„Petersberg II“ – eine Konferenz der Ernüchterung
Es war die größte Konferenz, die von der Bundesrepublik je ausgerichtet wurde. 1.000 Teilnehmer aus 85 Ländern und 15 internationalen Organisationen berieten am 5.
Es war die größte Konferenz, die von der Bundesrepublik je ausgerichtet wurde. 1.000 Teilnehmer aus 85 Ländern und 15 internationalen Organisationen berieten am 5.
Kim Jong-il ist gestorben, wie mitgeteilt wurde am 17. Dezember 2011. Von Krankheiten und Schlaganfall war schon seit längerem die Rede.
Seit einigen Jahren begeht in Lateinamerika Staat für Staat sein „Bicentenario“, den 200. Jahrestag der Befreiung vom spanischen Kolonialjoch.
Es war 2003 oder 2004. Wir bildeten in Magdeburg eine Menschenkette und schirmten so einen Friedhof ab. Nazis wollten ihn heimsuchen. Ich war extra aus Berlin angereist.
Die DDR hat durchaus Seltsames hervorgebracht. So die Qualität der Beziehungen zwischen Schriftstellern und ihrem Lesepublikum, wie es die schreibenden Zeitgenossen Goethes mit ihrem Ideal einer Kunst-Welt nur erträumen konnten.
Bis Mitte der neunziger Jahre befürwortete Russland Abrüstungsschritte im Bereich der taktischen Kernwaffen. Seither, so Andrei Zagorski von der russischen Akademie der Wissenschaften, „hat sich in Moskau der Trend gekehrt“.
Aufmerksame Zeitungsleser und Fernsehzuschauer haben es schon längst bemerkt: Die Marine ist hoch im Kurs. Das seit Jahren gepflegte Image eines Export orientierten Deutschlands und dessen „maritimer Abhängigkeit“ soll sich endlich in auch in seiner maritimen Stärke präsentieren.
Vor reichlich zwei Jahren schrieb ich in einer Rezension über „Die linke Versuchung. Wohin steuert die SPD?“ von Elke und Wolfgang Leonhard, „dass die Regierung Schröder […] eine der gravierendsten wirtschaftspolitischen Fehlentscheidungen in der gesamten Geschichte der Bundesrepublik zu verantworten hat – die Steuerfreistellung der Veräußerungsgewinne von Kapitalgesellschaften.
Am Beginn des 20. Jahrhunderts litt Europa am „deutschen Dilemma“, ähnlich dem des alten Reiches bis zum Westfälischen Frieden von 1648: Deutschland war größer und an Ressourcen reicher als jeder andere europäische Staat (abgesehen von Russland), aber schwächer als die anderen europäischen Staaten zusammen.
Schimon Peres, Friedensnobelpreisträger und israelischer Präsident, hat Iran mit einem israelischen Militärschlag gedroht. Dessen Programm zum Bau einer Atombombe stünde kurz vor der Vollendung, und das werde Israel nicht dulden.
In Hiroshima nennt man Straßenbahnen „street cars". Sie haben einen Fahrer und einen Schaffner. Die Haltestellen werden auf Japanisch und englisch angesagt.
Manche Beobachter gewärtigten bereits das Nahen einer neuen, einer partnerschaftlichen Epoche im wechselvollen Verhältnis zwischen dem Westen und Russland, als die NATO auf ihrem Lissabonne
Kein Zweifel, die Anschläge vom 11. September 2001 auf die wirtschaftlichen und politischen Machtsymbole der USA waren weltpolitisch, damals und auch rückblickend betrachtet, eine Zäsur.
Am 3. Oktober finden wieder die Feiern zur Vereinigung Deutschlands statt. Offiziell wird das zelebriert als Fortsetzung der „Wende" in der DDR und des Mauerfalls mit anderen Mitteln. Als sei es die einzige historische Möglichkeit gewesen. Es gab aber eine offene Situation vom Herbst 1989 bis in den Winter 1990, in der die staatliche Vereinigung nur eine der möglichen Varianten war.
Im Sommer 2011 hat es DIE LINKE erneut geschafft, sich mehr mit sich selbst als mit ihrem politischen Auftrag zu befassen, nämlich die Interessen der Arbeiterinnen und Angestell
Israel hat Norman G. Finkelstein mit einem zehnjährigen Einreiseverbot belegt. Man will damit den unliebsamen Kritiker treffen.
Hätte mit Trotzki anstelle von Stalin an der Spitze der Sowjetunion nach Lenins Tod die Geschichte des 20. Jahrhunderts einen anderen Verlauf und Ausgang genommen?
Der heutige Tag ist ein Resultat des gestrigen.
Was dieser gewollt hat, müssen wir erforschen,
wenn wir zu wissen wünschen, was jener will.
Heinrich Heine, Lutetia
Unsere Gehirne sind „Glaubensmaschinen“, so Michael Shermer in seinem druckfrischen Buch „The Believing Brain“ („Das glaubende Hirn“): Sie suchen und finden Strukturen, die sie dann mit Bedeutung füllen.
Wer immer noch meint, dass Geheimdienste in demokratisch verfassten Staaten eine Daseinsberechtigung, wohl gar eine Mission („Schutz der Demokratie") zu erfüllen haben, der lese Peter-Ferdinand Kochs jüngst erschienenes Buch „Enttarnt".
