Papst enthüllt.....die Lösung für den Welthunger.

Doch die Welt ist dafür noch nicht reif. Skandal-Papst Benedikt XVI. (82) leistet sich einen Ausrutscher nach dem anderen

in (05.10.2009)

Schon im Januar schockierte er die Öffentlichkeit, indem er lauthals verkündete, wieder mit seinem Pius-Bruder Richard Williamson (69) kommunizieren zu wollen, obwohl dieser Antisemit ist. Nicht nur Bundeskanzlerin Angela Merkel (54) reagierte mit Unverständnis. Nach den jüngsten Äußerungen während seiner Afrika-Spritztour war die Verwirrung komplett.

Unlängst wurde bekannt, dass in Afrika viele Menschen hungern (tendenz berichtete). Deshalb trat der Papst eilig seine Afrikareise an, um dieses Leid endgültig aus der Welt zu schaffen. Noch im Flugzeug antwortete er auf die Frage eines seriösen Bild-Reporters (32), wie er denn gedenke, das zu bewerkstelligen: „Man kann das Problem nicht durch die Verteilung von Kondomen regeln.“ Weiter analysierte seine Heiligkeit messerscharf: „Ihre Benutzung verschlimmert vielmehr das Problem.“ Die Lösung liege in einem „spirituellen und menschlichen Erwachen“ und in der „Freundschaft für die Leidenden.“

Sofort meldete sich das Kinderhilfswerk Unicef zu Wort. „Das mit dem menschlichen Erwachen kann ich ihm nur ans Herz legen.“, zischte eine Sprecherin (47). BRD-Innenminister Schäuble (66) kommentierte die „Freundschaft für die Leidenden“ als „zynisch und menschenverachtend.“ Wenn es um Hunger geht, käme es vielmehr jetzt darauf an, in Afrika „hart durchzugreifen.“ Der Grünen-Abgeordnete im Europäischen Parlament, Daniel Cohn-Bendit (64), forderte mehr Verständnis für den Papst. Er hätte es „sicher nicht so gemeint“ und sei schließlich „ein hervorragender Schachspieler.“
Um die Wogen zu glätten, beschwichtigte nun die Hilfsorganisation „Brot für die Welt“ in einer Presseerklärung: „Der Papst hat recht.“ Besser sei es, anstelle von Kondomen Vollkornbrot und holländischen Gouda zu verteilen. Das löste wiederum öffentliche Entrüstung aus. „Lächerlich“, entrüstete sich beispielsweise Linkspartei-Innenminister Lafontaine (65) in der Märkischen Allgemeinen. „Brot mit Gouda – da krieg’ ich ja jetzt schon Hunger!“

Womit wieder einige Fragen ungelöst bleiben.  

 

erschienen in tendenz 1/2009