Krise und Realitätsverlust

Sozialpsychologische Aspekte von Verschwörungsideologien

Warum erleben Verschwörungserzählungen in jüngster Zeit - besonders mit Blick auf die Klimakrise und die Corona-Pandemie - einen anscheinend wachsenden Zuspruch? Ist das nur eine Folge sich selbst verstärkender Internet-Blasen? Michael Zander analysiert die sozialpsychologischen Hintergründe verschwörungsideologischer Bewegungen.

Frieden, Freiheit, keine Diktatur" und "Merkel muss weg", skandierten Protestierende am 7. November 2020 nach dem offiziellen Ende der Leipziger "Corona"-Demonstration. Diese war vorzeitig aufgelöst worden, weil viele der etwa 20.000 Teilnehmenden nicht den von den Behörden geforderten Abstand eingehalten und keine Atemschutzmasken getragen hatten.1 Anhängerinnen und Anhänger der sogenannten Querdenken-Bewegung fordern bekanntlich - unter Berufung auf das Grundgesetz - ein Ende der von der Bundesregierung beschlossenen Beschränkungen des öffentlichen Lebens zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Die Covid-19-Erkrankung halten sie nicht für gefährlicher als eine gewöhnliche Grippe, obwohl eine überwältigende Menge an wissenschaftlichen Befunden dem widerspricht und obwohl nach WHO-Angaben weltweit inzwischen rund 49 Millionen Menschen infiziert und 1,2 Millionen verstorben sind. Viele der "Querdenker" behaupten, der deutschen und anderen Regierungen gehe es hauptsächlich darum, Grundrechte abzubauen; manche von ihnen verbreiten die abstruse These, der Microsoft-Gründer Bill Gates habe das SARS-Cov-2-Virus züchten lassen, um "Zwangsimpfungen" durchzusetzen. Die widersprüchlichen Überzeugungen, dass das Virus absichtlich verbreitet worden sei und dass die Gefahr durch das Virus von der Regierung übertrieben werde, zirkulieren nicht nur in der Bundesrepublik, sondern unter anderem auch in den Vereinigten Staaten.2

Für die Analyse der Umstände, unter denen verschwörungsideologische Bewegungen wie die der "Corona-Leugner" und der "Hygienedemos" auftreten, ist es hilfreich, drei Problemebenen zu unterscheiden: Dies sind erstens allgemeine gesellschaftliche Krisenerscheinungen, die solchen Bewegungen den Boden bereiten, zweitens die z.T. heterogenen politischen Koalitionen, aus denen sich die Bewegungen zusammensetzen und schließlich drittens die Motive, aufgrund derer sich Menschen von Verschwörungsideologien überzeugen lassen (siehe auch die Beiträge von Ingar Solty und Joseph Kuhn in diesem Heft).

Krisensymptome

Es mag sein, dass Verschwörungsideologien historisch weit zurück reichen, von entscheidender Bedeutung sind aber vor allem die jeweiligen gesellschaftlichen Krisen, die ihre Konjunktur und Popularität begünstigen. Beispiele sind etwa die Industrialisierung und ökonomische Depression im 19. Jahrhundert, der Beginn des Kalten Krieges in den späten 1940er Jahren sowie die frühen AIDS-Epidemien in den 1980ern und 1990ern.3 Der Tendenz nach gilt, dass Verschwörungsideologien umso mehr Fuß fassen können, je stärker eine Gesellschaft von der Krise getroffen wird und je weniger Ressourcen der Allgemeinheit zur Verfügung stehen, um die Folgen zu bewältigen. Die Leugnung des Zusammenhangs zwischen HI-Virus und der AIDS-Erkrankung war in Westeuropa eher ein Randphänomen, während sie in einigen afrikanischen Ländern von Spitzenpolitikern geteilt und gefördert wurde.4 In den USA haben Verschwörungsideologien, die die Gefährlichkeit der globalen Klimaerwärmung oder des SARS-Cov-2-Virus verneinen, eine relativ breite Anhängerschaft. Dort ist einerseits die politische sowie ökonomische Polarisierung stark ausgeprägt, andererseits sind Institutionen, die vor Risiken schützen, schwach verankert oder sie fehlen ganz, etwa eine gesetzliche Krankenversicherung.

