Venezuela
Gemeinsam ist alles möglich
Venezuela, mein Gott … Als gäbe es nicht schon genug Großkonflikte in dieser unserer Welt.
RISKANTE FLUCHT NACH VORN
Inmitten gewalttätiger Proteste will der venezolanische Präsident Nicolás Maduro eine Verfassunggebende Versammlung einberufen
Eine neue Autonomie sozialer Bewegungen?
Ein Bericht aus Venezuela
Als am 4. Februar 2014 in Venezuela, im Bundesstaat Táchira, nahe der Grenze mit Kolumbien, StudentInnen auf die Straße gingen, um gegen die sexuelle Belästigung einer Studentin zu demonstrieren, konnte noch niemand ahnen, dass dies der Beginn einer massiven Protestwelle sein würde. Doch die Verhaftung einiger StudentInnen während der Demonstration brachte eine Protestwelle ins Rollen, die auch heute noch andauert. Der folgende Artikel versucht, durch die Nebelschwaden der Propaganda aller Seiten, eine klare Sicht auf die Ereignisse zu bekommen. (GWR-Red.)
Die linken Regierungen Lateinamerikas werden von inneren und äußeren Gegnern bedroht
Auszug aus den Marxistischen Blättern 02_2014: "Zwischen Vision und Realpolitik - Lateinamerika heute"
"Die Lehre, die [...] Lateinamerikas Linke aus den Ereignissen des vergangenen Jahres ziehen müssen, ist, dass die als revolutionär bezeichneten Veränderungen [...] bislang nicht so stabil sind
Venezuela: Sehnsucht nach Chávez
In Venezuela müssen sich die chavistischen Bewegungen nach dem Tod des Ex-Präsidenten neu organisieren
Chávez: Revolution als Spektakel
Eine kritische Bilanz des „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ aus Sicht lateinamerikanischer und venezolanischer Libertärer
Zu den Trauerfällen, die weltweit viele Linke 2013 bewegen, gehört der Tod von Hugo Chávez am 5. März 2013. Noch im Oktober 2012 hatte Chávez die Präsidentenwahl gewonnen. Von vielen Linken wurde und wird sein „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ als antiimperialistisch oder sogar als beispielhaft sozialistisch dargestellt. Chávez – ein Vorbild für die Linke weltweit? Nicht so für venezolanische AnarchistInnen um deren Zeitung El Libertario, die eine qualifizierte Kritik vorgetragen haben, welche sich grundsätzlich von bürgerlich-konservativer Kritik unterscheidet. (GWR-Red.)
Verfolgt, verleumdet, verlassen:
Das Ende des Anarchismus auf Kuba. Und heute? Ein kritischer Blick auf Venezuela
Im Oktober 2012 finden in Venezuela Präsidentschaftswahlen statt und Hugo Chávez könnte zum dritten Mal als Präsident bestätigt werden. Nach 13 Jahren an der Macht ruft er jedoch nicht mehr die gleiche Begeisterung hervor wie zu Beginn: Seine Pläne zur Reduzierung der Armut sind zum Stillstand gekommen; die Förderung von Gas, Öl und Mineralien durch transnationale Unternehmen hat zugenommen; strukturelle Probleme wie Gewalt oder die staatliche Bürokratie haben sich sogar verstärkt; er hat die Autonomie eines Großteils der sozialen Basisbewegungen beendet und eine zunehmende Militarisierung des Landes vorangetrieben.1
Venezuela: Die konstituierende Macht in Bewegung
10 Jahre Bolivarianischer Prozess an der Regierung
In den letzten Jahrzehnten hat vor allem die Frage nach der Übernahme der (Staats-)Macht für Kontroversen innerhalb der Linken gesorgt. Ob der Staat übernommen wird, bis zu einem bestimmten Punkt mit staatlichen Institutionen zusammengearbeitet werden solle oder doch lieber jede Kooperation vermieden werden müsse, war ein zentraler Streitpunkt. Die Wahl verschiedener linker Regierungen in Lateinamerika, vor allem die Fälle Venezuelas und Boliviens, spielen eine zentrale Rolle.