Wachstumskritik

Kulturelle Kritik am Wirtschaftswachstum

Postwachstum bzw. Degrowth ist zum einen eine grundlegende Kritik an der Hegemonie des Wirtschaftswachstums, in der sich auf produktive Art und Weise unterschiedliche Stränge der Wachstums- und Gesellschaftskritik verbinden. Andererseits ist Postwachstum ein Vorschlag – eine Vision oder Utopie – für eine andere Gesellschaft und die systemische Transformation, die diese voraussetzt.

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Zum „Ende der Klimakrise“

Eine Buchbesprechung

Im Herbst 2019 erschien „Vom Ende der Klimakrise“ von Luisa Neubauer und Alexander Repenning in den deutschen Buchläden. Über weite Teile ist der Text gemeinsam verfasst, immer wieder gibt es aber auch namentliche gekennzeichnete Beiträge. Da Neu- bauer zwischenzeitlich schon zur ‚deutschen Greta Thunberg‘ gekürt wurde, haben wir es hier durchaus nicht mit irgendeinem Buch zur The- matik zu tun, sondern können, zumindest was Deutschland anbelangt, mit Fug und Recht von einer zentralen Veröffentlichung sprechen.

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Kunst im Zeitalter des digitalen Expansionismus

in (19.04.2020)

Mehr, größer, erweitert, angehäuft: Diese Gewichtungen sind das Maß für den Wert im kapitalistischen Modell des ewigen Wachstums. In der Doktrin des unendlichen Fortschritts gibt es nur unbegrenztes Wachstum, immer höher, immer größer. Die Linien auf den Diagrammen müssen in steter Aufwärtsbewegung neue Gipfel erreichen. Die Reproduktion muss sich über ihre früheren Grenzen hinaus ausdehnen und idealerweise mehr aus dem Weniger herauspressen. Mehr ist gut, ist das einzig Gute.

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Wachstum, Geld und Gemeinwohl

„Es gibt ein großes und doch ganz alltägliches Geheimnis. Alle Menschen haben daran teil, jeder kennt es, aber die wenigsten denken je darüber nach. Die meisten Leute nehmen es einfach so hin und wundern sich kein bisschen darüber…“  (Michael Ende, Momo)

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Wachstumsprobleme (degrowth) im Buch

in (19.04.2020)

Eine Postwachstumsperspektive stellt die Frage, „welche Eigenschaften, Institutionen, Infrastrukturen etc. eine – kontrafaktische, utopische – wachstumsunabhängige Gesellschaft haben müsste“. Wachstum wird dabei einerseits als ökonomisches Paradigma unter kapitalistischen Bedingungen verstanden, umfasst aber zugleich einiges mehr, es fungiert nämlich als Motiv für ganze Denk- und Lebensweisen.

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Gärungsprozesse

Die Bioökonomie verspricht viel und hält bisher wenig
Die synthetische Biologie verschmilzt zunehmend mit der Informationstechnologie. Bioökonomie-Strategiepapiere aus Nord und Süd forcieren den Zugriff auf Ökosysteme und Naturressourcen. Die Sparte verspricht Ernährungs- und Energiesicherheit, Arbeit und Klimaschutz in einem. Wird die Bioökonomie das Ersatzmodell für die erdölbasierte Produktionsweise? Welche Folgen wird dies insbesondere im Globalen Süden haben?
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Landnahme und die Grenzen kapitalistischer Dynamik. Eine Ideenskizze

Seit ihrer Entstehung zeichnen sich kapitalistisch formierte moderne Gesellschaften durch eine enorme Anpassungsfähigkeit aus. Selbst schwerste ökonomische Krisen haben in der Vergangenheit allenfalls als Treiber für eine Revitalisierung kapitalistischer Dynamik gesorgt. Der Kapitalismus ist kein fester Kristall, keine geronnene Struktur; er „ist nichts, wenn er nicht in Bewegung ist“ (Harvey 2011: 23).

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