Integration

Das Leben der anderen Anderen

Staatlicher Rassismus und migrantische Subversion in der DDR

Sechshundert Algerier streiken in der DDR! Diese Schlagzeile wäre 1975 so brisant gewesen, dass sie in der staatlich gelenkten Presse nicht gedruckt wurde. Die LeserInnen von Neuem Deutschland und Junger Welt erfuhren nicht, dass in acht Betrieben algerische VertragsarbeiterInnen für höhere Löhne, die Erhöhung der sogenannten Trennungszulage, bessere Lebensbedingungen in den Heimen sowie für die Absetzung der algerischen BetreuerInnen in den Ausstand traten — dem in der DDR geltenden Streikverbot zum Trotz.

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zwei seiten, keine medaille

Geschichten aus dem Integrationskurs

An einem Tag wie heute bin ich nie gerne zur Schule gegangen. Es nieselt draußen, es ist grau. Die Unterrichtsräume glichen damals entweder einer Sauna, überheizt und stickig; oder einem Iglu während der Schneeschmelze, eiskalt und trotzdem nass. Heute bin ich nur Gast — in einer Sprachschule, die den seit 2005 eingeführten Integrationskurs anbietet.

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who the fuck is mehrheitsgesellschaft?

Thesen der Redaktion zu Inklusion und Migration

1. Zurück zu politischen Begriffen!

Alle Menschen sind unterschiedlich, aber normativ gleich. Diese humanistische Grundannahme formal wie materiell durchzusetzen ist Aufgaben der Linken. Ein linker Antirassismus akzeptiert also keine ungleichen Rechte von Menschen, er akzeptiert aber auch keine ungleichen faktischen Möglichkeiten, diese Rechte wahrzunehmen.

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Gleiche Rechte für Alle?

in (24.11.2008)

„Grenzen sind überwindbar" schallt es durch den Saal des „Treffpunkt Jugend" in Potsdam. Eine junge Gruppe des GRIPS-Theaters aus Berlin führt einige Ausschnitte aus ihrem Theaterstück zum Thema Staatsgrenzen vor. Wir befinden uns auf einer Gala zur Wahl des Abschiebeministers, welche die Protesttage zur Innenministerkonferenz, bestehend aus der Gala, einer Demonstration und einer Konferenz, eröffnet.

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