Gaza

„Es ist wichtig, die Kriegslogik zu durchbrechen“

Ein Gespräch mit Swetlana Nowoshenowa von den Palestinians and Jews for Peace

Die deutsche Debatte um den Israel-Palästina-Krieg ist polarisiert und angespannt. „Pro-palästinensische“ und „pro-israelische“ Positionen scheinen einander unvereinbar gegenüberzustehen, anti-palästinensischer und anti-arabischer Rassismus und Antisemitismus werden gegeneinander ausgespielt. „Wie können wir mit Blick auf Israel und Palästina eine gemeinsame Perspektive und gegenseitige Solidarität entwickeln?

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Mit Nazis reden?

Müssen wir an jedem Mülleimer schnuppern?

Editorial Graswurzelrevolution Nr. 489, Mai 2024
 

Liebe Leser*innen,

 

die sogenannte Brandmauer wird löchrig. Am 11. April 2024, dem 79. Jahrestag der Befreiung des KZs Buchenwald in Thüringen, bot der Thüringer CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt dem Thüringer AfD-Chef Björn Höcke in Springers „Welt TV“ die Chance, sich vor einem Millionenpublikum als „normaler“ Politiker zu präsentieren. Dabei ist Höcke ein Faschist und der Inbegriff des braunen Wolfs im blauen Schafspelz (1).

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Wir glauben an unser Zusammenleben

„Die Freiheit der Palästinenser*innen braucht die Sicherheit der Israelis“ – Redebeitrag von Zey (Palestinians and Jews for Peace), gehalten auf der Antifa-Demo am 3. Februar 2024 in Köln

Am 3. Februar 2024 demonstrierten an 320 Orten wieder mehr als 840.000 Menschen gegen den Rechtsruck. In Berlin waren es an diesem Tag über 300.000 Menschen, die unter dem Motto „Wir sind die Brandmauer“ gegen AfD, Rassismus und Neofaschismus auf die Straße gingen. Als Audio-Gruß war dort auch eine Rede von Zey zu hören, die die Friedens-Aktivistin live auf einer zeitgleichen antifaschistischen Demo in Köln gehalten hat. Zey ist in der nach dem Hamas-Massenmordanschlag vom 7. Oktober 2023 gegründeten Organisation Palestinians and Jews for Peace aktiv (1).

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Auf Feindschaft eingeschworen – jetzt Partner:innen für den Frieden

Die israelisch-palästinensische Graswurzelbewegung „Combatants for Peace“

Combatants for Peace (CfP) ist eine von Israelis und Palästinenser:innen gegründete Graswurzelbewegung, die sich in Israel und den palästinensischen Autonomiegebieten in Form von gewaltfreiem Widerstand für eine friedliche Lösung des Nahostkonflikts einsetzt. Viele der Gründungsmitglieder sind Ex-Soldat:innen aus der israelischen Armee (IDF) oder ehemalige palästinensische Paramilitärs. Für die GWR-Leser:innen hat CfP uns eine Neujahrsbotschaft für 2024 geschickt. (GWR-Red.)
 

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Von A bis Z

Von Anarchismus, Antimilitarismus, Feminismus bis Zapatismus

Editorial - Graswurzelrevolution Nr. 485, Januar 2024


 

Liebe Leser:innen,

während des Ersten Weltkriegs waren Anarchist:innen Teil einer antimilitaristischen Minderheit. Das „Soldatenlied“ des Anarchisten Erich Mühsam stammt aus dem Jahr 1916, aus einer Zeit also, als Millionen im Stellungskrieg verstümmelt oder ermordet wurden. Darin heißt es unter anderem:

 

„Soldaten! Ruft’s von Front zu Front:

Es ruhe das Gewehr!

Wer für die Reichen bluten konnt’,

kann für die Seinen mehr.

Ihr drüben! Auf zur gleichen Pflicht!

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Bemühen um Kartierung

Die Nebelwolken, die von der offiziellen Propaganda über das Geschehen im Gaza-Streifen gelegt werden, bekommen Löcher und reichen nicht mehr, die Realitäten zu kaschieren. So ist ein neues Bemühen um Kartierung der Kriegsverläufe angesagt.

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Nicht nur über Israel reden

Ein Gespräch mit Meron Mendel

Am 7. Oktober 2023 durchbrachen Hamas-Terroristen die Grenze von Gaza nach Israel und ermordeten auf grausamste Weise 1.400 israelische Frauen, Kinder und Männer. Mehr als 200 Zivilist:innen wurden von den Massenmördern als Geiseln nach Gaza verschleppt. Als Reaktion auf den islamistischen Terrorangriff begann die israelische Armee Ziele im Gazastreifen zu bombardieren. Den anhaltenden Bombardements sind bis zum 15. Oktober bereits etwa 2.300 Palästinenser:innen zum Opfer gefallen.

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In Gaza leben Menschen

Bomben auf Gaza. Bilder der Zerstörung, die fassungslos machen. Wir wissen: Ständig einer unberechenbaren Bedrohung des Lebens ausgesetzt zu sein, täglich Zerstörung und den Tod nahestehender Menschen zu erleben, nichts dagegen tun, nicht einmal fliehen zu können, ist die extremste Form der Traumatisierung.
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