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Freie Medien: "Wir müssen für jeden Schritt kämpfen"
Interview mit der Direktorin Karen Thorne über den Offenen Fernsehsender Cape Town TV
Brot und Rosen auf chinesisch
Das Ende der Aufopferung in der neuen Topographie der Wanderarbeit
»Wer heute faul ist, sucht morgen Arbeit«. Diese Worte schrieb das Management einer chinesischen Textilfabrik groß an die Wand. Die Botschaft appelliert an die Bereitschaft chinesischer Frauen, sich für das Wohl der Familien und des Staates aufzuopfern. Widerständige Reaktionen waren nicht vorgesehen. Doch der Wandel in China macht auch vor den Geschlechterrollen nicht Halt.
Ägypten: »Wir leben in einer Militärdiktatur«
Die Protestbewegung in Ägypten hat mit vielen Rückschlägen zu kämpfen
Eigentlich sieht der Tahrir-Platz am 27. Mai aus wie immer, wenn in den letzten Monaten freitags zu großen Demonstrationen gerufen wurde: Da sind die Barrikaden aus Litfasssäulen, Stacheldraht und Absperrgittern, an denen junge Männer und Frauen jeden, der auf den Platz will, freundlich kontrollieren. Da sind die Bühnen mit ihren scheppernden Boxen, die alle zugleich den Platz mit Musik oder Reden beschallen. Und die fliegenden Händler, die zwischen den Protestierenden stehen, Kaffee auf Gaskochern zubereiten, Maiskolben braten oder süßen Couscous ausgeben.
Genua war ein Anfang
Der G8-Gipfel 2011 war für Bewegung und Polizei wegbereitend
Zweifellos waren die Proteste gegen den G8-Gipfel in Genua ein herausragendes Ereignis für die globalisierungskritischen Bewegungen.
Ägypten: Vertreibung aus dem Paradies
Ein Streifzug nach der Revolution
Das neue Ägypten findet man an jeder Straßenecke. Auf den Seitenstreifen des Tahrir-Platzes im Zentrum Kairos, an den Stehtischen der Imbisse, in den Straßencafés. Überall stehen, sitzen, lehnen die Menschen – und diskutieren. »Das ist wirklich das neue Ägypten«, sagt Ensam, ein Aktivist, der sich schon viele Jahre vor der Revolution für die Versöhnung zwischen den Religionen und Menschen eingesetzt hat.
Kritik ja! Aber woran?
Eine Debatte über Rassismus, Ressentiment und Islamkritik mit Birgit Rommelspacher, Lothar Galow-Bergemann, Markus Mersault und Ismail Küpeli
Wenn Schlepperbanden zu Geiselnehmern werden
Skrupellose Geschäfte mit afrikanischen Flüchtlingen in Ägypten
Eine Gruppe von bis zu 250 größtenteils eritreischen Flüchtlingen wird monatelang von Schleppern auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel gefangen gehalten. Die Angehörigen werden durch die ständige Misshandlung der Gefangenen genötigt, Lösegelder zu zahlen. Seit Ende 2009 mehren sich in Ägypten solche Vorfälle. Ob die Demokratiebewegung daran etwas ändern kann, bleibt offen.
Corporate Killers
Die Atomaußenpolitik der deutschen Bundesregierung
Der Anteil der Atomkraft an der weltweiten Energieproduktion macht nur sechs Prozent aus. Und voraussichtlich werden in den kommenden Jahren weltweit mehr alte AKW abgeschaltet als neue gebaut. Doch damit ist die Geschichte der Atomenergie noch lange nicht besiegelt, denn die deutsche Atomindustrie blickt auf den Weltmarkt.