Archiv

Covid-19 und der Katastrophenkapitalismus (II)

Internationale Warenketten und ökologisch-epidemiologisch-ökonomische Krisen (Teil II)
SARS-CoV-2 ist, so wie viele andere gefährliche Pathogene der letzten Jah-re, eng verbunden mit einer komplexen Reihe von Faktoren. Diese beinhal-tet: 1) Die Entwicklung der globalen Agrarindustrie mit ihren zunehmenden genetischen Monokulturen, die die Anfälligkeit für die Ansteckung mit Zo-onosen von Wildtieren über Haustiere bis zum Menschen erhöhen; 2) die Zerstörung wilder Lebensräume und die Störung der Aktivitäten wilder Spe-zies sowie 3) die immer näher rückenden menschlichen Siedlungen.
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„Zwei Abarten des totalitären Sozialismus“

Totalitarismustheorie und Geschichtspolitik einer modernisierten radikalen Rechten
Die Totalitarismustheorie kann mit Fug und Recht als ältere Schwester der Ext-remismustheorie bezeichnet werden. Wiewohl dieser Strang der vergleichenden Forschung zu unterschiedlichen politischen Regimen vor allem der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts selbst eine große Heterogenität aufweist und von ihrem theoretischen Niveau so unterschiedliche Arbeiten wie Hannah Arendts „Ur-sprünge und Elemente totalitärer Herrschaft“ oder Joachim Friedrichs/Zbigniew Brzezinskis „Totalitäre Diktatur“ hervorgebracht hat, war die geschichtspoliti-sche und vor allem antikommunistische Konnotation dieses Ansatzes für seine Verbreitung in der alten Bundesrepublik von zentraler Bedeutung.
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Covid-19 und der Katastrophenkapitalismus

Internationale Warenketten und ökologisch-epidemiologisch-ökonomische Krisen
Der Kapitalismus geht mit einer enormen ökologischen, epidemiologischen und ökonomischen Fragilität einher. Durch die aktuelle Covid-19-Pandemie wird dies deutlicher denn je. Mit Beginn des dritten Jahrzehnts des einundzwanzigsten Jahrhunderts erleben wir, wie die strukturelle Krise des kapitalistischen Systems planetarische Dimensionen einnimmt und zunehmend mit der Entstehung eines globalen Katastrophenkapitalismus einhergeht.
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Zum „Ende der Klimakrise“

Eine Buchbesprechung

Im Herbst 2019 erschien „Vom Ende der Klimakrise“ von Luisa Neubauer und Alexander Repenning in den deutschen Buchläden. Über weite Teile ist der Text gemeinsam verfasst, immer wieder gibt es aber auch namentliche gekennzeichnete Beiträge. Da Neu- bauer zwischenzeitlich schon zur ‚deutschen Greta Thunberg‘ gekürt wurde, haben wir es hier durchaus nicht mit irgendeinem Buch zur The- matik zu tun, sondern können, zumindest was Deutschland anbelangt, mit Fug und Recht von einer zentralen Veröffentlichung sprechen.

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Radikal bis neoliberal – aktuelle Konzepte des Green New Deal

Wie kann der Klimawandel gestoppt werden und was ist die Antwort auf die vielen sozialen und ökonomischen Zerwürfnisse, den autoritärer werdenden Kapitalismus und die Radikalisierung der Rechten? Durch einen Green New Deal, lautet ein möglicher Vorschlag, und zieht in letzter Zeit mehr und mehr Aufmerksamkeit auf sich. Mit Alexandria Ocasio-Cortez und Bernie Sanders in den USA und Corbyns Labour in Großbritannien gibt es seit kurzem drei prominente linke Politiker*innen, die den Green New Deal als zentralen Teil ihrer politischen Agenda festgelegt haben.
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