Antifeminismus

Neoaristokratischer Antifeminismus

Ungefähr einhundert weitgehend verwandte „Adelige“ dominieren im deutschsprachigen Raum den familienbezogenen Antifeminismus

Unter „familienbezogenen Antifeminismus“ oder kürzer: „Familismus“ wird hier die Agitation für stärkere Bestrafung von Schwangerschaftsabbrüchen, gegen die Gleichstellung von Schwulen, Lesben und Transpersonen, Sexualaufklärung an Schulen, aber auch die Reform der Katholischen Kirche, die sie gerne, wie die Gesamtgesellschaft noch patriarchaler hätten, verstanden.

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Globalisierter Backlash

Queerfeindlichkeit und Antifeminismus verbinden autoritäre Bestrebungen weltweit
LGBTIQ-Rechte und feministische Errungenschaften stehen derzeit in vielen Ländern im Zentrum nationalistischer, konservativer und extrem rechter Angriffe und Kampagnen. Antifeminist*innen sind global durch ihr Bestreben nach Durchsetzung einer vermeintlich ‚natürlichen Ordnung‘ verbunden. Das steht im Widerspruch zu Menschenrechten und Demokratisierungsbestrebungen.
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Die Angst geht wieder um

Dossier-Editorial "Queere Bewegungen" (iz3w 401, März/April 2024)
Noch nie war eine Altersgruppe so wenig heteronormativ. Laut Umfragen der letzten Jahre bezeichnen sich 15 bis 39 Prozent der Gen Z als queer. In Politik, Literatur, Wissenschaft, Serien, Popkultur oder Arbeitswelt: Queerness ist präsent wie noch nie. Und das gilt bei weitem nicht nur für westliche Popkultur – im Krieg gegen die Ukraine etwa kämpfen Queers explizit sichtbar gegen Russland (Seite 40). Queere Beziehungsformen, Lebensentwürfe und Identitäten gehören zunehmend zum sichtbaren Leben.
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Wer ist eigentlich ‚wir‘?

Dossiereditorial iz3w 397 (Juli/August 2023): Identitätspolitik
Vieles, was in dieser Gesellschaft als normal gilt, engt ein, schließt aus, unterdrückt, macht unsichtbar und verursacht Leid: Heteronormativität, Nationalismus und Rassismus, Androzentrismus, Zweigeschlechtlichkeit, Barrieren oder Grenzen. Davon sind am häufigsten jene betroffen, die nicht der dominierenden Identität entsprechen. Diese ist meistens: männlich, weiß, gutverdienend, passbesitzend und heterosexuell. Wer davon abweicht, gilt als ‚das Andere‘. Doch diese ‚Anderen‘ wehren sich gegen die Zumutungen, die ihnen aufgrund gesellschaftlicher Zuschreibungen widerfahren – und das oft gemeinsam. Hier beginnt die widerständige Identitätspolitik.
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Kondome kontra Kreuze

Die Geschichte der christlich-fundamentalistischen EuroProLife-Bewegung in Münster

Nachdem 2009 der zweite 1000-Kreuze-Marsch der christlich-fundamentalistischen Organisation „EuroProLife“ in Münster stattfand, bewertete das Gegenbündnis die selbsternannten „Lebensschützer“ als e

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