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Nachgefragt: Syrien nach der Diktatur?

Interview mit Sophie Bischoff, Adopt a Revolution

Im Dezember 2024 fiel das Regime al-Assad. Eine über 50 Jahre währende Diktatur in Syrien wurde damit beendet. Zum ersten Mal seit vielen Jahren können Syrer*innen weltweit aufatmen. Viele kehren nun aus dem Exil in ihre Heimat zurück, und sei es nur für einen ersten Besuch. Aber auch solidarische Aktivist*innen, die seit über einem Jahrzehnt versuchen, die Arbeit der syrischen Zivilgesellschaft trotz Diktatur und Krieg aus dem Ausland zu unterstützen, konnten erstmals einreisen.

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Unterlassene Hilfeleistung?

Die internationale Gemeinschaft und ein möglicher Völkermord im Sudan

Vergangene Gewaltexzesse gegen einzelne Bevölkerungsgruppen machen eine Gesellschaft besonders anfällig für einen erneuten Ausbruch von Massengewalt. Dieses Risiko von Gräueltaten steigt im Kontext eines bewaffneten Konfliktes noch einmal signifikant an. Der brutale Krieg im Sudan ist vor diesem Hintergrund mehr als nur ein »vergessener Konflikt«. Die verfehlte Politik der Staatengemeinschaft hat zentral zur Konflikteskalation und humanitären Katastrophe im Sudan beigetragen – rund 20 Jahre nach dem Völkermord von Darfur drohen erneut genozidale Massenverbrechen im Westen des Landes.

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Westpapua

Am Rande Indonesiens, abseits der Nachrichten

Der Konflikt in Westpapua ist seit über 60 Jahren ein vergessener Konflikt. Eine fortgeführte Kolonialisierung, ein Versagen der internationalen Politik und geopolitische sowie ökonomische Interessen steuern die (Un-)Sichtbarkeit des Konflikts. Verbunden ist dies alles mit nationaler politischer Propaganda und der Kontrolle über Informationen, Medien und dem durch die indonesische Regierung erschwerten physischen Zugang in die Region – auch unter Anwendung von Druck und Gewalt sowie der Steuerung der lokalen Politik.

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