Tödliche Migrationspolitik

»We are here to stay«

Selbstorganisierung von Flüchtlingen in Gewerkschaften. Das Beispiel Hamburg
in (18.05.2015)

Ver.di Hamburg und der DGB Hamburg verfügen über eine langjährige Praxis in der Beratung und Organisierung von Flüchtlingen und MigrantInnen.

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Bürger helfen Flüchtlingen

Aufzeichnung einer öffentlichen Veranstaltung in Frankfurt am Main am 10.05.2015

Deutschland ist nach den USA das "Zielland" für Flüchtlinge. Bund, Länder und Kommunen sind überfordert. Der Erfolg von "Pegida" lässt befürchten, dass da eine neue Fremdenfeindlichkeit erwächst. Deswegen gründeten engagierte Bürgerinnen und Bürger, noch bevor die ersten Flüchtlinge den neuen Container bezogen, den "Arbeitskreis Flüchtlinge – Willkommen in Kriftel". Sie bereiteten sich auf ihr Ehrenamt vor, denn ein "gutes Herz" alleine reicht nicht für eine solche Arbeit. An erster Stelle stehen die Sprachkurse für die Neuankömmlinge, teilweise Einzelunterricht für Frauen mit Kleinkindern. Die Sprachlehrerinnen sind aber auch Sozialarbeiterinnen und Übersetzerinnen. Die Flüchtlinge fühlen sich von ihnen "wahrgenommen" und vertrauen ihnen. Andere Aktivistinnen kümmern sich um die Begleitung zu Behörden, Ärzten oder um die Kindergarten- und Schulanmeldung, man bietet Fahrten zu einer entfernten "Tafel", man organisiert Treffen mit Kindern und Erwachsenen aus Kriftel, hilft bei der Wohnungs- und Arbeitssuche. Wichtig ist ihnen allen, eine Balance zwischen Betreuung und Hilfe zur Selbstständigkeit herzustellen. Sie haben durch ihre Haltung gegenüber den "Fremden" und durch ihr sichtbares Engagement erreicht, dass Bürger, Verwaltung und Politik in Kriftel tatsächlich eine "Willkommenskultur" leben und die Flüchtlinge Vertrauen in ihre neue "Heimat" setzen. Ein Beispiel, zur Nachahmung empfohlen.

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1.700 tote Flüchtlinge später …

Die Zahl der Flüchtlinge, die den mörderischen Seeweg wählen müssen, nimmt dramatisch zu. Über 200.000 Schutzsuchende, davon 69.000 aus Syrien, nahmen 2014 dieses Martyrium der Überfahrt auf sich – über das zentrale Mittelmeer oder die griechische Ägäis. Mindestens 4.000 starben.

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Massenmord

Oder: das Recht auf Bewegungsfreiheit

Bis zu 700 Flüchtlinge, darunter viele Frauen und Kinder, sind am Wochenende des 13./14. September 2014 nach diversen Medien- und NGO-Berichten im Mittelmeer ertrunken. Bei einer der Schiffstragödien vor Malta sei ein Flüchtlingsboot mit rund 500 Menschen an Bord – unter ihnen viele Flüchtlinge aus dem Gaza-Streifen –, von Schleppern vorsätzlich gerammt und versenkt worden, so heißt es unter Berufung auf die International Organization for Migration (IOM).

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