Vortrag und Diskussion mit Harald Jansen
In einer modernen Gesellschaft braucht jeder ein Einkommen, sonst kann er nicht überleben. Genau betrachtet hat das wohl auch jeder, aber nur wenige machen sich klar, woher es kommt. Nur ca. 40 % der Einkommen in Deutschland sind Arbeitseinkommen, alle anderen Einkommen entstehen durch Transferzahlungen welcher Art immer. Logischerweise führt ein Recht auf Leben auch zu einem Recht auf Einkommen, das dieses Leben ermöglicht. Da immer mehr Arbeit durch Maschinen erledigt wird, Menschen aber die Einkommen zum Leben benötigen, muss ein Einkommen unabhängig von Arbeit verfügbar sein.
Bedingungsloses
Grundeinkommen bedeutet, dass jeder ein Recht auf ein Einkommen hat,
ohne Prüfung auf Bedürftigkeit, ohne einen Zwang zur Arbeit und ohne
einen Zwang zu anderen Gegenleistungen, in einer Höhe, die die Existenz
sichert und eine gesellschaftliche
Teilhabe ermöglicht.
Das
ist sicherlich zunächst wenig konkret, aber eben eine Definition, was
Grundeinkommen sein soll. Die Auseinandersetzung mit diesem Thema läuft
an vielen Stellen - nicht nur in unserem Land. Vor kurzem hat eine
Petition zum Grundeinkommen mit über 50 000 Unterstützern die Behandlung
im Deutschen Bundestag erreicht. Besonderes Augenmerk gilt den
Überlegungen zur Finanzierung eines Grundeinkommens. Lässt sich das
Grundeinkommen durch den „falschen" Finanzierungsansatz missbrauchen?
Wie könnte ein Missbrauch aussehen und wie wäre dieser zu verhindern?
Es
darf nicht darauf hinauslaufen, dass die Armen für die Armen und die
Reichen für sich selbst sorgen. Das Modell der reinen
Konsumsteuerfinanzierung wirft eine Reihe kritischer Fragen auf, mit
denen wir uns auseinandersetzen wollen. Andere Finanzierungsüberlegungen
werden zur Diskussion gestellt.
Kontakt
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Email: info@jenny-marx-gesellschaft.de, oberhaus@rosalux.de
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Besonderheiten
Eine Veranstaltung in Kooperation mit Kathrin Werner, MdB