liefert das folgende Interview mit Pınar Selek zu den Hoffnungen und Grenzen der kurdischen Selbstverwaltung in Rojava.

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Rojava – nach der türkischen Invasion in Afrin

Ein Reisebericht

Dr. Michael Wilk, Notarzt und Psychotherapeut, reist seit 2014 regelmäßig nach Rojava/Nordsyrien. Er unterstützt dort den Kurdischen Roten Halbmond Heyva sor a kurd, der ein wesentliches Element der Gesundheitsversorgung in der Region darstellt. Hsak betreibt Ambulanzen und Apotheken, unterstützt Krankenhäuser, versorgt die Bevölkerung in Kampfgebieten und stellt die medizinische Hilfe in Flüchtlingslagern sicher. Bei seinem vorletzten Aufenthalt war Michael Wilk in Rakka, wo er als Notfallmediziner Verletzte versorgte und HelferInnen von Hsak ausbildete.

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Krieg gegen Rojava

Erdoğans Traum von einem neuen Osmanischen Reich

Im Sommer 1993 habe ich als Teil einer Menschenrechtsdelegation erstmals das türkisch-kurdische Kriegsgebiet bereist. (1) Damals war der Krieg zwischen der türkischen Armee und der Kurdischen Arbeiterpartei PKK eskaliert. Mehr als 4.000 kurdische Dörfer auf türkischem Staatsgebiet wurden zu dieser Zeit durch die türkische Armee zerstört, zigtausende Menschen getötet.

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Erdoğans Krieg in Afrin

Ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit
Mit Blick auf die von ihm geplanten Massenmorde fragte Hitler am 22. August 1939 auf dem Obersalzberg: „Wer redet heute noch von der Vernichtung der Armenier?“ Der Völkermord an den Armeniern war einer der ersten systematischen Genozide des 20. Jahrhunderts. Er geschah während des Ersten Weltkrieges unter Verantwortung der Regierung des Osmanischen Reichs. Bei den von Türken und Kurden mit Duldung durch das verbündete Deutsche Reich verübten Massenmorden und Todesmärschen 1915 und 1916 kamen etwa 1,5 Millionen Menschen um. Wer die aktuellen Entwicklungen in der Türkei verstehen will, muss sich auch mit dieser Geschichte auseinandersetzen.
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Hoffnung trotz Terror und Krieg in Syrien

Ein aktueller Bericht aus dem syrisch-kurdischen Rojava
Dr. Michael Wilk reiste seit 2014 fünfmal nach Rojava und berichtete darüber u.a. in der GWR. Der Notarzt und Psychotherapeut arbeitet mit Herva Sor a Kurd, dem Kurdischen Roten Halbmond, zusammen. Sein Bericht ermöglicht einen Einblick in die Situation, in der sich die Menschen in den kurdischen Gebieten Syriens befinden.
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