Anarchismus

„Kämpft für die Freiheit, zu leben, zu lieben und zu arbeiten, wo auch immer ihr wollt!"

Ein Interview mit dem US-amerikanischen Anarchisten Luis Fernandez, Gründungsmitglied der Repeal Coalition
Im August 2007 gründete sich in Arizona die Repeal Coalition [„to repeal" = abschaffen, außer Kraft setzen, für ungültig erklären], eine Organisation, die sich für offene Grenzen und die Rechte von Migran­tInnen in den USA einsetzt. Der Großteil der GründerInnen entstammt der anarchistischen Bewegung des Landes. Gabriel Kuhn sprach für die Graswurzelrevolution (GWR) mit Gründungsmitglied Luis Fernandez. Luis emigrierte im Alter von zehn Jahren von Nicaragua in die USA und lebt seit den 1990er Jahren in Arizona. Er arbeitet an der Northern Arizona University in Flagstaff, ist Autor des Buches Policing Dissent: Social Control and the Anti-Globalization Movement (2008) und Mitherausgeber des Readers Contemporary Anarchist Studies: An Introductory Anthology of Anarchism in the Academy (2009).
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Ein beharrlicher Säer libertärer Ideen

Horst Stowasser (geboren am 7. Januar 1951 bei Wilhelmshaven - gestorben am 30. August 2009 in Ludwigshafen) - ein Nachruf
Am 30. August ist der anarchistische Schriftsteller Horst Stowasser im Alter von 58 Jahren in einem Ludwigshafener Krankenhaus an einer Sepsis gestorben. Acht Tage später fand eine bewegende Trauerfeier statt. Anknüpfend an die Trauerreden von Bernd Elsner (Projekt A), Lutz Schulenburg (Nautilus), Andreas Hohmann (FAU/Edition AV) und Dieter vom Eilhardshof hat der GWR-Koordinationsredakteur Bernd Drücke eine Trauerrede gehalten, die zusammen mit vielen Texten, Filmen und Tondokumenten auf der Horst Stowasser-Gedenkseite dokumentiert wurde.1 In dieser GWR drucken wir neben dem folgenden Nachruf von Bernd Drücke die Trauerreden von Lutz Schulenburg und Bernd Elsner, sowie die Erinnerungen von Marianne Enckell (GWR-Red.).
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Fälschung - oder wirklich tot?

Zur Diskussion um ein Foto Robert Capas aus dem Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939)
Es ist eines der berühmtesten Fotos der Geschichte: Robert Capas „Loyalistischer Soldat im Moment des Todes", auch bekannt als „The Falling Soldier", erstmals veröffentlicht am 23. September 1936 in der französischen Illustrierten Vu, später unter anderem (am 12. Juli 1937) im US-amerikanischen Nachrichtenmagazin Life, und seither eine Ikone der engagierten Kriegsfotographie. Ein republikanischer Milizionär wird in der Einöde des spanischen campo in vollem Lauf von einer tödlichen Kugel getroffen. Das Foto ist gestellt. Vermutlich.
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„Der Anarchismus ist ein idealer Entwurf des menschlichen Lebens"

Die Kollektivierungen im Spanischen Bürgerkrieg 1936-1939 (Teil 1)

Vor 70 Jahren, im April 1939, endete der 1936 mit dem Putschversuch Francos angezettelte Spanische Bürgerkrieg. Der Sieg des Franco-Faschismus über die Republik und den Anarchosyndikalismus war eine Katastrophe, die Hitler in seinem Plan bestärkte, „die ganze Welt" zu erobern. Fast vergessen ist, dass es als Reaktion auf den faschistischen Putschversuch erbitterten Widerstand der Bevölkerung gab und in weiten Teilen Spaniens im Sommer 1936 eine soziale Revolution stattfand.

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Das „Anarchistenschwein" live

Concert for Anarchy: Rolltreppe Rückwärts. Rare Liveaufnahmen der Folkrockband Cochise
Cochise, das war der Name eines legendären Häuptlings der Apachen. Er starb 1874 im US-Bundesstaat Arizona. Cochise, so nannte sich auch eine 1979 gegründete anarchistische Folkrock­formation aus Dortmund. Sie war bis zu ihrer Auflösung 1988 - neben und nach Ton Steine Scherben - eine herausragende Band der Alternativ-Bewegung im deutschsprachigen Raum.
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