Politik

Der Antifaschist Heinrich Mann

1930-1933

Schon im Kaiserreich demaskierte der Schriftsteller Heinrich Mann1 den deutschen Spießbürger in seinem "Professor Unrat oder das Ende eines Tyrannen" (1905) - im Jahre 1930 unter dem Titel "Der blaue Engel" erfolgreich verfilmt. Manns grandioser Roman "Der Untertan" über das Kaiserreich konnte nur noch teilweise bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges als Vorabdruck erscheinen, vollständig als Buch erst nach Kriegsende. In der Weimarer Republik verteidigte Mann die junge Demokratie.

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Die Kunst spricht

Die Integration von Sprache, Schrift und Text in die bildende Kunst ist so alt wie diese selbst. Gerade in moderner und zeitgenössischer Kunst aber bietet sie erst Möglichkeiten, die Bedingungen jeder Repräsentation zu hinterfragen.


Kunst spricht. Wer heutzutage eine Ausstellung moderner oder zeitgenössischer Kunst besucht, wird mit recht großer Wahrscheinlichkeit auf Werke treffen, die sich direkt oder indirekt mit Schrift, Text oder Sprache auseinandersetzen. 

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Krieg und Frieden

"Der Krieg muss nach Russland getragen werden…, . Wir müssen alles tun, dass die Ukraine in die Lage versetzt wird, nicht nur Ölraffinerien in Russland zu zerstören, sondern Ministerien, Kommandoposten, Gefechtsstände"1, fordert der CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter. Die radikale Gruppierung deutscher Sicherheitspolitiker riskiert den großen Krieg, den die "sicherheitspolitische Community" vorantreibt.

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Frauenfriedensbewegung in der BRD nach 1945

Während unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg scheinbar ein parteienübergreifender Konsens gegen die Wiederbewaffnung Westdeutschlands bestand, begann die Bundesrepublik in den 1950er Jahren mit ihrer Aufrüstung. Widerstand dagegen kam vor allem von friedensbewegten Frauen, die unter dem Eindruck zweier zerstörerischer Weltkriege standen. Gisela Notz zeichnet die Genese und Entwicklung der bundesdeutschen Frauenfriedensbewegungen nach und erinnert an ihre Aktualität.

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Zeitdiagnosen

Ein Versuch, die Zeichen der Zeit zu verstehen und auf den Punkt zu bringen

Die Frage nach der Situation der jeweiligen Zeit haben sich Menschen – zumindest seit der Herausbildung der Moderne – immer wieder gestellt. Und gesellschaftliche Zustände zu bearbeiten, zu beschreiben, zu diskutieren, ist seit langem Anliegen verschiedener Zünfte – von Literaten, Journalisten, Künstlern; aber eben auch von Sozialwissenschaftlern.

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Autoritäre Eskalation

Der Schutz von Geflüchteten wird immer weiter ausgehöhlt
Während in ganz Deutschland Hunderttausende gegen die Abschiebepläne der AfD auf die Straße gehen, überbieten sich die Ampelkoalition und die Union (auch CSU) mit flüchtlingsfeindlichen Vorschlägen. Gleichzeitig wurde das europäische Asylrecht verschärft.
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Vermurkste Versöhnung

Deutsch-namibische Beziehungen im Schatten des Völkermords

Jahrzehntelang wurden die vom deutschen Kolonialismus verübten Verbrechen gegen die Menschlichkeit geleugnet. In den deutschen Kolonien wurde Widerstand brutal niedergeschlagen. In „Deutsch-Südwestafrika“, dem heutigen Namibia, wurde von 1904 bis 1908 an den Herero und Nama der erste Völkermord des 20. Jahrhunderts verübt. Etwa 10.000 Nama und 60.000 der zuvor 80.000 Hereros wurden ermordet. In der GWR 481 vom September 2023 haben wir mit einem Schwerpunkt die deutsche Politik des Verdrängens und des Neo-Kolonialismus beleuchtet.

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Globalisierter Backlash

Queerfeindlichkeit und Antifeminismus verbinden autoritäre Bestrebungen weltweit
LGBTIQ-Rechte und feministische Errungenschaften stehen derzeit in vielen Ländern im Zentrum nationalistischer, konservativer und extrem rechter Angriffe und Kampagnen. Antifeminist*innen sind global durch ihr Bestreben nach Durchsetzung einer vermeintlich ‚natürlichen Ordnung‘ verbunden. Das steht im Widerspruch zu Menschenrechten und Demokratisierungsbestrebungen.
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