Israel/Palästina
Angriff und Beleidigung
Zu dem neuen Film von Ziad Doueiri
"Hafen der Erinnerung"
Die Besetzung von Jaffa
Der folgende Text ist die Projektbeschreibung des Dokumentarfilms "Hafen der Erinnerung" von Kamal Aljafari, wie er sie vor Drehbeginn verfasst hat. Der Epilog stammt aus einem Interview mit dem Regisseur über den fertiggestellten Film, das im Montreal Serai erschien.
Die Nakba aus Täterperspektive
In dem Projekt "Common Archive – Palestine 1948" und der Ausstellung "Towards a Common Archive" (Zochrot 2012) werden Aussagen von zionistischen Kämpfern und palästinensischen Flüchtlingen gekreuzt.
Cinema Jenin und kein Frieden
In der inamo vom Herbst 2010 ist der Artikel “Palästina neu erfinden: Das Friedenskino von Jenin” erschienen, der die Eröffnung des Cinema Jenin kritisch analysiert und den Friedensbegriff, der dem Projekt zugrunde liegt hinterfragt.
Seit seiner Eröffnung ist das Cinema Jenin mit finanziellen Schwierigkeiten sowie mit Akzeptanzproblemen in der palästinensischen Gesellschaft konfrontiert. Ursprünglich sollte es nach Ende der Renovierungsarbeiten an ein Team von lokalen Mitarbeiter/inne/n übergeben werden und ein Beirat aus ortsansässigen Honoratioren sowie internationalen und palästinensischen Filmschaffenden gebildet werden. Obwohl es offiziell eine bi-nationale Initiative ist, steht das Cinema Jenin bis heute unter deutscher Federführung. Irit Neidhardt untersucht einige Aspekte der Finanzierungsstruktur des Cinema Jenin und hinterfragt inwieweit die Reduzierung deutschen Einflusses in dem Projekt möglich ist
Palästina neu erfinden
Das Friedenskino von Jenin
Auf Initiative des Dokumentarfilmers Marcus Vetter und mit maßgeblicher finanzieller Unterstützung des Auswärtigen Amtes wurde Anfang August 2010 das Cinema Jenin über 20 Jahre nach seiner Schließung wieder eröffnet.
Die Araber, der Holocaust und die universalistische Moral
Rezension des Buches: Gilber Achcar: Les Arabes et la Shoah. La guerre israélo-arabe des récits. Arles: Actes Sud, 2009.
Wer als Deutscher mit „durchschnittlichen" Arabern in Berührung kommt, stößt bei der ersten Begegnung oft auf Bekundungen von Solidarität und Freundschaft, die sich positiv auf Nazideutschland beziehen - im Hinblick auf die Konstellation des Zweiten Weltkriegs, als Deutschland gegen die für die Araber relevanten Kolonialmächte stand, aber durchaus auch in positiver Erinnerung an den Antisemitismus der Nazis und den Massenmord an den Juden. Diese Haltung kann man historisch erklären, man mag auch mit mehr oder weniger Erfolg dagegen argumentieren. Es bleibt ein ausgesprochen ungutes Gefühl.