Der im November 2020 abgewählte und nunmehr scheidende US-Präsident Donald Trump hatte die Corona-Pandemie wiederholt mit einer Grippe verglichen, obwohl er es eigentlich besser wusste. Wie erst im September bekannt wurde, hatte er bereits im Frühjahr gegenüber dem Journalisten Bob Woodward geäußert, das Virus sei "eine tödliche Sache" und die Situation "sehr brenzlig". Trotzdem setzte er nach eigenen Worten darauf, die Öffentlichkeit zu täuschen: "Ich wollte das immer herunterspielen. Ich spiele es immer noch herunter, weil ich keine Panik erzeugen will."5 Dieses Vorgehen mag einem politischen Kalkül gedient haben, allerdings verschärft es auch die Krise statt sie zu bekämpfen, ein Umstand, den Trump entweder in Kauf genommen hat oder nicht wahrhaben wollte. Im Zuge der Pandemie sind nach WHO-Angaben in den Vereinigten Staaten bisher rund 233.000 Infizierte verstorben, in der Bundesrepublik sind es über 11.000 Tote. Vereinzelt meldeten sich auch hierzulande Stimmen zu Wort, die die rigorose Isolation oder gar den Tod von Angehörigen sogenannter Risikogruppen als unvermeidbar oder sogar akzeptabel darstellten, wenn dafür andere, etwa ökonomische Ziele erreicht werden.6

Postmoderner Konspirationsglaube

Rechtspopulistische und neofaschistische Kräfte erhielten international bereits Auftrieb im Gefolge der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise ab 2007. Heute prägen sie in starkem Maße die verschwörungsideologischen Bewegungen, die ein Ende staatlicher Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie fordern. Dies gilt unter anderem für die USA, aber auch für Deutschland, wo bei entsprechenden Demonstrationen regelmäßig Reichsflaggen und AfD-Fahnen zu sehen sind. Zu ihrer eigenen Pandemie-Propaganda dürften die Rechten - ähnlich wie Donald Trump - zumindest teilweise ein instrumentelles Verhältnis haben. Die Parole "Merkel muss weg" lässt sich genauso gut bei "Pegida" wie bei "Querdenken" rufen. Vermutlich reicht das gesamte Spektrum der ideologischen Überzeugungen von reinem Zynismus bis hin zu obsessivem Glauben, dazwischen gibt es viele inkonsistente und in gewissen Grenzen flexible Meinungen.

Die Proteste werden zwar von den Rechten dominiert, sie erreichen allerdings auch Menschen, die sich selber als unpolitisch oder sogar als links wahrnehmen. "Ein kleiner Teil jenseits des Mainstreams der Linken artikuliert sogar deutliches Einverständnis in Alternativmedien wie ›Rubikon‹ und sammelt sich in kleinen Bestätigungsgemeinschaften der letzten Aufrechten. […] Sie sind faktenresistent und in ihren entgrenzten Warnungen vor einer ›Corona-Diktatur‹ scheinen sie einen alten Militantismus der Neuen Linken zu beerben, betreiben aber nur die Zerstörung der Vernunft. Vor einem ominösen ›Diskurs der Macht‹ verblasst die Realität des Virus."7

Bekannt wurde der Fall des postmodernen italienischen Philosophen Giorgio Agamben. Dieser hatte die "Epidemie" im Februar 2020 als "Erfindung" bezeichnet und das SARS-Cov-2-Virus mit der Grippe verglichen. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie hielt er für eine willkürliche Freiheitsbeschränkung durch den Staat, der durch den "Ausnahmezustand" regiere.8 Später legte er in mehreren Zeitungsartikeln nach. Zwar könne er die Schwere der Covid-19-Erkrankung nicht beurteilen, diese sei aber "bestimmt keine Pest". Er beklagte, dass Menschen sich als "Agenten der Ansteckung" sähen.9 Die Wissenschaft sei zur "Religion unserer Zeit" geworden.10

Der slowenische Philosoph Slavoj Žižek, der mitunter steilen Thesen gegenüber selbst nicht abgeneigt ist, trat seinem Fachkollegen entgegen. Sei es wirklich im Interesse des Staates, so seine rhetorische Frage, eine ökonomische Krise heraufzubeschwören, um seine eigene Macht zu sichern? Eine "soziale Interpretation" der Pandemie lasse deren reale Gefahr nicht verschwinden. Rechte und "Fake-Linke" weigerten sich, diese Realität anzuerkennen und reduzierten sie auf eine soziale Konstruktion.11

