Antisemitismus

Wer schweigt, ist vielleicht nur unsicher

Kommentar zum Problem der linken Überidentifikation

Beim folgenden Text handelt es sich um einen Diskussionsbeitrag. Katharina König und Kathrin Vogler haben jeweils Repliken veröffentlich.

Die Antisemitismus-Linkspartei-Debatte hatte sich schon beruhigt, da legte Samuel Salzborn in der Jungle World (Nr. 30/2011) nach: „Wer schweigt, stimmt zu.“ Das ist falsch.

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Peace is not a Four-letter-word

Redaktionsthesen: Antisemitismus, Nahostkonflikt und die deutschen Linke

Antisemitismus ist die Feindschaft gegenüber Jüdinnen und Juden. Er sieht in der Existenz der Juden, ob religiös, kulturell, biologisch oder geografisch begründet, die Ursache von gesellschaftlichen Problemen. Als Weltbild mit Welterklärungsanspruch lässt sich Antisemitismus aber nicht auf die Diskriminierung von jüdischen Menschen beschränken.

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Antisemitismus und Nazismus werden höchstrichterlich geschützt

»Juden – die ganze Wahrheit« lautet der Titel eines im Jahre 2006 veröffentlichten Buches des Antisemitismus-Theoretikers Kostas Plevris. Mit diesem Aufmacher traf der Verfasser scheinbar den richtigen Nerv – seine »geschichtliche Forschung« wurde nach einem langen gerichtlichen Streit, wegen diverser antisemitischer Textpassagen, vom Plenum des Obersten Gerichtshofs (Areopag) in Griechenland bestätigt.

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Antisemitismus nicht mehr rechtsradikal?

in (23.03.2011)

„Bis heute sind es zumeist die superreichen Familien Englands, Frankreichs und Hollands - größtenteils khasarische, also nicht-semitische Juden -, die das Wirtschaftsgeschehen der Welt bestimmen." Nach der Entscheidung des  Landgericht Würzburg (LG) vom 19. Mai 2010 (Az. 21 O 179/10) darf diese Äußerung nicht als rechtsextrem bezeichnet werden.

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Die Araber, der Holocaust und die universalistische Moral

Rezension des Buches: Gilber Achcar: Les Arabes et la Shoah. La guerre israélo-arabe des récits. Arles: Actes Sud, 2009.
in (18.07.2010)

Wer als Deutscher mit „durchschnittlichen" Arabern in Berührung kommt, stößt bei der ersten Begegnung oft auf Bekundungen von Solidarität und Freundschaft, die sich positiv auf Nazideutschland beziehen - im Hinblick auf die Konstellation des Zweiten Weltkriegs, als Deutschland gegen die für die Araber relevanten Kolonialmächte stand, aber durchaus auch in positiver Erinnerung an den Antisemitismus der Nazis und den Massenmord an den Juden. Diese Haltung kann man historisch erklären, man mag auch mit mehr oder weniger Erfolg dagegen argumentieren. Es bleibt ein ausgesprochen ungutes Gefühl.

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"Juden haben einfach sehr viel Geld"

Über den alltäglichen Antisemitismus
in (31.01.2009)

Auch 64 Jahre nach der Shoah, dem größten Verbrechen in der Geschichte der Menschheit, scheint der Antisemitismus noch immer ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft zu sein. So trafen antisemitische Thesen, die den Holocaust relativieren, verharmlosen oder leugnen nach einer Studie von Wilhelm Heitmeyer im Jahre 2008 auf 55-63 Prozent Zustimmung in der deutschen Bevölkerung.

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