Erinnerungskultur

Generalstreik gegen Hitler

Mössingen am 31. Januar 1933

Am 30. Januar 1933 ernannte der senile, militaristische und monarchistische Reichspräsident Paul von Hindenburg (nach dem immer noch viele Straßen in Deutschland benannt sind) den Nationalsozialisten Hitler zum neuen Reichskanzler. Diese Maßnahme stieß im Deutschen Reich kaum auf organisierten Widerstand. Von einer Ausnahme erzählt Karlheinz Lipp: Bereits einen Tag später kam es im württembergischen Mössingen zu einem Generalstreik gegen den neuen braunen Regierungschef.

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Paul Wulf bleibt. Punkt.

Ein Lehrstück in Sachen Erinnerungskultur

Paul Wulf wurde von den Nazis verfolgt und zwangssterilisiert – ein Erlebnis, das ihn zum engagierten antifaschistischen Aufklärer machte. Dieses Vermächtnis führte nach seinem Tod der Freundeskreis Paul Wulf fort, oftmals gegen den Widerstand reaktionärer Kreise. Bernd Drücke schildert in seinem Beitrag für die GWR den Kampf für das Projekt „Münsters Geschichte von unten“ und die Umbenennung des Jöttenwegs. (GWR-Red.)

 

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Kämpfen heißt Erinnern

Zum 100. Geburtstag von Paul Wulf: Vorwort zum Buch ‚Ich lehre euch Gedächtnis.‘ Paul Wulf: NS-Opfer – Antifaschist – Aufklärer

Vorabdruck aus: Freundeskreis Paul Wulf (Hg.), „Ich lehre euch Gedächtnis“ Paul Wulf: NS-Opfer – Antifaschist – Aufklärer. Unrast Verlag, Münster, März 2021, 304 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 19,80 Euro, ISBN 978-3-89771-087-0

 

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Memory Boom

Über die Schwierigkeiten der Erinnerungskultur
In den 1980er Jahren verstärkte sich das Unbehagen an der Gedenkkultur mit ihren Heldenerzählungen und nationalen Beschränkungen. Mit der größeren Komplexität des Gedenkens und der Hinwendung zu den sozialen Kosten historischer Ereignisse prägte sich eine neue Erinnerungskultur aus. Diese ist kein abgeschlossenes Modell. In diesem Prozess wandeln sich die Wahrnehmung der Vergangenheit sowie die zukunftsgerichteten Zwecke des Gedenkens.
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Gedenken in Zeiten der Erinnerungskultur

Themenschwerpunkteditorial iz3w 373 (Juli/August 2019)
Die Recherche in der Unibibliothek zeigt: »Erinnerungskultur« gibt es vorwiegend seit den 1990er Jahren. Dabei ist der Prozess des kollektiven Erinnerns wesentlich älter: als Gedenken, Gedenkkultur, Geschichtskultur oder historisches Bewusstsein wird zurückgeblickt, seitdem man von einem »kollektiven Gedächtnis« sprechen kann. Das kollektive Gedächtnis ist ein Schlüsselwort im Erinnerungsdiskurs und meint, dass das Individuum gesellschaftlich nur Dinge erinnern kann, die »von der Gesellschaft festgelegt worden sind«.
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Der „Prager Frühling“ und die Erinnerung

Erinnerungen, die wach gehalten werden wollen, brauchen Personen oder Gruppen, die sich ihrer annehmen. Beim „Prager Frühling“ kommt immer wieder die Frage auf: Wer kann aus welchen Gründen an ihn anknüpfen, inwiefern ist er als Bezugspunkt und für unser Verständnis der Geschichte des 20. Jahrhunderts und der Geschichte der politischen Linken relevant?

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„172, 173, 174, Onkel Drücke“

Vermächtnis: Familiengeheimnisse lüften, Erinnerung an die Opfer des Naziregimes bewahren

Die meisten homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus konnten nach dem Zweiten Weltkrieg oft nicht über das sprechen, was ihnen in der Nazizeit und im Nachkriegsdeutschland angetan wurde. Zu groß war die Angst vor Stigmatisierung und Homophobie.

 

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