Agambens Stellungnahmen, die mehr als fragwürdig sind, verweisen auf ein tiefer liegendes Problem innerhalb postmoderner, poststrukturalistischer und sozialkonstruktivistischer Strömungen. Diese tragen z.T. nicht mehr nur wissenschafts[i]kritische[/i], sondern wissenschaftsfeindliche Züge, wenn sie Faktizität leugnen und Geltungs- mit Machtfragen gleichsetzen. Ein besonders krasses Beispiel findet sich bei Bruno Latour. Der französische Philosoph bestritt einst den Befund, dass der Pharao Ramses II. an Tuberkulose gestorben sei, mit einer absurden Begründung: Das Tuberkel-Bazillus sei erst im 19. Jahrhundert entdeckt, "erfunden" oder "sozial konstruiert" worden, weshalb die Diagnose genauso "anachronistisch" sei wie die These, dass der Pharao einem "marxistischen Aufruhr" zum Opfer gefallen sei.12 Jahre später räumte Latour selbst Parallelen zwischen postmodernem und verschwörungsideologischem Denken ein. Mit seinen jahrzehntelangen Bemühungen habe er die Öffentlichkeit von "voreilig naturalisierten, objektivierten Tatsachen emanzipieren" wollen, doch nun hätten sich die Zeiten geändert. Der Zweifel an wissenschaftlicher Wahrheit sei nun keine exklusiv postmoderne Domäne mehr. Sein Nachbar halte ihn für naiv, weil er glaube, dass die Anschläge vom 11. September 2001 von Terroristen verübt worden seien. "Of course conspiracy theories are an absurd deformation of our own arguments, but, like weapons smuggled through a fuzzy border to the wrong party, these are our weapons nonetheless."13 Eine umfassende Selbstkritik postmoderner, poststrukturalistischer und sozialkonstruktivistischer Ansätze steht allerdings bis heute aus.

Bedürfnisgetriebene Überzeugungen

In psychologischer Hinsicht sind Verschwörungsideologien vor allem durch Angst, Ärger und Wunschdenken motiviert. Die "Corona-Skeptiker" sagen, dass sie die Maßnahmen der Bundesregierung ablehnen, weil das Virus harmlos sei. In Wirklichkeit verhält es sich genau andersherum. Weil sie sich an den Einschränkungen im Alltag stören, suchen sie nach Bestätigungen dafür, dass das Virus harmlos sei. Während sie die Befunde der Wissenschaft anzweifeln, ohne dies schlüssig begründen zu können, schweigt ihre Kritik gegenüber Behauptungen, die ihren Wünschen entgegenkommen. "Denialismus" bezeichnet das "systematische Bestreiten eines unliebsamen Sachverhalts" (Joseph Kuhn, in diesem Heft). Man sollte sich also nicht nur mit den Inhalten "denialistischer" Überzeugungen auseinandersetzen, sondern vor allem auch mit den dahinterstehenden Bedürfnissen und Zielen. Verschwörungsideologien entstehen angesichts von Gefahren. Geleugnet werden die Realität oder Realitätsaspekte von Corona, der globalen Erwärmung, der Evolution, des Holocaust, von Tabakkonsum, Impfungen oder AIDS. Während Infektionskrankheiten oder die globale Erwärmung Risiken für die Gesellschaft und die persönliche Sicherheit bedeuten, stellen Erkenntnisse über die Evolution oder den Holocaust christlich-fundamentalistische bzw. neonazistische "Weltanschauungen" in Frage.

Derartige Gefahren werden bestritten, weil ihre bewusste Anerkennung Angst auslösen und / oder unbequeme Konsequenzen nahelegen würde. Um die Verneinung abzusichern, lassen sich mehrere argumentative Verteidigungslinien ziehen: 1. X existiert nicht. 2. Sollte X doch existieren, dann war oder ist es nicht so schwerwiegend, wie allgemein behauptet wird. 3. Sollte X existieren und schwerwiegend sein, dann betrifft es nicht uns, sondern andere (z.B. "Risikogruppen"). 4. Wenn X existiert, schwerwiegend ist und uns betrifft, dann gibt es keine politische Maßnahme, die davor schützen könnte: "Ich glaube nicht, dass es gegen den Klimawandel irgendetwas gibt, was wir Menschen machen können", sagte beispielsweise der damalige AfD-Vorsitzende Alexander Gauland 2018 im ZDF-Sommerinterview.

