Anarchismus

Zwanzigtausend Meilen für die Anarchie

40 Jahre Edition Nautilus. Nina Nadig und Bernd Drücke im Gespräch mit den Verlegerinnen Hanna Mittelstädt und Katharina Picandet

Seit 500 Millionen Jahren gibt es den Nautilus, den Urvater der heutigen Tintenfischarten. Das fiktive Unterseeboot Nautilus von Jules Verne ist verglichen mit diesem Kopffüßler nicht ganz so alt. Es tauchte erstmals 1869 und 1874 in den Romanen Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer und Die geheimnisvolle Insel auf. „Das Boot ist zum einen eine Art Asyl für ‚Aussteiger‘ aus der irdischen Welt und zugleich unterseeische Forschungsstation. Zum anderen ist sie ein Rachewerkzeug, mit dem Nemo – früher selber Opfer von Unterdrückung – als Rächer der Unterdrückten auftritt“.(1)

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Zur aktuellen Entwicklung in der Ukraine:

„Schocktherapie“ als Ergebnis eines Übergangs vom Regen in die Traufe

Der Staatsstreich in Kiew Ende Februar 2014, der von manchen naiven BeobachterInnen als ein „Sieg der Volksbewegung“ bzw. sogar als eine „Revolution gegen die Korruption“ empfunden wurde, demonstrierte wieder einmal die Richtigkeit einer alten Wahrheit: politische Umstürze, die lediglich herrschende Gruppen, Cliquen oder Personen durch andere ersetzen, haben in unserer Zeit nur einen eindeutig reaktionären Charakter. Und wenn diese oder andere Teile der arbeitenden Leute auf die Straßen gehen, um die oppositionelle MachtbewerberInnen zu unterstützen, wiederholen sie immer einen und denselben Fehler: die neue Machthaber beginnen sofort, eifrig und sorgfältig dieselben „Massen“ zu berauben, die ihnen zur Macht verhalfen. 

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„Nicht das klassische, weiße Bild des Kollektivs“

Ein Gespräch mit Willi Bischof und Carina Büker (Verlag edition assemblage)

Der Verlag „edition assemblage“ (1) wurde 2011 gegründet. (2) Er versteht sich als „gesellschaftskritisches, linkes, politisches und publizistisches Netzwerk“ und erhebt für sich den Anspruch, „thematisch die gesamte gesellschaftskritische Breite radikaler linker Politik und Bewegung und kritische Wissenschaften zu vertreten“. Am 23. Januar 2014 führten Graswurzelrevolution-Prakti­kantin Ann-Kathrin Petermann und GWR-Redakteur Bernd Drücke im Studio des Medienforums Münster das folgende Gespräch mit Willi Bischof und Carina Büker von edition assamblage. (GWR-Red.)

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Stuttgart selber machen!

Gewohnte Vorstellungen von Macht und Herrschaft hinterfragen, miteinander diskutieren, wie Selbstbestimmung und Emanzipation innerhalb einer Gesellschaftsordnung denkbar ist und was dazu notwendig

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„Wir waren Verrückte“

Projekt A, Jugend- und Protestbewegung in den 1980er Jahren. Ein Gespräch mit dem ehemaligen AHA!-Redakteur Andreas Ess (Teil 1)

Andreas Ess (*1963) lebt im Ruhrgebiet und war in den 1980er Jahren aktiv im Projekt A im hessischen Wetzlar. Am 19.11.2013 führte GWR-Redakteur Bernd Drücke im Studio des Medienforums Münster das folgende Gespräch mit ihm. Es knüpft direkt an das im Oktober in der GWR 383 erschienene Interview mit dem Projektanarchisten Bernd Elsner an. Beide Gespräche werden voraussichtlich Anfang Dezember als zweistündige Radio Graswurzelrevolution-Doppel-Sendung im Bürgerfunk auf Antenne Münster (95,4 Mhz.) ausgestrahlt.1

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