Als die hessische SPD vor der letzten Landtagswahl an ihre gute südhessische Vergangenheit andocken wollte, gelang es jener untergründigen deutschen Nazionalgarde, die als rechter Flügel in allen Parteien herumflattert, den Namen der Vorsitzenden derart zu stigmatisieren, daß der schwarze Koch wieder zum langen Löffel greifen konnte. So bleibt die SPD der gewünschte Mitesser, auch wenn von Hermann Scheer bis zu Franziska Drohsel bessere Köche vorhanden wären. Da soll Oskar also nach hessischem Roland-Koch-Rezept ypsilantiert werden? Sollte die Linke sich das gefallen lassen, wäre sie nichts anderes wert als die Nachfolgeschaft jener Sozialdemokratie, die sich seit 1914 masochistisch der deutschen Rechten unterwirft.
Diese Rechte wird nach wie vor von zwei Parolen gekennzeichnet: »Ein Volk, das diese wirtschaftlichen Leistungen erbracht hat, hat ein Recht darauf, von Auschwitz nichts mehr hören zu wollen.« (Franz Josef Strauß)
»Ich habe manchmal den Eindruck, als ob wir bei der Haltung der Russen vergessen, dass der Russe schließlich doch kein Europäer, sondern ein asiatischer Mensch ist.« (Kurt Georg Kiesinger)
Da sind die Ziele »Weg mit Hartz IV« und »Raus aus der NATO« moderner, klüger, sozialer und einfach menschlich.