Mittels Verschwörungsideologien können Menschen ihren Ärger über die eingetretene Situation gegen bestimmte Individuen richten, denen sie die Schuld an der Pandemie bzw. an den Einschränkungen des öffentlichen Lebens zuschreiben, also Bill Gates, der Bundeskanzlerin Angela Merkel oder dem durch seine Aufklärungsarbeit bekannt gewordenen Virologen Christian Drosten. Tatsächlich ist der Ausbruch der Corona-Pandemie eine Naturkatastrophe, ähnlich wie die Wellen der "Spanischen Grippe" in den Jahren 1918-1920, für die niemand unmittelbar verantwortlich ist. Allerdings deuten wissenschaftliche Untersuchungen darauf hin, dass es die globale gesellschaftliche Umweltzerstörung wahrscheinlicher macht, dass Viren von Tieren auf den Menschen überspringen.14 Es gibt also einen zumindest statistischen Zusammenhang zwischen menschlichem Handeln und Pandemie, aber dieser lässt sich nicht auf die Verantwortung einer Handvoll von mächtigen Individuen reduzieren. Verschwörungsideologien richten sich zwar gegen die Obrigkeit, aber sie zielen i.d.R. nicht auf die Schaffung egalitärer, solidarischer und ökologisch nachhaltiger Verhältnisse. Gewünscht wird vielmehr eine neue Obrigkeit, die die Freiheit ihrer Anhängerschaft zu Lasten Dritter vergrößert.

Verschwörungspropagandisten machen sich den Umstand zunutze, dass "westliche" Gesellschaften einerseits dem Anspruch nach demokratisch sind, dass aber andererseits ihre Politik zumindest teilweise hinter den Kulissen der medialen Darstellung stattfindet. Vereinzelt kommt es sogar tatsächlich zu Verschwörungen und schweren staatlichen Vergehen. Zu nennen sind etwa die von Chelsea Manning und Julian Assange enthüllten US-Kriegsverbrechen im Irak oder die von Edward Snowden öffentlich gemachten globalen Überwachungsaktivitäten US-amerikanischer und britischer Geheimdienste. In anderen Fällen gibt es einen stark begründeten Verdacht, der Fragen aufwirft, z.B. nach der möglichen Rolle deutscher Geheimdienste im Umfeld der neonazistischen Terrorzelle NSU.

Von vernünftiger Herrschaftskritik unterscheidet sich der Verschwörungsglaube durch den in der Ideologie beschlossenen Realitätsverlust. Dieser entsteht unter anderem dadurch, dass man Quellen unkritisch glaubt und angesichts von zweifelhaften Indizien weitreichende und unbegründete Schlussfolgerungen zieht. Deshalb lässt sich Ideologie auch nicht immer an einzelnen Aussagen ablesen, sondern an deren Zusammenhang und Motivierung. Von daher ist Vorsicht geboten beim Versuch, die Anfälligkeit für Verschwörungsideologien durch psychologische Fragebögen ermitteln zu wollen. Die Zustimmung zur Aussage, dass die Regierung politisch freimütige Bürgerinnen und Bürger überwache, kann ein Zeichen für eine solche Anfälligkeit sein, muss es aber nicht.15 Gleiches gilt für niedrige Punktwerte beim Item: "Es gibt keinen vernünftigen Grund, Regierungen, Geheimdiensten und Medien zu misstrauen."16 Eine hohe Punktzahl könnte auf Unwissenheit oder Ignoranz hindeuten.