Bekannt ist, dass die USA umfangreiche Vorhaben zur Modernisierung ihrer strategischen Kernwaffen, der so genannten Triade, wie auch ihrer nuklear-taktischen Bewaffnung planen und zum Teil be
Inzwischen ist es nicht mehr ein einzelnes Ereignis, das aufmerken lässt, eher schon die eigenartige Kumulation unterschiedlicher Geschehnisse. Die Nachrichten und Bilder überlagern sich, kaum dass der Betrachter Zeit hat, über die jeweiligen Hintergründe genauer nachzudenken.
Wachsende Unruhe
Der US-Senat hat der amerikanischen Regierung in seiner Resolution zur Ratifizierung von New START vom Dezember 2010 ein klares Mandat erteilt: nämlich binnen eines Jahres Verhandlungen mit Russland über taktische Kernwaffen zu initiieren.
Am 1. August 2010 trat das internationale Abkommen zur Ächtung von Streumunition in Kraft. Streubomben und Streumunition gehören ähnlich wie Antipersonenminen zu den perversesten Waffen aus den Arsenalen der Militärs dieser Welt.
Also: Ich habe den Beitrag von Günter Hayn („Krach im Liebknecht-Haus" im Blättchen 9/11) nicht nur mit Interesse gelesen, sondern mit jener inneren Bewegung, die man gemeinhin als - jedenfalls weitgehende - Übereinstimmung bezeichnet. Ja, die Lage der Linken, ganze vier Jahre nach einer eigentlich hoffnungsvollen Vereinigung von PDS und WASG und der solcherart vermeintlichen Stärkung, ist derzeit wenig attraktiv
Osama bin Laden ist tot. Ist Osama bin Laden tot? Oder irgendwer anderes?
Iran darf nicht Nuklearmacht werden. Darüber besteht im Westen Konsens, und auch Russland und China haben sich wiederholt entsprechend geäußert.
Wer kennt hierzulande schon Kasachstan? Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an die US-amerikanische Filmsatire „Borat" aus dem Jahre 2006.
Die Medien in Deutschland - ausgenommen die „üblich verdächtigen" linken - wollten nicht so recht über das globale Treffen berichten, zu dem mehr als 80.000 zivilgesellschaftlich Engagierte auf sehr verschiedene Art und Weise und über sehr unterschiedlich lange Distanzen kamen. Und wenn sie über die weit mehr als 700 Workshops, Aktionen, Feiern, Groß- und Kleinveranstaltungen informierten, die vom 6. bis 11. Februar 2011 die senegalesische Hauptstadt und das Leben ihrer Gäste verschönten, ging es meist um Politpromis und Chaos.
Seit dem ausgehenden Mittelalter war in England, Holland und Frankreich das Pamphlet eine wichtige Form der auch politischen Auseinandersetzung.
Nun also - verkündet am 14. März - ein dreimonatiges Moratorium für die Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke und - nachgeschoben am 15.
Am 9. November 2007 beschloss der Deutsche Bundestag die Errichtung eines „Freiheits- und Einheitsdenkmals": Als ein „nationales Symbol in der Mitte der deutschen Hauptstadt", solle es an die friedliche Revolution im Herbst 1989 und an die Wiedergewinnung der staatlichen Einheit Deutschlands" erinnern, „ein Denkmal der Freiheit und Einheit Deutschlands" sein, „das zugleich die freiheitlichen Bewegungen und die Einheitsbestrebungen der vergangenen Jahrhunderte in Erinnerung ruft und würdigt".
Wer das Buch „Exit" von Meinhard Miegel zur Hand nimmt, wird den im Untertitel eingeforderten „Wohlstand ohne Wachstum" für das angestrebte Ziel halten, das uns beim Überwinde
Wie gerade die jüngere Geschichte der Moderne zeigt, können zwei Gangarten gesellschaftlicher Entwicklung unterschieden werden: Sozialer Wandel innerhalb eines sozioökonomischen, soziokult
„Soviel Abrüstung war noch nie in der NATO", jubelte Bundesaußenminister Guido Westerwelle zum Abschluss des Paktgipfels in Lissabon Ende November vergangenen Jahres.
Die „Kommunismus-Debatte" im Deutschland des Jahres 2011 wird in den Geschichtsbüchern vermerkt bleiben. Sie hat mehrere Ebenen, manche liegen auf der Hand, manche sind hysterisch und skurril und manche liegen etwas verdeckt. Allerdings ist noch nicht endgültig klar, wer auf welcher Ebene welches Spiel gespielt hat.
Ob dem auf dem NATO-Gipfeltreffen am 19. November 2010 in Lissabon verabschiedeten Neuen Strategischen Konzept (NSK) der Allianz bis zu seinem Verfallsdatum eine längere Lebensdauer beschieden sein wird als seinem Vorläufer - beschlossen 1999 und nach dem 11. September 2001 bereits obsolet - ist eine akademische Frage. Aber womöglich eine von geringer Relevanz, folgt man dem Urteil kritischer Beobachter, die das NSK bereits zum Zeitpunkt seiner Verkündung für „überholt" hielten.