Glatz, Lorenz

geb. 1948, zugezogener Wiener. Nach 6 Jahren Studium diverser Fächer 32 Jahre Latein- und Griechischlehrer, seither Pensionist, Hausmann eines lieben Weibes, praktizierender Großvater, Leser, Schreiber und Webmaster. Nach vielen Jahren Marxismus und Engagement in der Antikriegsbewegung seit 2001 Mitglied der Redaktion der Streifzüge.

Aktuelle Beiträge der Autorin / des Autors

Alternative Facts

in (21.03.2017)

Trump-bashing macht bei zivilisierten Leuten in Amerika und in Europa (soweit sie sich noch trauen) Furore. Trump selbst hingegen bei der anschwellenden Zahl der eher Unzivilisierten aller sozialen Klassen, einschließlich der „politischen Klasse“ auch.

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„Ein gutes Leben“ – für wen?

in (22.03.2016)

2013 435.000, 2014 626.000, 2015 1,xxx.xxx, 1/2016 58.600, 3.735 – Flüchtlinge und Tote. In Zahlen und Statistik wird in dieser Welt alles wahrgenommen, nur so kann bewertet, berechnet, verworfen oder verwertet werden. Menschen sind in dieser Lebensordnung generell bei allem, was zählt, wandelnde Nummern, Ziffern, Zahlen auf diversen Konten und Berechnungen. Und wer am Ende sich nicht aus-zahlt, wird als (ver)störender Rest aus der Rechnung abgeschoben. Deren Zahl steigt auch hierzulande von Jahr zu Jahr. Und jetzt sind auch noch die Flüchtlinge einzurechnen!

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Den Kapitalismus vor sich selber retten?

Streifzüge 63/2015
in (24.03.2015)

Vielleicht ist es ja unvermeidlich, dass über die Rettung einer herrschenden Lebensweise am erbittertsten gestritten wird, wenn sie nicht mehr zu retten ist, wenn sie sich allenthalben aufzulösen beginnt. Es wird „um Arbeitsplätze gekämpft“, als ob Hackeln der Sinn des Lebens wäre. Und für das Gedeihen von Kapital und Arbeit zittert man allenthalben um das „Wirtschaftswachstum“, als ob das nicht das Krebsgeschwür des Lebens auf der Erde wäre.

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Raus da!

in (28.11.2014)

Null, ja Minus – ist weithin das, was die Wirtschaft vom Wachstum mitbekommt. Auf dieser Grundlage lassen sich nicht einmal mehr die 0,etwas-Eckzinssätze finanzieren. Die Warenmengen, die bei der heutigen Produktivität ausgestoßen werden können, kann eins beim besten Marketing nicht mehr verhökern. Was nur noch schlimmer wird, wenn die Leute auf ihrer Arbeitskraft dann sitzen bleiben. Also lebt das System von Schulden, d.h. von seiner Zukunft, die es nicht mehr hat. Geld verschaffen sich auch Pensionsfonds und Produktionsbetriebe weniger mit Investitionen in Erzeugung und Verkauf als mit Wetten und Zocken „auf den Märkten“, wie man heute schlicht Börsen und Finanzplätze nennt. Das geht, solange die grad aktuelle Blase dicht bleibt, also jeweils bis zum nächsten Crash.

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Vermutungen über Kampf

in (28.11.2012)

Um 1980 hatte ich viel Kontakt mit dem langjährigen Arbeiterbetriebsratsobmann einer Firma des damaligen KP-Imperiums. In seiner kämpferischen Entschlossenheit und Uneigennützigkeit war er ein „harter Hund“.

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One World One Pain

Notizen zu den Rebellionen in Arabien und anderswo
in (04.04.2011)

„We want Jobs & Peace life. We love Yemen." - So lautete jüngst ein Spruchband junger Demonstranten in Sanaa, die gegen ihren Patriarchen im Präsidentenamt aufbegehren. Tatsächlich dürfte sich heute ein großer Teil der Menschheit in Nord und Süd so ähnlich ein halbwegs gutes Leben vorstellen: Arbeit haben, damit man Geld hat zum Leben und zum nötigsten Prestigekonsum; kein Krieg und Bürgerkrieg; einigermaßen sicher sein vor Kriminellen und unbehelligt von Ordnungshütern; ein Staat, der einen nicht schon fürs Reden abstraft und über die Steuern hinaus in Ruhe lässt.

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