Ausblick

Im Schatten der Pandemie spitzt sich eine andere Krise weiter zu, die mittel- bis langfristig noch viel gefährlicher ist. Die Rede ist von der globalen Klimaerwärmung, auf die Regierungen und Öffentlichkeit nicht mit der gleichen Entschlossenheit reagieren, die aber ebenso "denialistische" Verschwörungsideologien auf den Plan ruft. Es gilt, die Krisenursachen rigoros zu bekämpfen, staatliche Hilfspakete zu verabschieden, um die ökonomische Existenz breiter Bevölkerungsschichten zu sichern, und verschwörungsideologischen Bewegungen den Wind aus den Segeln zu nehmen, indem man Aufklärung betreibt und die Interessen derjenigen wahrt, die von den notwendigen Einschränkungen besonders negativ betroffen sind. Im Zusammenhang mit der Pandemie wurde eine wichtige Frage noch nicht beantwortet, die sich auch im Hinblick auf die globale Erwärmung stellt: Wer zahlt für die Folgen der Krise? Wälzt der Staat die Kosten auf niedrige und mittlere Einkommen ab oder zieht er die Eigentümer, Aktionäre und Manager profitabler Großunternehmen heran? Von der Antwort hängt es nicht zuletzt ab, ob die beiden Krisen einigermaßen erfolgreich bewältigt oder ob die gesellschaftlichen Gräben vertieft werden.

Anmerkungen

1) Zeit online, 7.11.2020, https://www.zeit. de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-11/leipzig-querdenken-demo-unterbrochen-hoher-zulauf-corona-politik.

2) Joseph E. Uscinski et al. 2020: "Why do people believe COVID-19 conspiracy theories?", in: Harvard Kennedy School Misinformation Review, 28.4.2020,  https://misinforeview.hks.harvard.edu/article/why-do-people-believe-covid-19-conspiracy-theories/.

3) Jan-Willem van Prooijen & Karen M. Douglas 2017: "Conspiracy theories as part of history: The role of societal crisis situations", in: Memory Studies, 10 (3), 323-333.

4) Seth C. Kalichman 2014: "The Psychology of AIDS Denialism. Pseudoscience, Conspiracy Theories, and Medical Mistrust", in: European Psychologist, 19 (1): 13-22.

5) Zit. n. Roland Nelles 2020: "Watergate-Enthüller bringt Trump in Not", in: Spiegel online, 10.9.2020, http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-und-coronavirus-enthuellungsbuch-von-bob-woodward-setzt-us-praesident-unter-druck-a-74352076-3f64-4f6b-bab9-cdd85a960d 28.

6) Siehe dazu Florian Grams 2020: "Sterben für die Volkswirtschaft? Corona, Triage und das Recht auf Leben", in: junge Welt, 2.9. 2020.

7) Gerhard Hanloser 2020: "Linke, die nur Rechte sehen", in: neues deutschland, 29.8.2020.

8) Giorgio Agamben 2020: "The Invention of an Epidemic", in: European Journal of Psychoanalysis, https://www.journal-psychoanalysis.eu/coronavirus-and-philosophers/.

9) Giorgio Agamben 2020: "Wir sollten uns weniger sorgen und mehr denken", in: Neue Züricher Zeitung, 7.4.2020.

10) Giorgio Agamben 2020: "Das Denken muss sich befreien, und die Feier des Kultes muss ein Ende haben", in: Neue Züricher Zeitung, 14.5.2020.

11) Slavoj Žižek 2020: "Monitor and Punish? Yes, please!", in: The Philosophical Salon, https://thephilosophicalsalon.com/monitor-and-punish-yes-please/.

12) Bruno Latour 1996: "On the Partial Existence of Existing and Non-existing Objects", in: Lorraine Daston (Hg.): Biographies of Scientific Objects, Chicago University Press: 247-269; hier: 248.

13) Bruno Latour 2004: "Why has Critique Run out of Steam? From Matters of Fact to Matters of Concern", in: Critical Inquiry, 30: 225-248; hier: 230.

14) Christine K. Johnson et al. 2020: "Global shifts in mammilian population trends reveal key predictors of virus spillover risk", in: Proceedings of the Royal Society B, 287(1924): 1-10.

15) Robert Brotherton, Christopher C. French & Alan D. Pickering 2013: "Measuring belief in conspiracy theories: the generic conspiracist belief scale", in: Frontiers in Psychology (4): 1-12.

16) Oliver Decker, Johannes Kiess, Eva Eggers & Elmar Brähler 2016: "Die ›Mitte‹-Studie 2016: Methode, Ergebnisse und Langzeitverlauf", in: O. Decker, J. Kiess & E. Brähler (Hg.): Die enthemmte Mitte. Autoritäre und rechtsextreme Einstellung in Deutschland, Gießen: 23-66; hier: 61.

Dr. Michael Zander, Vertretungsprofessur "System der Rehabilitation" im Studiengang Rehabilitationspsychologie an der Hochschule Magdeburg-Stendal.