Stationierung ab 2026?

Ein Forum zur Bedeutung neuer Mittelstreckenraketen in Deutschland

Nicht wenige wurden von der Ankündigung eiskalt überrascht: Als die Bundesregierung und die US-amerikanische Regierung am 10. Juli am Rande des NATO-Gipfels in Washington zum 75-jährigen Bestehen des Militärbündnisses die Stationierung von Mittelstreckenraketen in Deutschland ab 2026 als fait accompli mitteilten, war die Aufregung zurecht groß. Allerdings hielt sich die politische Entrüstung über den Schritt sehr in Grenzen. Da die Stationierung aber weitreichende friedenspolitische, strategische und rüstungspolitische Auswirkungen hat, sollte sie nicht einfach so hingenommen werden. Es muss kenntnisreich über den (Un-)Sinn der Stationierung debattiert – ja gestritten – werden. W&F hat daher drei Autoren eingeladen, die Stationierung einzuordnen: Moritz Kütt, Lukas Mengelkamp und Jürgen Wagner sortieren Fragen der nuklearen Bewaffnung, der militärstrategischen Auswirkungen, wie auch der Passung in die derzeitige Aufrüstung und »Kriegstüchtigkeit« insgesamt.

Hier zu den Texten von Moritz Kütt, Lukas Megelkamp und Jürgen Wagner!