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Götzendienste

Beitrag zur Demontage einer Vielgepriesenen

Applaus garantiert. „Nicht die Maschinen brauchen Arbeit, die Menschen brauchen Arbeit!" - Eine beinahe unverhüllt verrückte Ansage, vorgetragen im Duktus unumstößlicher Wahrheit. Wer allen Ernstes über die „sinnstiftende" Wirkung von Tankstellenaushilfsjobs und dergleichen schwadroniert, kommt im deutschsprachigen Talk ungestraft davon.

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Doing

Tun in-gegen-und-jenseits der Arbeit

1 Die sozialen Bewegungen der jüngsten Zeit – zumindest die radikaleren unter ihnen – waren im Wesentlichen von der Orientierung gegen die Logik der kapitalistischen Gesellschaft angetrieben. Die sogenannten sozialen Bewegungen sind nicht als Parteien organisiert: sie zielen nicht darauf ab, die staatliche Macht zu übernehmen. Vielmehr ist es ihr Ziel, die Entwicklung einer systematisch verrückten Gesellschaft ins Gegenläufige zu treiben.

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One World One Pain

Notizen zu den Rebellionen in Arabien und anderswo
in (04.04.2011)

„We want Jobs & Peace life. We love Yemen." - So lautete jüngst ein Spruchband junger Demonstranten in Sanaa, die gegen ihren Patriarchen im Präsidentenamt aufbegehren. Tatsächlich dürfte sich heute ein großer Teil der Menschheit in Nord und Süd so ähnlich ein halbwegs gutes Leben vorstellen: Arbeit haben, damit man Geld hat zum Leben und zum nötigsten Prestigekonsum; kein Krieg und Bürgerkrieg; einigermaßen sicher sein vor Kriminellen und unbehelligt von Ordnungshütern; ein Staat, der einen nicht schon fürs Reden abstraft und über die Steuern hinaus in Ruhe lässt.

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